Das macht sinn wie du das so sagst....ich werd es mal ausprobieren! Im grossen und ganzen seh ich dieses thema aber weniger wissenschaftlich, es ist halt nur praktisch wenn man ein paar anhaltspunkte hat.
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Hallo MiaMia hat geschrieben:Weisst was, Harald?![]()
Ich weiß auch nix vonDie Ausdrücke sind für mich böhmische Dörfer.Quickpots, Pflanzentrays, und Pikierkisten.
Ja ja, da werden die kleinsten Pflänzchen schon wieder ausgetrickst. Und am Ende wundert man sich wieder warum die Pflänzchen immer weniger robust sind. Hightech eben. Aber ich machs ja jetzt auch so. Als Selbstversorger könnte ich da rumexperimentieren, aber als Saatguthersteller? Keine Chance auf jahrelange Versuche robuste Pflanzen zu ziehen, die auch mit Normalverhältnissen zu recht kommen.Mia hat geschrieben:Es ist also ein Trick, die Dinger anfangs eher nährstoffarm zu halten, damit sie ordentlich Wurzeln ausbilden.
Anschließend kann man die gut bewurzelten Kleimlinge in nährstoffreichere Erde umpflanzen (pikieren), wo sie dann auch mit Blattgrün und Wuchs nach oben richtig loslegen.
Das gefällt mir jetzt wiederMia hat geschrieben:Carolyn hat etwas Wichtiges beigetragen, indem sie zu denken gab, dass Keimlinge vielleicht anfangs lieber enger beieinander stehen, als sofort allein in einem Topf. Ich habe diese Erfahrung auch gemacht. Viele Keimlinge drängen sich gerne aneinander, wachsen lieber gemeinsam, und anschließend pikierst Du halt die Stärksten oder pflanzt sie gleich aus. Mir tut das auch immer leid um die, die untergehen, aber die schwachen Pflanzen wachsen nach dem Pikieren auch oft nicht gut weiter und sofort ausgepflanzt im Garten überleben sie kaum.
Jetzt, WARUM wachsen die meisten Keimlinge gern nahe beieinander? Ich glaube, die Lösung des Rätsels ist leicht. Sofern es sich nicht um Arten handelt, deren Samen mit dem Wind fort getragen werden, wie Löwenzahn oder meinetwegen Linde, oder die von Vögeln verbreitet werden, wie meinetwegen Eberesche oder Ilex, fallen die Samen ja sonst zu Hauf UNTER der betreffenden Pflanze auf den Boden.
Unter 'ner Buche sammeln sich im Frühjahr tausende gekeimte, hoffnungsvolle Minibuchen, aber nur aus dem stärksten Exemplar wird ein Baum werden. Du siehst es ja auch bei Deinen Ringelblumen und bei Deinen Nachtkerzen! Es keimen sooo viele... aber nicht alle schaffen den Weg.
Also, dieses Engstehen anfangs scheint für ihr anfängliches Gedeihen normal und förderlich zu sein. Und dass zum Schluss keineswegs alle überleben, macht den Sinn, dass sich halt nur die Kräftigsten weiter fortpflanzen werden.
Die Natur hat harte Regeln, gell? Der Gärtner folgt dem, indem er beim Pikieren durchaus welche rausschmeist. - Oder er folgt seiner eigenen, menschlichen Natur, indem er sich der Schwächlinge besonders annimmt und sie besonders zärtlich hätschelt.![]()
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