
ich habe ein kleines, aber tausendfach fliegendes Problem: Stellt Euch ein fast 100 Jahre altes Giebelhaus vor, mit einem sonnigen Flachdachanbau, in dem ich zur Zeit wohne. Der Anbau stammt ca. aus der Nachkriegszeit. Das Flachdach hat ein leichtes Gefälle von rechts nach links, damit der Regen abfließt. Links habe ich also über den Zimmerdecken vielleicht noch 30 cm Platz, rechts vielleicht 60. Man konnte in diesen "Dachboden" vom Badezimmer aus auch mal reinguckten, da war so eine Luke in der Decke. Aber weil es da immer eiskalt durchzog, habe ich bei der Renovierung des Badezimmers den Handwerkern gesagt: "Macht da irgendwas vor! Ytong oder eine Platte und dann Rauhfaser drüber ... und fertig!" So geschah es.
Gut. Jetzt gibt es aber ein sehr kleines, weißgestrichenes Metallgitter, welches außen in die Südwand eingelassen ist und diesen 50m2 großen Hohlraum über meinen Zimmerdecken belüftet. Da ist unten links eine kleine Ecke weggerostet. Man denkt sich dabei ja nix Böses. Mein Fenchel davor wuchs aktuell zwei Meter hoch, die Bienen schwärmten von Blüte zu Blüte, auch dabei dachte ich nichts Böses, bis mein Blick arglos zum Metallgitter hochglitt. Was war das dort nur für ein Gesumme, ein Raus- und Reinfliegen, ein Tanzen?
Kurz und klein: Die Honigbienen ( Wildbienen sind es eindeutig nicht, da ein starker Schwarm vorhanden ist) haben sich in diesem abgeschotteten Hohlraum ein Nest gebaut!
Wenn es Wespen wären, dann wäre es mir egal, die gehen im Winter eh ein, aber Bienen sind langfristigere "Mieter".

Jetzt schwanke ich sehr stark, mich an einen Imker zu wenden, der die Tiere umsiedelt, aber dazu müsste ein Loch von irgendwo ins Dach gemacht werden.... oder aber, wenn schon ein Zugang geschaffen werden muss, selber zu imkern und den Honig selbst zu verwerten. Vorher müsste ich aber noch VIEL lernen...
Wie seht Ihr die Sache? Was tun?
Lieben Gruß,
Mia