Also: Die Tomaten habe ich inzwischen pikiert und die haben noch mal ein bisschen zugelegt - sind jetzt 5 - 6 cm groß. Ich werde wohl am Wochenende mal ein bisschen düngen. Salat, Mangold, Fenchel wachsen auch emsig vor sich hin, sind aber alle noch zarte Jungpflanzen. Aber meine Kartoffeln explodieren regelrecht! Im Hausbeet hatte ich die mit den Stockflecken gelegt, da musste ich heute schon anhäufeln, das Kraut war stellenweise schon 15 cm hoch. Und im Kartoffelturm stecken auch die ersten Spitzen die Nase durch die Erde - die "Saatkartoffeln" hatten nur Mini-Keime. Im Schulgarten weiß ich nicht... bin gestern und heute erst im Dunkeln dort hin gekommen, aber morgen vormittag gucke ich mal nach.
Hallo Mia!

Naja, ich möchte halt ein bisschen "Permakultur" ausprobieren... jedenfalls das, was ich mir darunter vorstelle und was auf dem Mini-Beet-Teil, was noch übrig ist, überhaupt machbar ist. Konkret: Vieles bunt durcheinander aussäen bzw. anpflanzen, möglichst dicht bewachsen lassen, dass nicht gewässert werden muss (Waldlichtungen werden ja auch nicht bewässert und vertrocknen trotzdem nicht, weil es keine frei liegende Erde gibt, wo Verdunstung stattfindet). Und dann natürlich nicht die ganze Pflanze abernten, sondern einen Teil stehen lassen, zur Blüte bringen, sich selbst aussäen lassen...Mia hat geschrieben:Was wird das? Was ist das für ein Experiment???Etwa ein Drittel bleibt nun noch übrig für mein Permakultur-Experiment. Da werde ich dann morgen als Erstes eine angegammelte Bio-Tomate "auslegen" und mal gucken, was draus wird.
Wegen Letzterem habe ich dann die Tomate doch (noch) nicht ausgelegt, weil ich dachte, jetzt ist ja noch gar keine Tomatenzeit... aber ich glaube, da habe ich einen Denkfehler. WENN vom letzten (fiktiven) Tomatenbestand eine übrig geblieben wäre und noch auf der Erde läge, dann bräuchte sie ja die entsprechenden klimatischen Bedingungen, also Wärme, um keimen zu können. Und ich habe schon immer mal in Tomaten, wenn ich sie zu lange habe liegen lassen, beim Aufschneiden gekeimte Kerne vorgefunden... so macht die Natur das eben. Ich werde also, sobald ich Gelegenheit habe, doch damit anfangen. Das will aber - denke ich zumindest - gut geplant sein. Ich brauche genügend Jungpflanzen, um möglichst das ganze Beet auf einmal gut voll zu bekommen... dabei muss ich "gute Nachbarn - schlechte Nachbarn" berücksichtigen und außerdem darauf achten, dass die Bodenqualität stimmt... *grübel*
Aber das ist ja das schöne an meinem Schulgarten-Zusatzbeet: Ich habe jetzt mehr Platz und kann mir "trial and error" erlauben. Bei dieser Fläche, die ich für dieses Experiment reserviere, kommt es nicht auf Ertrag an, sondern ich will ausprobieren und "spielen". Ich glaube, ich werde in der Mitte des Beetes anfangen, dort ein Grüppchen von Pflanzen hinsetzen und dann von der Mitte aus ausweiten. Hehe, es handelt sich nur um eine Fläche von 3,5 m², also ziemlich klein - und dennoch fühle ich mich mit diesem Fleckchen Erde, das ich ganz "unvernünftig" bespielen kann, richtig reich!
Bei den Tomaten frage ich mich allerdings noch, wie die Natur das eigentlich macht. Tomaten sollen ja nicht im Regen stehen... aber eine Tomatenpflanze, die nicht genügend Wasser bekommt, wird wohl kaum Früchte bringen. Wo bekommen also die Tomaten in ihrer Heimat das notwendige Wasser her?
Noch wieder ein Anekdötchen: Ich habe heute Kräuter gesät - Pimpinelle, Koriander, Majoran, Bohnenkraut, Liebstock... blieb noch Borretsch übrig. Ich stehe da mit dem Samentütchen vom Vorjahr auf der Terrasse, gucke auf das Bild auf dem Tütchen und dann auf den Boden vor mir... und da steht die Borretsch-Pflanze, die ich letztes Jahr (vermeintlich vergeblich, weil den Schnecken anheim gefallen) ausgesät hatte, vor mir! Letzte Gewissheit wird dann natürlich die Blüte bringen, aber ich bin mir ziemlich sicher!
@ Carolyn
Danke für die Beruhigung... es ist am Anfang wirklich nicht so ganz einfach, die nötige Ruhe zu bewahren - es sind halt "Lehrjahre". Ich habe heute dennoch einige Kohlsorten in Töpfchen ausgesät. Ich möchte einfach auch Erfahrungen insofern sammeln, dass ich die einzelnen Pflänzchen möglichst früh nach Keimung "identifizieren" kann - und dafür brauche ich die Beschriftung am Topf - sonst müsste ich im Beet jedes einzelne Samenkorn "einrahmen und beschriften". Parallel dazu werde ich aber natürlich auch Kohl ins Freiland säen - und dann kann ich die junge Kohlpflanze auch wirklich vom Ahorn-Schößling unterscheiden.

So, genug geplappert für heute. Danke für Eure Unterstützung!
LG von der Anfängerin