Ringelblume, Sonnenhut und Tagetes dauerhaft gegen Nematoden
Ringelblume, Sonnenhut und Tagetes dauerhaft gegen Nematoden
Hallo zusammen,
bei Rosen heißt es auf der Hauptseite, dass der Boden zuvor gegen Nematoden behandelt werden sollte. Bevor man die Pflanze eben setzt.
Nun überlege ich, ob man nematodenhemmende Pflanzen wie Sonnenhut, Ringelblume und Tagetes auch dauerhaft als Beipflanzung zu Rosen setzen kann?
Da mir das Vorbearbeiten des Bodens zu aufwendig ist, würde ich beim pflanzen Neembaumsamenschrot mit einarbeiten (unter Nematoden heißt es nämlich, dass man auch Neempresslinge einsetzen kann - müsste also auch mit dem Schrot funktionieren).
Ragetes kann man ja auch dauerhaft zu Rosen setzen. Um die Rose zu schützen, würde ich auch dauerhaft Lavendel hinzu setzen.
Nun die Frage:
vertragen sich Sonnenhut, Ringelblume und Tagetes dauerhaft als Beipflanzung mit Rosen, Clematis, Lavendel und Zwiebelblume wie Narzisse (die werden ja auch gerne von Nematoden heimgesucht)?
Ist es sinnvoll Nematoden mit dauerhafter Beipflanzung entgegen zu treten?
bei Rosen heißt es auf der Hauptseite, dass der Boden zuvor gegen Nematoden behandelt werden sollte. Bevor man die Pflanze eben setzt.
Nun überlege ich, ob man nematodenhemmende Pflanzen wie Sonnenhut, Ringelblume und Tagetes auch dauerhaft als Beipflanzung zu Rosen setzen kann?
Da mir das Vorbearbeiten des Bodens zu aufwendig ist, würde ich beim pflanzen Neembaumsamenschrot mit einarbeiten (unter Nematoden heißt es nämlich, dass man auch Neempresslinge einsetzen kann - müsste also auch mit dem Schrot funktionieren).
Ragetes kann man ja auch dauerhaft zu Rosen setzen. Um die Rose zu schützen, würde ich auch dauerhaft Lavendel hinzu setzen.
Nun die Frage:
vertragen sich Sonnenhut, Ringelblume und Tagetes dauerhaft als Beipflanzung mit Rosen, Clematis, Lavendel und Zwiebelblume wie Narzisse (die werden ja auch gerne von Nematoden heimgesucht)?
Ist es sinnvoll Nematoden mit dauerhafter Beipflanzung entgegen zu treten?
Liebe Grüße
Liz
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- Ludmilla
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Re: Ringelblume, Sonnenhut und Tagetes dauerhaft gegen Nematoden
Dazu kann ich ein wenig beitragen:
2 Strauchrosen stehen bei mir zwischen Schafgarbe, Monarden, Purpur-Sonnenhut, Präriemalve, Taglilien und Phlox im selben Beet, selber Erde - bisher ohne Probleme. Lavendel steht etwas abgesetzt davor, der hat magereren, sandigen Boden.
2 Strauchrosen stehen bei mir zwischen Schafgarbe, Monarden, Purpur-Sonnenhut, Präriemalve, Taglilien und Phlox im selben Beet, selber Erde - bisher ohne Probleme. Lavendel steht etwas abgesetzt davor, der hat magereren, sandigen Boden.
Herzlichste Grüße von Ludmilla

Re: Ringelblume, Sonnenhut und Tagetes dauerhaft gegen Nematoden
Na das hört sich doch gut an!
Dann werde ich die Gesellschaft wohl so einrichten. Und den Lavendel kann ich ja mit diesen Plastikzäunchen abtrennen. Den will ich auf jeden Fall mit dabei haben, wegen Blattläusen und Co.
Dann werde ich die Gesellschaft wohl so einrichten. Und den Lavendel kann ich ja mit diesen Plastikzäunchen abtrennen. Den will ich auf jeden Fall mit dabei haben, wegen Blattläusen und Co.
Liebe Grüße
Liz
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Re: Ringelblume, Sonnenhut und Tagetes dauerhaft gegen Nematoden
ja aber den Sonnenhut doch mit etwas Abstand setzen da er selbst auch etwas höher wird und Lichtansprüche hat - die anderen Pflanzen sollten problemlos auch direkt neben der Rose wachsen können...
Wir hatten hier im Forum einen Beitrag wo Neem eingesetzt wurde bei Rosen aber die sind dann "verbrannt" also muss man da wohl auch sehr vorsichtig dosieren.
Wir hatten hier im Forum einen Beitrag wo Neem eingesetzt wurde bei Rosen aber die sind dann "verbrannt" also muss man da wohl auch sehr vorsichtig dosieren.
Re: Ringelblume, Sonnenhut und Tagetes dauerhaft gegen Nematoden
Oh je - okay! Gut zu wissen!
