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Obst und Beeren
Stockrose
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Neues Mitglied mit Frage zur Himbeerhecke

Beitrag von Stockrose » Mi Mai 30, 2007 22:22

Hallo Bio-Gärtner und alle Forumsmitglieder,

dies ist meine erste Frage, denn ich bin heute neu hinzugekommen.
Ich bin seit kurzem Rentnerin im entsprechenden Alter und bewirtschafte einen Garten mit rund 1200 qm, sandiger Lehmboden, mit Ziergarten, Vorgarten, Obst- und Beerengarten, Kompostplatz und Nutzgarten sowie einem Kalt-Gewächshaus.

Schon meine Mutter hat den Garten viele Jahre bewirtschaftet und kann es nun altershalber nicht mehr bewältigen und ich bin seit 7 Jahren mehr und mehr (jetzt zusammen mit meinem Mann) mit dem Garten beschäftigt, wobei ich mich an dem Buch "Der Bio-Garten" von Marie-Luise Kreuter orientiere und mich seit neuestem mit der Mischkultur der Abtei Fulda beschäftige. Leider habe ich darin noch keine Erfahrungen gesammelt.

Alle Zier- und viele Gemüsepflanzen ziehe ich selbst und habe mit der Anzucht sehr viel Freude und Erfolg.

Neulich las ich in einem Garten-Heft, dass neue Himbeeren nicht auf Himbeeren folgen sollen. Stimmt das?

Vielleicht wegen der Sortenreinheit, das könnte ich verstehen.
Aber ich glaube nicht, dass Himbeeren mit sich selbst unverträglich sind. Was sagt der Fachmann dazu?

Ich hätte nämlich gerne herbsttragende Himbeeren, für die ich wahrscheinlich ein neues Beet anlegen sollte. Außerdem wünsche ich mir noch Kulturheidelbeeren. Könnte ich diese an die Enden der Himbeerreihe setzen?

Mit freundlichen Grüßen und einem Kompliment für dieses umfangreiche Webseite. Ich bin über die Google-Suchfunktion darauf gestoßen.

Stockrose
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Frage zur Himbeerhecke

Beitrag von Stockrose » Mi Mai 30, 2007 22:52

Entschuldigung, soeben lese ich im Kapitel über Himbeeren:

"Standzeit etwa 6 - 10 Jahre. Frühestens nach 4 Jahren können auf demselben Boden erneut Himbeeren gepflanzt werden".



Nun bin ich echt verunsichert. Meine Himbeeren, die meine Mutter vor mehr als 30 Jahren gepflanzt hat, sind zwar gesund, tragen aber nicht besonders große Beeren und ich wollte gerne eine neue Sorte ausprobieren. Die Hecke läuft in Nord-Süd-Richtung am Gartenweg entlang und ist unterpflanzt mit immertragenden Erdbeeren und trennt den Obstgarten vom Nutzgarten. Also sehr ideal zum in Ordnung halten und zum Pflücken.

Was soll ich bloß machen?

Fragende Grüße, Stockrose
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Fritz1931
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Beitrag von Fritz1931 » Do Mai 31, 2007 05:22

Hallo Claudia,

Gravensteiner hat einen starken Wuchs,wenn Du die Höhe stark zurückschneidest, wird er noch stärker austreiben. Das bewirkt weniger Fruchtbehang.

Wenn gleichzeitig einige starke Wurzeln getrennt werden kannst den Baum ruhig halten.

Noch eine Frage;

Diese Sorte ist nicht lange haltbar, warum nicht einige spätere Sorten aufpfropfen ? Auf meinem Gravensteiner - Hochstamm hat es noch mindestens 10 weitere Sorten... die Spätesten ganz oben.

Gruss
Fritz
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Fritz1931
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Beitrag von Fritz1931 » Do Mai 31, 2007 05:31

auch Hallo,

versuch es einmal mit einem Vogel- oder Kirschenschutznetz.

genau ein solches habe ich heute Morgen über meinen Süsskirschenbaum montiert.

