
ich bin mir sehr unsicher, ob es dir gelingen wird, Pflanzen zu überreden Veganer zu werden.
Tiere wie Pflanzen stammen aus der gleichen Urzelle - Prokaryoten? - und ihre Aufspaltung verlief nicht so, dass sie von einander unabhängig geworden wären, im Gegenteil. Zunächst lebten die Zellen in einer Art Symbiose und das, was heute daraus geworden ist, nachdem Jahrmillionen verflossen sind, zeigt das immer noch auf: Tiere brauchen bis zum heutigen Tage Pflanzen, um sich von ihnen zu ernähren, und Pflanzen könnten sich ohne kleine Tiere/Vögel/Insekten, die ihre Befruchtung regeln, vielfach gar nicht selbst vermehren. Dieser Zusammenhang zwischen Tieren und Pflanzen ist ur, uralt, er zeigt auch ihre direkte Bezogenheit!
Pflanzen mögen den Dung der Tiere, sie mögen "zum Fressen gern" vergehende ( auch ganz winzige) Tierleichen, um sich von ihnen zu ernähren.
In einem gesunden Gartenboden oder Kompost spielen sich täglich ungeheure Dramen ab! Zigtausende hungriger Bakterien ziehen mit ihren Familien ein, um altes Laub und einen toten Maulwurf zu verwerten. Ist das aufgegessen, verhungern sie, sofern sie nichts Neues finden oder sterben an Altersschwäche. Und wird es kälter, erfrieren sie. Ihre Körper hinterlassen Kohlenstoff, die Pflanzenwurzeln stürzen sich darauf! Durch die toten Bakterien, Älchen, Springschwänze, Asseln und was weiß ich nicht alles, können sie besonders gut wachsen.
Also, Pflanzen sind überhaupt keine Veganer!
Und nun kommt das Irre: Den Kohlenstoff, den Pflanzen aufnehmen, verwandeln sie in Eiweiß/Proteine. Wir Menschen und auch alle anderen Tiere, brauchen Proteine in der Nahrung um gesund leben und alt werden zu können. Es ist also wirklich ein Verwertungskreislauf, der sich hier schließt.
Pflanzen können nichts dafür, dass heutzutage Pferde ungesund ernährt werden. Sie können nichts für Massenrinderhaltung im Stall, oder für Massengeflügelhaltung. Sie sind da ganz einfach: sie freuen sich über tierische Abfälle! Durch sie gedeihen sie besonders gut, wie ihnen das ihre Evolution seit Millionen von Jahren vorschreibt.
Deshalb denk mal darüber nach, ob Du denen nicht doch Mist oder Pferdeäpfel oder Hühnerkot oder Hornspäne geben willst. Muss ja nicht aus einem Zuchtbetrieb stammen, ein Biobauer tut es ja auch. Oder selber Kaninchen halten? Oder ein Schaf? Auch diese geben guten Mist, der an die Pflanzen kommen kann.

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Ich würde es wahrscheinlich rausreissen. Oder, wenn es noch dicht ist, Wasser reinfüllen? Ein kleines Biotop anlegen? Das muss ja nicht ein Teich sein, eine Art Sumpf mit gelben Sumpfschwertlilien reichte ja auch? - Aber ich würde das wahrscheinlich doch nicht machen. Es ist blöd, da immer Wasser hinschleppen zu müssen. Und dann die Mücken!Dort ist ein Betonbecken mitten im Vorgarten, das wir mit der idealen Erdmischung befüllen können. (Was wär das überhaupt nach deiner Empfehlung?)
Nee, bau das doch ein bissi als Steingarten hoch! Gute Erde rein, Steine auf die Oberfläche und dann diese Kräuter rein, die so einen mittleren Bedarf haben: Zitronenmelisse, Minzearten, alles was Dir sonst noch einfällt!
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Echten Wacholder will ich jetzt auch anpflanzen. Er braucht es relativ sonnig, hast Du das? Als Kind der Heide benötigt er einen relativ warmen, etwas sauren, sandigen Boden. Ich packe hier am Südzaun Sand und Kiesel in den Boden, dann kann er kommen!

Lieben Gruß,
Mia