Archiv

Obst und Beeren
Sasha
Balkongärtner
Balkongärtner
Beiträge: 27
Registriert: So Sep 18, 2005 12:18
Wohnort: Schleswig-Holstein

Beitrag von Sasha » Do Jan 26, 2006 11:55

Hallo Dirk,

danke für den Tip!
Die Standortangaben zum "normalen" Meerettich laut Bio-Gärtner: "Halbschattige oder absonnige Lage. Nahrhafter, humoser, sand-lehmiger Boden ohne Staunässe". Da hast Du also mit Deiner Beobachtung völlig recht. Die angedachten Rosen stehen in voller Sonne, da würde sich der Meerrettich wohl nicht so wohl fühlen, auch wenn er kommerziell auf offenen Feldern angebaut wird. Theoretisch weitergesponnen könnte das sogar einen negativen Effekt geben, wenn kränkelnder Meerettich mit Welkeerscheinungen Krankheiten u. Schädlinge anzieht, die dann auf die Rosen wechseln (falls sie nicht auf Meerettich spezialisiert sind).

Ich hab' grad' nochmal nach der Armoracia rusticana gegoogelt (an die hatte ich gedacht, der japanische Meerettich war mir bis jetzt noch garnicht untergekommen) und dabei auch eine 'Variegata' -Sorte entdeckt, bei der ich mir aber, ebenso wie bei der Wasabia, nicht so sicher bin, ob der von Brisiacum erwähnte Gehalt an Saponinen ähnlich hoch ist.
Jedenfalls braucht die 'Variegata' offenbar einen vollsonnigen Standort bei nährstoffreichem, nicht zu trockenem Boden, würde sich also für die Rosenkombination prinzipiell eignen ([klugsch***ermode on:] das ist öfter so bei weißbunten Sorten, daß sie mehr Sonne brauchen, als ihre grünlaubigen Verwandten. Sie haben ja auch weniger grüne Fläche/Blatt für die Fotosynthese).
( Rosen mögen doch volle Sonne ??? )
Die meisten. Es gibt Alba- und Bourbon-Rosen, die sich an absonnigen Standorten wohler fühlen, aber die meisen "gängigen" Rosen sind Sonnenkinder

viele Grüße
Sasha

Sasha
Balkongärtner
Balkongärtner
Beiträge: 27
Registriert: So Sep 18, 2005 12:18
Wohnort: Schleswig-Holstein

Beitrag von Sasha » Do Jan 26, 2006 12:38

Hallo Gisela,

sorry, hatte Dein Posting übersehen :oops: .
Das mit dem LacBalsam (für/wider) scheint eine Endlosdiskussion zu sein, mit guten Argumenten auf beiden Seiten. Hast Du die erwähnten Bilder zufällig griffbereit, oder eine Quelle dazu? Ich denk' mal, daß gute Hygiene (Trockenheit, sauberer Schnitt etc.) wichtiger sind, als die Versiegelung, habe allerdings selbst eine Tube LacBalsam im Schrank (der, wenn überhaupt, nur bei größeren Schnittflächen zum Einsatz kommt). Wenn die Nachteile des Balsams überwiegen würden, bezweifle ich, daß große Eurobaumschulen so viel Zeit u. Kosten investieren würden, um die Schnittstellen zu verpinseln, wie es der Fall ist (auch wenn da imho manchmal ein Bißchen zu viel des guten getan wird).
Gisela hat geschrieben:
Der Baumanstricht soll in meinem nächsten Buch besonders behandelt werden und da ist euer Off-Topic doch recht interessant.
Schwieriges Thema, wenn's nicht, wie der Thread, in "Werbung" für den Brisiacum Kräuteranstrich münden soll: Kein Kalk, kein Kuhdung -da sind schonmal zwei "klassische" Bestandteile der verbreiteten Rezepturen weg :wink:

viele Grüße
Sasha

Sasha
Balkongärtner
Balkongärtner
Beiträge: 27
Registriert: So Sep 18, 2005 12:18
Wohnort: Schleswig-Holstein

