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Hallo,
von dem alten Guru des Bio - Gartenbaus, Herrn Budina aus Lückenmühle (Thüringen), habe ich vor vielen Jahren die Unterscheidung zwischen Brennnesselbrühe und -jauche gelernt.
Demnach soll die beißende Brennnesselbrühe maximal einen Tag angesetzt werden, um als Mittel zur Schädlingsbekämpfung verwendet zu werden. Hingegen, wie von Fritz 1931 schon gesagt, ist die Brennesseljauche ein guter Stickstoffdünger und sollte länger als einen Tag angesetzt werden. Aber Vorsicht: Stell sie nicht gerade neben die Terrasse, weil sie schon durchaus auch stinken kann wie Schweinejauche.
D.B.
von dem alten Guru des Bio - Gartenbaus, Herrn Budina aus Lückenmühle (Thüringen), habe ich vor vielen Jahren die Unterscheidung zwischen Brennnesselbrühe und -jauche gelernt.
Demnach soll die beißende Brennnesselbrühe maximal einen Tag angesetzt werden, um als Mittel zur Schädlingsbekämpfung verwendet zu werden. Hingegen, wie von Fritz 1931 schon gesagt, ist die Brennesseljauche ein guter Stickstoffdünger und sollte länger als einen Tag angesetzt werden. Aber Vorsicht: Stell sie nicht gerade neben die Terrasse, weil sie schon durchaus auch stinken kann wie Schweinejauche.
D.B.
Re: Brennesseljauche

Hallo, was genau sind krautige Pflanzen? Zählen da denn nun Zierpflanzen auch dazu? Oder sollte man nur Gemüse mit Brennesseljauche düngen?
Gruß, Phoenix
Hallo Phoenix!
Brennesseljauche wird 1 : 10 verdünnt an die Wurzeln gegossen. Angewendet werden kann sie sowohl bei Nutz- als auch Zierpflanzen, also auch bei Blumen; allerdings nicht bei Schwachzehrern (im Gemüsebeet: Erbsen, Bohnen und Zwiebeln). Aufgrund der starken Geruchsentwicklung würde ich sie nicht bei Zimmerpflanzen anwenden
Die Häufigkeit der Anwendung richtet sich nach dem Nährstoffbedarf der Pflanzen. Tomaten vertragen z.B. durchaus zweimal pro Woche eine Anwendung; bei z.B. Paprika und Kohlpflanzen genügt eine Anwendung pro Woche.
Die Brühe kann auch zusammen mit anderen Pflanzen (z.B. Beinwell, Farn) aufgesetzt werden. Einfach mal ein wenig experimentieren. Viel Erfolg!
LG Flocke
Brennesseljauche wird 1 : 10 verdünnt an die Wurzeln gegossen. Angewendet werden kann sie sowohl bei Nutz- als auch Zierpflanzen, also auch bei Blumen; allerdings nicht bei Schwachzehrern (im Gemüsebeet: Erbsen, Bohnen und Zwiebeln). Aufgrund der starken Geruchsentwicklung würde ich sie nicht bei Zimmerpflanzen anwenden

Die Häufigkeit der Anwendung richtet sich nach dem Nährstoffbedarf der Pflanzen. Tomaten vertragen z.B. durchaus zweimal pro Woche eine Anwendung; bei z.B. Paprika und Kohlpflanzen genügt eine Anwendung pro Woche.
Die Brühe kann auch zusammen mit anderen Pflanzen (z.B. Beinwell, Farn) aufgesetzt werden. Einfach mal ein wenig experimentieren. Viel Erfolg!
LG Flocke
@ Phoenix
krautige Pflanzen = alles was grüne Blätter hat
z.B Kohlraben , aber sicher nur die Blätter
@ Flocke
Tomaten sind wie Kartoffeln Starkzehrer , die bekommen bei mir (immer an gleichem Standort) jährlich Kompost.
Wie ich oben geschrieben, werden mit Beigabe von Jauche die Tomaten zu mastig, Aromaverlust !
Im geschlossenen Tomatenhaus muss dann , damit eine Befruchtung stattfindet, die allzu starren Blütendolden täglich kräftig geschüttelt werden.
Also besser keine Jauche !
krautige Pflanzen = alles was grüne Blätter hat
z.B Kohlraben , aber sicher nur die Blätter

