Meine persönliche Meinung: Die Menge macht das Gift. Wer Borretsch sehr oft verwendet und womöglich sowieso schon Probleme mit der Leber hat sollte das vielleicht überdenken, aber wer ihn nur gelegentlich isst, hat wohl nichts zu befürchten. Alkohol ist schließlich auch giftig.Mühldorfer Anzeiger vom 21./22.6.2014 hat geschrieben:
Warnung vor Borretsch
Frankfurt/Main - Borretsch, als Küchenkraut etwa Zutat für die Frankfurter Grüne Soße, sollte nach einer Empfehlung der Verbraucherzentrale Hessen durch andere Kräuter ersetzt werden. Blätter und Blüten enthielten bedenkliche Mengen Pyrrolizidinalkaloide (PA), teilte die Zentrale mit. Diese natürlichen Pflanzenabwehrstoffe gelten nach Darstellung der Verbraucherschützer als leberschädigend und stehen im Verdacht, krebsauslösende Wirkung zu haben. Einen Grenzwert gibt es nicht - nur Empfehlungen.
Wer das Risiko vermeiden wolle, sollte Borretsch durch unbedenkliche Kräuter wie Dill oder Zitronenmelisse ersetzen, sagte Andrea Schauff von der Verbraucherzentrale. Diese Empfehlung gelte vor allem für Kinder, Stillende und Schwangere. Rund 6000 Pflanzenarten enthalten Pyrrolizidinalkaloide. Die Stoffe finden sich unter anderem als Verunreinigung in Tees, wie eine Untersuchung des Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR) ergab.