Dann nur wenig Neem bei den Rosen dazu.
Ich würde das Loch ohnehin so bearbeiten, dass ich den Lehmboden mit Kompost bzw. Blumenerde, Sand und Hornspänen mixe. Ganz unten nur eine dicke Schicht Sand als Drainage. Möchte nicht mit Kies oder so arbeiten, da der Boden ohnehin schon schwer genug ist.
Dann werden meine Nachbarn wohl demnächst akzeptieren müssen, dass ich auch den unteren Hangbereich irgendwie bearbeite. Aber wie gesagt, mit Vermieter ist es abgesprochen.
Dann nur wenig Neem bei den Rosen dazu.
Ich würde das Loch ohnehin so bearbeiten, dass ich den Lehmboden mit Kompost bzw. Blumenerde, Sand und Hornspänen mixe. Ganz unten nur eine dicke Schicht Sand als Drainage. Möchte nicht mit Kies oder so arbeiten, da der Boden ohnehin schon schwer genug ist.
Dann werden meine Nachbarn wohl demnächst akzeptieren müssen, dass ich auch den unteren Hangbereich irgendwie bearbeite. Aber wie gesagt, mit Vermieter ist es abgesprochen.
Liebe Grüße
Liz
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Re: Ringelblume, Sonnenhut und Tagetes dauerhaft gegen Nematoden
Liebe Liz,
zunächst: Blumenerde ins Pflanzloch ist okay, seeehr reifer Kompost auch, ansonsten gehört er eher obendrauf, Hornspäne ist wunderbar (California- Rinderdung ist auch gut), Sand brauchste gar nicht soooo viel zu nehmen, die Rose ersäuft schon nicht im Lehm.
Nun zu den Nematoden:
Ich bin jetzt 54 Jahre alt. Ich habe noch NIE Nematoden im Blumengarten und explizit nie an Rosen gehabt. Weder in meinen Gärten (meinen ersten eigenen hatte ich mit 28 Jahren, danach per Umzug Nr.2, und Nr.3 nun ohne Pause bis jetzt) , noch im Garten meiner Mutter ( großer Rosenfan), noch in dem von Oma ( in dem ich aufwuchs) oder in dem von Schwiegervater ( gleichfalls großer Rosenfan).
Ich persönlich würde überhaupt nix vorbeugend gegen Nematoden bei Rosen tun ( hat keiner von uns je), sondern für eine gute Mischbepflanzung sorgen, zu der für mich inzwischen auch unbedingt der Lavendel gehört. Er hat etwas stärkendes und Schädlingverhinderndes bei Rosen; das einzige was ich ihm zubillige, ist etwas mehr Sand im Wurzelbereich und Stand zu Rosen in der Knallsonne. Diese beiden Pflanzenarten vertragen sich gut.
Den ersten Garten hatte ich auch von einem Opa geerbt (als junge Familie zogen wir in ein unrenoviertes Fachwerkhaus, als der alte Mann nicht mehr allein für sich sorgen konnte, so dass seine Tochter ihn zu sich nahm), und in diesem bäuerlichen Garten lag ein langes, uraltes Rosenbeet, ausschließlich mit einer dunkelroten, halbhohen Sorte bepflanzt. Die kümmerten ziemlich, hatten Rosenrost und vermutlich nie ne Mischbepflanzung gesehen.
Nachdem ich mich entschloss sie doch nicht rauszureissen, hab ich dann im Herbst Rinderdung und Hornspäne draufgepackt, und im Frühjahr folgende, für mein Auge äußerst entzückende Mischbepflanzung gewählt:
Weiße Madonnenlilien längs in der Mitte der Rosen, dreimal hohes weißes Schleierkraut dazu ( dann träumten die dunkelroten Blüten zart im weißen Schleier), 2x hoher Phlox musste für mich unbedingt dorthin, hier und da hellblaue kriechende Glockenblumen als Unterpflanzung an den Seiten, auch noch ein paar höhere, dunkelblaue, drahtige, ich glaube, Knäuelglockenblumen, mussten dazwischen, und einfachen hellblauen Lavendel pflanzte ich versuchsweise an den Beetenden zwischen die Rosen.
Auch ohne Tagetes und Ringelblumen und Sonnenhut genasen die Rosen, und ich hatte einige Jahre bis zum Umzug ein starkduftendes Traumbeet aus dunkelrot, weiß, rosa und blau. - Mal gucken, vielleicht finde ich die Tage noch ein Foto.
Jedenfalls damals, 1984 war Lavendel als Gartenpflanze noch sehr unbekannt, das war einfach nur ein Versuch gewesen.
Auch im neuen Garten, ab 1990, war mir die Affinität zwischen Rosen und Lavendel noch nicht bewusst. Es war mir noch nicht klar, dass Rosen durch Lavendel gestärkt werden.
