Au Backe, dies ist der einzige Weihnachtskalender den ich kenne, der VORgeht!
Na, warum auch nicht?

Rezepte Weihnachtsplätzchen!!!
Denn was wäre Weihnachten ohne selbstgebackene Plätzchen?
Diesmal ganz einfach- und ohne jeden Firlefanz.
Hier ein Foto. Leider konnte ich das Bild, als ich diese Plätzchen fertig mit Puderzucker bestäubt hatte, nicht mehr wiederfinden.
Aber dies sieht ja auch lecker aus, oder?

Und nun ran an das Mürbeteigrezept!
Ein Teig = 8 Plätzchen-Variationen!
Auf mich gekommen ist das Grundrezept 2011 durch die göttlichen Vanillekipferl einer Freundin.
Weil ich damals noch meine Mutter pflegte, halberwachsene Jungs im Haus hatte und täglich arbeitete, wollte ich mich nicht auf viele verschiedene Rezeptmöglichkeiten einschießen, deshalb habe ich bereits im ersten Jahr angefangen, das Grundrezept zu variieren. Vor drei, vier Jahren erschien dann in der Brigitte der hübsche Artikel: EIN Mürbeteigrezept =11 Plätzchenvariationen. Schau an, die Zeitschrift Brigitte hatte die selbe Idee gehabt wie ich!
Einige aus dem Brigitteding will ich nicht erwähnen, sie richten sich zu sehr an Kinder ( irgendwas mit gebackenen Gummibärchen z.B, wenn ich mich recht erinnere...), aber es bleiben doch noch einige übrig.
Beginnen tue ich jedenfalls mit meinen drei Rezepten.
Und ich schwöre Euch: alle Plätzchen schmecken unterschiedlich, auf die Idee, dass es EIN Grundteig ist, käme niemand!
Grundrezept:
- 400 g eiskalte Butter oder Margarine ( ich mische beides)
- 560 g Mehl
- 200 g geriebene Nüsse oder Mandeln
- 140 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- eventuell etwas Wasser
( Anmerkung: Die Brigitte nimmt zum Teil Dinkelmehl ( wobei das Dinkelmehl in den einzelnen Rezeptvariationen später nicht mehr auftaucht) und die Brigitte gibt dem Grundrezept noch ein Ei hinzu. Ich finde, mit Ei klebt es; wenn bei mir der Teig nicht ganz geschmeidig ist, gebe ich noch einen Esslöffel Wasser hinzu. Das Ei muss nicht sein. Ich will nicht geizen, aber ich finde, es ist ohne Ei besser.)
Zubereitung Grundrezept:
Mehl, gemahlene Nüsse, Zucker, Vanillezucker und Prise Salz mischen. Die eiskalte Butter in kleine Stückchen schneiden und mit den Händen im Mehlzeug solange verkneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht.
In Alufolie wickeln und eine Stunde in den Kühlschrank legen.
Für mich, zwei halbwüchsige Jungen und eine Mutter reichte die angegebene Menge. Wer mehr backen will, muss natürlich verdoppeln!
Variation 1
Vanillekipferl:
Teig in 2,5 cm dicke Würste rollen, mit dem Messer in ca 1 cm dicke Scheiben schneiden. Diese zu Monden rollen. Auf Backpapier ca. 12 Minuten bei 180 Grad backen. Leicht abkühlen lassen, und noch sehr warm in einem Gefäß in Puderzucker wälzen. (Man kann hier auch noch mal Vanillezucker hinzufügen, um dessen Aroma zu verstärken, man muss aber nicht.)
Variation 2
"Huldabrötchen"
( so nannte meine Mutter diese Dinger, keine Ahnung, ob es den Namen überhaupt gibt... )
