
(hab momentan nicht viel Zeit zum Posten)
Jauche? Wie auch bei anderen gezielten Düngern?roccalana hat geschrieben:Nun noch eine Frage: In welcher Form könnte mal denn Silicia in den Boden bringenAußer jetzt durch spritzen und mulchen mit Schachtelhalm
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Man muss ausprobieren, wie ergiebig eine solche Jauche zum langwierigen Schutz ist, oder ob man nicht doch parallel auf die Spritzbrühe zurückgreifen muss. So eine Jauche verdünnt sich ja sehr stark im Erdreich.Hier nun das Rezept zum Spritzen, und das ist der eigentliche Einsatz von Schachtelhalm:
Ich tue ein bisschen mehr Substanz rein als Frau Kreuter, ist mir lieber.
200 Gramm Frischkraut oder 20-30 Gramm getrocknetes Kraut über Nacht (bis 24 Stunden) in einem Liter abgestandenem Wasser/Regenwasser einweichen. Am nächsten Tag eine halbe Stunde leise köcheln lassen. Durch das Köcheln löst sich die Kieselsäure, die wir brauchen. Abkühlen lassen, durch ein Tuch drücken, 1:3 bis 1:5 verdünnen und damit - bei bedecktem Himmel - spritzen. Die nächsten Tage mehrmals wiederholen! Die Kieselsäure wird beim Spritzen über das Blatt aufgenommen, stärkt es und macht es widerstandsfähiger gegen Schädlinge. Erhöht wird die pilzvertreibende Wirkung durch einen Teelöffel Natriumhydrogencarbonat (oder Backpulver) pro Liter Spritzmischung.
Wenn man nichts an Krankheiten hat, kann man das Zeug - abgekühlt nach dem Kochen - mit allen Blättern darin mit etwas frischen Brennesseln mischen, kaltes Wasser drüber und die Mischung verjauchen. Liefert Stickstoff und deutlich mehr Kieselsäure im Boden.
Stelle hier Bilder ein, sobald ich ein paar Tage frei habe. Vermutlich nächste Woche.Brösel hat geschrieben:Solange ich keine Bilder von den befallenen Brombeeren/Johannisbeeren etc. gesehen habe, ist es soweiso ein Schuss ins Blaue.
Danke Dir dafür Mia, das habe ich jetzt wirklich nicht gewußt, aber sofort notiert.Mia hat geschrieben:einfach verjauchter Schachtelhalm ist nicht das Mittel der Wahl. Man muss das Zeug vorher köcheln lassen, um die Kieselsäure daraus zu lösen!
Klingt ja super.Mia hat geschrieben:Ich habe einige Schachtelhalme für Dich ausgemacht, Rita, und halte die jetzt in zwei Töpfen. Manche davon sind eingegangen, da waren wohl die abgestochenen Wurzeln zu kurz... andere treiben weiter. Wenn ich sicher bin, wer von ihnen sich dauerhaft hält, bekommst Du ein Packerl. In einem anderen Töpfchen wächst Dein Beinwell vor sich hin.
Ja, dann bin ich etwas beruhigt, dass es in Zukunft etwas besser werden wird, denn, wie schon geschrieben, sind bei meinem kleinen Bäumchen auch die Früchte nicht gesund, wachsen noch nicht mal richtigErwin Hamburg hat geschrieben:Naja und so pflücke ich jedes Jahr die gekräuselten Blätter möglichst alle ab -
und erstaunlich - aber es scheint auf die Ernte keinen grossen Einfluss zu nehmen,
denn er trägt fast immer richtig viele Pfirsiche - der ist mit seinen ca. 2,20m
mit mindestens 100 Früchten belegt, wenn da 2/3 davon gross werden gibt
das schon reichlich Ernte.![]()
Wenn du mit Schwarzdorn "Prunus spinosa" meinst, dann hast du tata und Gratulation Taphrina prunii dort. Gleiche Gattung andere Art.catperson hat geschrieben: Ein benachbarter Schwarzdorn sieht aber wirklich so aus, als hätte er auch die Kräuselkrankheit mit verkräuselten und rötlich durchschimmernden Blättern.
Catperson
Ich habe jetzt keinerlei Hinweise darauf gefunden, dass Kieselgur gegen Taphrina eingesetzt wird, bzw. irgendwas bewirkt hätte. Habe ich auch nicht gesagt.catperson hat geschrieben: Brösels Vorschlag mit dem Kieselgur gefällt mir. Gibt es den auch in einer Form, in der er einfacher zu handhaben ist - also nicht als feiner Staub der sich beim Verarbeiten überall hin verbreitet? Würde er in dieser Form meinem Pfirsichbaum helfen?
Catperson