Gruss
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Fritz1931
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Beitrag von Fritz1931 » Do Mai 31, 2007 05:48

Hallo Stockrose,

Mit der Sorte kann ich Dir ;

"Autumn Bliss" Herbsthimbeere mit großen Früchten, Geschmack mittel - gut, geringe Krankheitsanfälligkeit.

empfehlen.

Ernte anfangs August bis ende September.

Einfach für Pflege, vor dem Winter werden die Ruten bodeneben abgeschnitten.

Wenn am gleichen Standort wie die Alten, würde ich die Erde 30cm auswechseln, sonst teiben die alten Sorten wieder aus.

Besser neuen Standort.

Gruss

Fritz
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Himbeerhecke, danke für die Antwort

Beitrag von Stockrose » Do Mai 31, 2007 12:52

Hallo Fritz,

danke für die Antwort. Ja, das habe ich auch schon gedacht, dass ich es so machen könnte, denn ich fange nicht gerne immer nochmals ein neues Beet an. Ich würde streckenweise die Himbeeren austauschen. Denn die alte Sorte ist ja nicht schlecht, aber reifen alle zur gleichen Zeit und bei rund
20 m Länge ist das einfach sehr viel Arbeit mit dem Pflücken und Einkochen.

Ich könnte so vorgehen:
Himbeeren rausreißen, Erde ausheben, Wurzeln auslesen und Rest kompostieren, dann neue Erdmischung herstellen aus Rindenhumus und Kompost und Gartenerde und vielleicht Walderde mit Fichtennadeln und dieses zu einem Damm aufschütten und die neuen Pflanzen rein. Dann habe ich verschiedene Sorten, die dann zu verschiedenen Zeiten reifen.

Vielen Dank für die Information. Die Pflanzen hole ich mir wahrscheinlich in Rafz beim Gartencenter Hauenstein, das ist nicht weit weg und die haben gute Sorten.

Herzlichen Gruß, Stockrose
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Kirschenbaum

Beitrag von rollef » Sa Jun 09, 2007 17:21

Hallo alle miteinander,
ich habe in meinem Garten einen wohl an die 100 Jahre alten Süßkirschenbaum der seit 3-4 Jahren schwächelt.
Er setzt jede Menge Kirschen an von denen aber nur etwa ein viertel zur Reife gelangen die anderen verkümmern.
Altes und totes Holz wird regelmäßig entfernt.
Wer hat denn wohl einen Tip für mich was ich für diesen tollen Baum machen könnte denn die Früchte schmecken einfach Klasse.
Rolf :roll:

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Beitrag von Fritz1931 » Sa Jun 09, 2007 23:32

hallo Rolf,

In den letzten Jahren sterben viele Kirschenbäume an Schrotschuss.

Die Blätter fallen schon anfangs Juli ......nach zwei solchen Jahren ist es Ende mit Kirschen, Nahrungsmangel.

Ohne Chemie kann man Schrotschuss nicht verhindern.

kann Dir nur empfehlen frühzeitig einen jungen Baum setzen, aber auch die bekommen die Krankheit.

Gruss

Fritz
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Beitrag von Gisela » Mo Jun 11, 2007 07:52

Fritz1931 hat geschrieben:
Ohne Chemie kann man Schrotschuss nicht verhindern.
Hallo Fritz, doch kann man, zumindest stark eindämmen! Ich trete gerade den Beweis an.
Mein Kirschbaum ist ein altes wuchtiges Kaliber, als ich den Garten vor drei Jahren übernahm war er stark von der Schrotschusskrankheit befallen, nun ist schon bald Mitte Juni und es sind nur vereinzelt ein paar Flecken sichtbar. Dass er bis Juli wieder alle Blätter abwirft, glaube ich nicht, schon im letzten Jahr hat er trotz Schrotschuss die Blätter bis zum Herbst behalten.

Was habe ich gemacht?
Mit Kompost gedüngt, die Baumscheibe vergrößert, es wächst Farn drauf, ansonsten ist gemulcht, den Stamm mit Lehm (brisiacum) bestrichen und die Blätter möglichst eingesammelt (kann man bei so einen großen Baum fast nicht konsequent machen) Aus den Blättern machte ich Jauche und goss diese dann verdünnt auf die gemulchte Baumscheibe, so wie Böses mit Bösem austreiben.
Außerdem habe ich den unteren Bereich der Krone, (weil ich mit der Spritze nicht weiter raufgekommen bin) mit dem Hornkieselpräparat aus dem biologisch-dynamischen Gartenbau gespritzt.