@ Flocke
Tomaten sind wie Kartoffeln Starkzehrer , die bekommen bei mir (immer an gleichem Standort) jährlich Kompost.
Wie ich oben geschrieben, werden mit Beigabe von Jauche die Tomaten zu mastig, Aromaverlust !
Im geschlossenen Tomatenhaus muss dann , damit eine Befruchtung stattfindet, die allzu starren Blütendolden täglich kräftig geschüttelt werden.
Also besser keine Jauche !
Wer immer lernt lebt länger und besser
Ich hab noch ne Frage dazu... die wahrscheinlich ziemlich doof ist.... sorry...
Und zwar... die Brennesseljauche deckt man ja nicht ab und stellt sie auch nicht ins Haus...
Da man ja das Verhältnis zwischen Brennnessel und Wasser beachten muss, äh... naja, was mache ich, wenn es in meine angesetzte Jauche reingeregnet hat?
Das Verhältnis stimmt doch dann nicht mehr... noch ein paar Brennnesseln nachlegen?

Und zwar... die Brennesseljauche deckt man ja nicht ab und stellt sie auch nicht ins Haus...
Da man ja das Verhältnis zwischen Brennnessel und Wasser beachten muss, äh... naja, was mache ich, wenn es in meine angesetzte Jauche reingeregnet hat?

Hallo Claudya!
Die Brennesseljauche deckt man nur während des Gärprozesses nicht ab; wenn sie fertig ist, wird sie schon zugedeckt. Sooo lecker riecht sie auch nicht,
Wieviel Wasser ist denn zu Deiner Brühe dazu gekommen? Wenn Du richtig Glück hattest, kannst Du Dir jetzt das Abmessen ersparen.
LG Flocke
Die Brennesseljauche deckt man nur während des Gärprozesses nicht ab; wenn sie fertig ist, wird sie schon zugedeckt. Sooo lecker riecht sie auch nicht,

Wieviel Wasser ist denn zu Deiner Brühe dazu gekommen? Wenn Du richtig Glück hattest, kannst Du Dir jetzt das Abmessen ersparen.

LG Flocke
Dann hast Du sicher eine Hummel die das Befruchten besorgt hat eingeschlossen.Flocke hat geschrieben:@Fritz 1931:
Sorry, aber das habe ich bei uns im Gewächshaus noch nicht feststellen können. Das Aroma der mit Jauche gegossenen Tomaten ist m.E. besser als das der Tomaten, die auf der Loggia stehen und nur mit Kompost versorgt werden. Vielleicht will ich aber einfach nur daran glauben![]()
LG Flocke

In Profi Tomaten Treibhäusern wird täglich deswegen an die Befestigungsschnüre geschlagen.
noch eine Frage;
Warum verdünnen der Jauche ?
ausschlaggebend ist doch wieviel Wasser man anfänglich an die Brennesseln gegeben hat. Ich verdünne nur wenn die Jauche zu stark ist.
Wer immer lernt lebt länger und besser
[/quote] Warum verdünnen der Jauche ?
ausschlaggebend ist doch wieviel Wasser man anfänglich an die Brennesseln gegeben hat. Ich verdünne nur wenn die Jauche zu stark ist. [/quote]
Bei mir werden die Brennesseln, u.a. zerkleinert und richtig fest in eine Tonne gestopft und mit relativ wenig Wasser angesetzt (die Kräuteroberfläche ist ca. 2 cm mit Wasser bedeckt), so daß eine starke Brühe entsteht, daher das Verdünnen.
LG Flocke
ausschlaggebend ist doch wieviel Wasser man anfänglich an die Brennesseln gegeben hat. Ich verdünne nur wenn die Jauche zu stark ist. [/quote]
Bei mir werden die Brennesseln, u.a. zerkleinert und richtig fest in eine Tonne gestopft und mit relativ wenig Wasser angesetzt (die Kräuteroberfläche ist ca. 2 cm mit Wasser bedeckt), so daß eine starke Brühe entsteht, daher das Verdünnen.
LG Flocke
Die ist noch gar nicht fertig (erst vier Tage alt) und fängt gerade erst so richtig an mit der Gärung (stinken tuts schon) und nun ist nochmal fast ein halber Liter Regen rein gefallen....Flocke hat geschrieben:Hallo Claudya!
Die Brennesseljauche deckt man nur während des Gärprozesses nicht ab; wenn sie fertig ist, wird sie schon zugedeckt. Sooo lecker riecht sie auch nicht,![]()
Wieviel Wasser ist denn zu Deiner Brühe dazu gekommen? Wenn Du richtig Glück hattest, kannst Du Dir jetzt das Abmessen ersparen.![]()
LG Flocke