Teig auf bemehlter Platte recht dünn ausrollen. Runde Formen oder Blüten ausstechen, wobei bei dem jeweils zweiten Plätzchen ein Loch in der Mitte ausgestochen wird. ( Diese runden Dinger, die sich daraus ergeben, nenne ich jetzt mal "Verluste".
"Huldabrötchen auf Backpapier bei 180 Grad ca. 10 Minuten backen. Abheben und erkalten lassen. Die untere Form gut mit Sauerkirschmarmelade bestreichen (ganze Früchte und Klumpen dabei weglassen), die obere Form auflegen, mit Puderzucker ( durch ein Sieb) bestäuben.
Variation 3
Wallnussplätzchen
Die "Verluste" der "Huldabrötchen" auf Backpapier legen. Oben je eine halbe Walnuss eindrücken. Ca. 10 Minuten bei 180 Grad backen. Nach dem Abkühlen mit Puderzucker bestäuben.
Es ist irre, aber man schmeckt diesen drei Plätzchensorten nicht an, dass sie aus ein und dem selben Teig bestehen. Die "Huldabrötchen" schmecken ganz anders als die Kipferln, und die Walnussplätzchen haben ein sehr starkes Nussaroma, klar, die Nuss macht ja einen großen Teil des Plätzchens aus.
Nun einige Brigitte-Variationen, den Brigitte-Originallink füge ich unten hinzu.
Variation 4
Zimtkugeln:
Teig in 2,5 cm dicke Würste rollen, mit dem Messer in 1 cm dicke Scheiben schneiden, Teigstücke zu Kugeln rollen. Kugeln in einer Mischung aus Zimt und braunem Zucker wälzen. Etwas plattdrücken. Ca. 10 Minuten bei 180 Grad backen.
Variation 5
Kokosengel:
Teig auf mit Mehl bestäubter Unterlage recht dünn ausrollen. Engelfiguren ausstechen. Teigfiguren nun mit Milch bestreichen und mit Kokosraspeln und ( im Brigitte-Rezept mit ROSA!) Streuzucker bedecken. Ca.10 Minuten backen bei 180 Grad.
Variation 6
Nougatstäbchen:
Einen Teil des Teiges abnehmen, und soviel Nutella oder ähnliche Nougatcreme hineinkneten, dass er noch gut hält. Zur Not geringfügig mit etwas/ wenig Mehl ergänzen. Diese Masse lässt sich wie Spritzgebäck verarbeiten! Eine breite Düse nehmen und eine S-Form spritzen. Ca. 10 Minuten bei 180 Grad backen. Plätzchen abkühlen lassen und je zur Hälfte in Kuvertüre tunken.
Variation 7
Lebkuchenvariante:
Einen Teil des Teiges abnehmen und gut kleingehacktes Orangeat und Lebkuchengewürz einkneten.
Teig recht dünn ausrollen, Kerlchen oder sonstige schöne Formen ausstechen.
Ca. 10 Minuten bei 180 Grad backen.
Puderzucker mit etwas Wasser verrühren und diesen Guss auf den abgekühlten Plätzchen verteilen.
Variation 8
Cranberry-Hafer-Cookies:
Einen Teil des Teigs aus dem Grundrezept abnehmen, und soviel kleingehackte , getrocknete Cranberreis und grobe Haferflocken zu gleichen Teilen einkneten, dass er noch gut hält. Einen Esslöffel Kakao zugeben. Den Teig in Alufolie wickeln und mal wieder knapp eine Stunde kalt stellen!
Mit den Händen eine Rolle von ca. 4 Zentimetern Durchmesser formen, davon Stücke von knapp einem Zentimeter abschneiden. Nur wenig plattdrücken. Auf Backpapier etwa 10- 12 Minuten bei 180 Grad backen.
Hier der Brigittelink: Ich hoffe, er geht überhaupt noch? Nee, tut er nicht! Jedenfalls bei mir nicht. Egal! Ihr habt ja oben die Rezepte!
https://www.brigitte.de/rezepte/rezepte-...24444.html
Für heute einen lieben Gruß - und guten Appetit!

Mia