Wie gesagt, der Baum hielt die Blätter bis zum Herbst, ich finde das wunderbar.

Rollef, was oben steht, mache ich bei allen Obstbäumen in allen Fällen, außer dem Guss aus befallenen Blättern. Ich weiß nicht, was deine Kirsche genau hat, aber mit diesen Pflegemaßnahmen fährst du nie schlecht.

Gisela

rollef
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Beitrag von rollef » Mo Jun 11, 2007 19:50

Hallo Gisela,
das hört (liest) sich ja wunderbar. :grin:
Mein Kirschbaum wirft ja keine Blätter ab,aber wie beschrieben verkümmern die meisten Früchte am Baum.
Ich werde auf jeden fall alles versuchen diesen Baum am leben zu erhalten.Meine Schwiegermutter ist 83 Jahre jung und der Baum stand schon immer da (sagt sie)und gehört zum Baerler Dorfbild,nach der mittlerweile in über 2m Höhe liegende Veredelungsstelle war das wohl mal ein Halbstamm.
Liebe Grüße aus Baerl am Rhein
:lol: Rolf

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Beitrag von rollef » Mo Jun 11, 2007 20:00

Hallo Fritz,
vielen Dank für deine Meinung zu meinem Problem.
Chemie will ich auf gar keinen Fall,sonst wären meine Bemühungen allen Tieren in meinem kleinen(1600qm)Gärtchen ein Zuhause zu Bieten zum scheitern verurteilt.
Bei mir sagen sich Kautz und Igel guten morgen und was sich im Garten an Vögeln herumtreibt sagt uns guten morgen und so soll es bleiben.
Liebe Grüße aus Baerl am Rhein
Rolf
PS.
dein Wahlspruch gefällt mir außerordentlich gut. :grin:

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Milben an Apfelbaum ?

Beitrag von armin » Fr Jun 15, 2007 22:02

Hallo wertes Forum,

ich bin völlig neu hier, dies ist mein erster Beitrag.
Folgendes: habe letztes Jahr einen Garten übernommen in einer Kleingartenanlage. In diesem Garten steht ein Apfelbaum, etwa 20 Jahre alt, Sorte Carola, lange nicht geschnitten, Äste standen viel zu dicht, ich hatte daher vor drei Monaten ausgelichtet. Ausserdem Blutlausbefall und Blutlauskrebs. Und Schorf natürlich.
Nun habe ich zufällig etwas weiteres entdeckt: Kolonien von sehr kleinen (0,5mm), schwarzen Tierchen mit jeweils acht Beinen (nur mit guter Lupe zu sehen). Die Kolonien sind an Ansatzstellen kleiner Äste und in kleinen Rindenrissen, sieht aus wie feiner Kaviar, die Tierchen sitzen eng nebeneinander und tätigen augenscheinlich nichts. Erst wenn man sie etwas stört, laufen sie zügig in alle Richtungen davon. Sie sitzen eher an der sonnenabgewandten Seite, auf und unter Blättern habe ich sie bisher noch nicht gefunden, auch keine Blattschäden. Insgesamt sicherlich mehr als 2000 Tierchen auf dem Baum.
Ich tippe mal auf Milben, bin mir aber unsicher und wüsste auch gerne die genaue Art und das empfohlene Vorgehen.
Nun habe ich mal zwei Bilder hochgeladen (jeweils etwa 1 MB), vielleicht hilft das ja weiter. In der 100-Prozent-Darstellung wird ein leicht rot-brauner Farbton sichtbar. Zum Grössenvergleich: die Zweige sind nicht grösser als ein Zentimeter.

Hier die Bilder:
http://www.file-upload.net/view-303986/ ... 3.JPG.html
http://www.file-upload.net/view-303988/ ... 0.JPG.html


Nun hoffe ich, dass Ihr mir vielleicht weiterhelfen könnt und bedanke mich schon mal für die Aufmerksamkeit.

Gruss Armin

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