Re: Birnbaum als Wandspalier

Beitrag von Sasha » Do Jan 26, 2006 13:46

Hallo Rosa Wolke,

wenn ich mich recht entsinne, ist mit "neutral" auch beim Calcitest ein pH-Wert um 7 gemeint. Die meisten Pflanzen brauchen aber einen etwas saureren Boden, Deine Himbeeren z.B. schwach sauer um pH 5,5, Birnen eher 6,5. Wenn Du mit Regenwasser gießt, brauchst Du da wahrscheinlich garnicht soo viel zu machen in Sachen Erdaustausch, etwas zusätzliche Pflanzerde und auflockern des Bodens müßte reichen.
Die Himbeeren, die derzeit an der Wand stehen, haben aber gelblichgrüne Blattflecken, bei denen ich an Chlorose dachte.
Gut möglich, um so kalkhaltiger der Boden, um so wahrscheinlicher eine Kalkchlorose -einige Nährstoffe, vor allem Eisen, werden festgelegt, so daß sie nicht mehr pflanzenverfügbar sind. Da hilft meines Wissens nur die Beeinflussung des pH-Werts oder eine Gabe pflanzenverfügbaren Eisens (gaanz gering dosiert und nicht auf Pflastersteine oder Mauern kommen lassen...). Es wären aber auch andere Gründe für die Blattflecken möglich, z.B. Pilze. Chlorotische Blätter sehen meist eher blaßgelb/weißlich aus.

Zur Birne:
Bei Quitte steht ja, dass sie kalkempfindlich ist. Bei Quitte MA steht das nicht. Heißt das die könnte ich nehmen?Außerdem lese ich überall, dass Quittenunterlagen dazu führen, dass der Baum nicht so groß wird. Ich wünsche mir aber, dass meine Mauer halbwegs verdeckt wird, also sollte der Baum schon knapp 5 m hoch werden.
Stimmt, auf Quitten veredelte Birnen sind kleinwüchsiger, deshalb würde ich an Deiner Stelle auf jeden Fall eine auf Sämling veredelte Sorte nehmen. Quitte MA ist mir vor allem als ertragsreiche und relativ frostfeste Unterlage geläufig, leider kann ich über die Kalkverträglichkeit nichts genaueres sagen.

Unabhängig von der verwendeten Sorte solltest Du aber sichergehen, daß sich im Umfeld keine Wachholder (edit: ausgenommen heimischer W., Juniperus communis) befinden. Die dienen nämlich dem Birnengitterrost (Pilz) als Zwischenwirt, der Birnenbäumen auf die Dauer arg zusetzen kann (und auch nicht besonders hübsch anzusehen ist).

viele Grüße
Sasha

joseph

Wildkirsche veredeln

Beitrag von joseph » Mo Feb 20, 2006 11:37

Hallo,
ich habe ein Grundstück mit einer Wildkirsche gepachtet.
Kann mann die veredeln?

Benutzeravatar
Bio-Gärtner
Bio-Gärtner
Bio-Gärtner
Beiträge: 518
Registriert: Sa Aug 07, 2004 19:48
Wohnort: Friedberg
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Kirschen

Beitrag von Bio-Gärtner » Mo Feb 20, 2006 15:02

Um welche Kirschenart dreht es sich überhaupt?
Wenn es um die Kirschensorte geht, haben Sie bestimmt eine Ahnung davon -siehe Obstbäume, Baumfrüchte - Kirschen. Wenn es um die Unterlagen geht, dann treffen Sie ganz bestimmt auf die Spalte Obstbaumunterlagen - Kirschen. bio-gaertner

kadda

Apfelbaum

Beitrag von kadda » Mi Feb 22, 2006 21:41

Hallo ihr Gärtner,
Suche für Thüringer Saaletallage in einem sonnigen, trockenen Garten.(aber Frost ist möglich) einen Apfelbaum, der hoch wird (Spindel mag ich nicht), der einen lagerfähigen Apfel , leicht säuerlich ist und natürlich restistent gegen alles ist... *g*., den Kinder gerne essen.
Gruß Kadda

Benutzeravatar
Pusteblume
Gartenprofessor
Gartenprofessor
Beiträge: 249
Registriert: So Sep 11, 2005 11:37
Wohnort: Isenbüttel bei Gifhorn
Geschlecht:

Apfelbaum

Beitrag von Pusteblume » Do Feb 23, 2006 20:15

Hier, beim Bio-Gärtner, gibt es unter Obst-Apfel ein ganz tolle Liste aller möglichen Apfelbäume, -sorten etc. Schau mal da rein. Da ist bestimmt etwas für dich

Liebe Grüße
Pusteblume

lunadepana
Rasenmäher
Rasenmäher
Beiträge: 7
Registriert: Mo Feb 27, 2006 11:53
Wohnort: Paderborn
Kontaktdaten:

Holunder- und Flieder- Vermehrung?

Beitrag von lunadepana » Mo Feb 27, 2006 12:50

Hallo!

Ich nehme an, ich kann einfach von einem vorhanden Strauch einen Steckling abschneiden? Aber wann mache ich das am besten? Und was mache ich dann damit?

Liebe Grüße

Daniela

drachenpeter
Gartenprofessor
Gartenprofessor
Beiträge: 153
Registriert: Mo Apr 25, 2005 12:19
Wohnort: Lörrach
Kontaktdaten:

Beitrag von drachenpeter » Mo Feb 27, 2006 19:53

hi daniela,
beim rückschnitt von den angegebenen sträuchern so 20 cm lange stücke schneiden mit ca 2 augen dran, nen ca 15 er runden topf nehmen , halb mit magerer erde füllen , dann in die mitte nen runden 6 er topf stellen, und den rest bis zum rand mit erde füllen, andrücken. in dern äusseren ring die stecklinge stecken.
einen stock (abgeschält) ca 20-30 cm lang in den topf stecken bis zum boden, angiessen und ne grosse klare küchenplastetüte drüber, dass die feuchtigkeit nicht verdunstet.
so nach 2 wochen zeigt sich schon ne reaktion.
gruss drachenpeter
siehe auch suchen funktion + stecklinge oder
http://www.bio-gaertner.de/phpBB2/viewt ... stecklinge

Gast

Beitrag von Gast » Mo Feb 27, 2006 21:07

ok - hab's verstanden ;-) - gelobe hiermit feierlich, vor einer erneuten Anfrage die Suchfunktion zu nutzen! *schwör*

Danke für Deine Antworten!

Daniela

Bifidus
Rasenmäher
Rasenmäher
Beiträge: 3
Registriert: Mo Jul 25, 2005 12:27
Wohnort: Zürich

Americano Stecklingsvermehrung

Beitrag von Bifidus » Di Feb 28, 2006 12:48

Liebe Forianer

Erhoffe mir von Euch einen Rat.
Wir, mein Freund und ich, sind relative Anfänger, was Gartenarbeit & Co betrifft.

Im schönen Ticino haben wir einige Reben mit Americanos. Letztes Jahr haben wir begonnen durch Stecklingsvermehrung, was sehr gut klappt, neue Pflanzen zu ziehen.

Nun habe ich gehört, dass diese Methode nicht geeignet sei, weil die Reben so keine Früchte tragen würden. Es funktioniere nur die Methode, bei der man die Augen auf den Boden zieht, geeignet.

Weiss da jemand von Euch Bescheid?

Bin gespannt auf die Antwort.

Viele Grüsse aus der Schweiz
Bifidus
_________________
Sonnige Grüsse
Bifidus
Sonnige Grüsse
Bifidus

Benutzeravatar
Bio-Gärtner
Bio-Gärtner
Bio-Gärtner
Beiträge: 518
Registriert: Sa Aug 07, 2004 19:48
Wohnort: Friedberg
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Americanos

Beitrag von Bio-Gärtner » Di Feb 28, 2006 13:22

Weisse Trauben, mehltauresistent:

Bianca. Mittelgrosse Trauben, fruchtbar, A 9 Erntebeginn. Resistent gegen viele Pilzkrankheiten.

Boskoops Glory, auch für ungünstigere, kältere Standorte.

Glenn d'Oro, gross, kernlos, für Wandspalier, Kübel; freistehend

Phoenix: Mittelgrosse Trauben, nach Muskat duftend, Erntebeginn Mi-E 9. Auch für ungünstigere, kältere Standorte.

Romulus, kernlos, süss, kleine Beeren, ertragreich.

Theresa. Grosse gelbe Beeren, fruchtbar, lockere, grosse Traube, Erntebeginn A 9.

Venus. Frosthart bis -20°, kernlos, sehr süss. Ernte ab Mi 8. Kräftiger Wuchs.


Blaue Trauben, mehltauresistent:

Blaue Paradiestraube. Ernte A 8. Auch zum Begrünen geeignet.

Boskoops Glory, auch für ungünstigere, kältere Standorte.

Königliche Esther. Feines Aroma, lockere, feste Traube, Erntebeginn Mi 8.

Muscat bleu, grosse blaue Tafeltrauben, frühreif, mit Muskatgeschmack. Auch für ungünstigere, kältere Standorte.

Nero, resistent gegen viele Pilzkrankheiten.


Regent. Mittlere Traubengrösse, mild, Erntebeginn Mi-E 9. Auch im Erwerbsanbau gebräuchlich. uch für ungünstigere, kältere Standorte.

Solara, blau, fast kernlos.

Gesperrt