Diesmal hatte ich auch keine halbhohen Beetrosen mehr. Im Vorgarten des Reihenhauses experimentierte ich mit alten Strauchrosensorten, wie Rosa centifolia muscosa, Louise Odier und Felicite' Parmentier. Die standen brav vollsonnig im Lehm, im Mischpflanzenbeet, je mit einer Unterpflanzung aus blauem Geranium oder dem blauen Ompaloides. Dazu diesmal nur kleinere Pflanzen, eben wie Geranium, niedrige Glockenblumen, niedrige Astern, Margeriten, Frühlingsblüher aus Zwiebeln. Dort stehen die Rosen heute noch, urgesund, obwohl wir das Haus 1995 verließen. Auch ohne Lavendel. Der "neue" Bewohner ist ein Freund. Er musste Louise Odier und Felicite' Parmentier mehrmals kräftig zurückstechen, also sortenechte Wurzeltriebe entfernen, damit die Pflanzen nicht ZUUUU mächtig wurden. Nematoden? Krankheiten ? - Nee! Ich glaub, er düngt sie nicht einmal.
In meinem jetzigen Garten habe ich nur drei Kletterrosen, ansonsten möchte ich den wenigen sonnigen Raum nicht an Rosen geben.
Erst als ich vor rund 6 Jahren die Verantwortung für den Garten meiner Mutter (jetzt 89) zunehmend übernahm, wandte ich Lavendel als Helfer an. Sie hat auch diese urlangen Rosenbeete( vielfach dunkelrot), wie oben der Opa aus dem Fachwerkhaus, nur noch mehr davon, und alle Rosen sind alt und alle kränkelten. Dazu hat sie an anderen Stellen zig uralte- vormals ebenfalls kranke- Hochstammrosen. Jahrelang spritze sie Gift und Galle in Form von Schädlingsbekämpfungsmitteln auf die Rosen, damit rettete sie gerade nur den Austrieb, die erste Blüte, der Rost kam dann doch und im August standen die Pflanzen nackt dar, umgeben von abgefallenen Blättern. - Und dann kam die Mia mit dem Lavendel. Etwas anderes darf ich nicht dazwischenpflanzen, aber das Lavendel habe ich durchgesetzt.
Ich kann nur sagen, es geht den Rosen - ohne jedes chemische Mittel - inzwischen deutlich besser. Ich habe gerade 5 Tage Arbeitsurlaub in Mutters Haus gemacht, einmal um sie näher im Krankenhaus besuchen zu können, mehr aber zum durchputzen und natürlich um den Garten zu bestellen! Gut, das eine oder andere gelbe Blatt haben die Rosen schon noch, auf denen sich Rostflecken zeigen, und die dann verfrüht zur Erde segeln. Aber insgesamt stehen Mutters Rosen stramm, sind gut beblättert und blühen reich.
Deshalb sorg Dich nicht, Liz! Schaff' eine gute Mischbepflanzung, bei denen Lavendel durchaus Partner sein kann - und dann kommt alles wie von selbst.
Meine Erfahrung ist, dass Mischbepflanzung Rosen stärkt, aber es muss nicht Tagetes und Ringelblume sein. Wie sehen die überhaupt zu Rosen aus? Ey, die Rosen sind ja vom Wesen her soviel anders...
Meines Erachtens braucht Du kein Neem.
Sonnenhut ist eine schöne Staude, aber auch den würd ich nur zu bestimmten, kräftigen Strauch- oder Kletterrosen pflanzen, mögliche Nematoden hin oder her.
Wobei ich Ringelblumen total liebe, ja? - Aber nicht zu Rosen. Sie gehören für mich mehr in ein bäuerliches Beet, auch in den Gemüsegarten. Zu Borretsch, Gurken und Stangenbohnen... ach zu vielerlei noch... aber nicht zu Rosen.
Fühl Dich lieb gegrüßt,
Mia

zunächst: Blumenerde ins Pflanzloch ist okay, seeehr reifer Kompost auch, ansonsten gehört er eher obendrauf, Hornspäne ist wunderbar (California- Rinderdung ist auch gut), Sand brauchste gar nicht soooo viel zu nehmen, die Rose ersäuft schon nicht im Lehm.
Nun zu den Nematoden:
Ich bin jetzt 54 Jahre alt. Ich habe noch NIE Nematoden im Blumengarten und explizit nie an Rosen gehabt. Weder in meinen Gärten (meinen ersten eigenen hatte ich mit 28 Jahren, danach per Umzug Nr.2, und Nr.3 nun ohne Pause bis jetzt) , noch im Garten meiner Mutter ( großer Rosenfan), noch in dem von Oma ( in dem ich aufwuchs) oder in dem von Schwiegervater ( gleichfalls großer Rosenfan).
Ich persönlich würde überhaupt nix vorbeugend gegen Nematoden bei Rosen tun ( hat keiner von uns je), sondern für eine gute Mischbepflanzung sorgen, zu der für mich inzwischen auch unbedingt der Lavendel gehört. Er hat etwas stärkendes und Schädlingverhinderndes bei Rosen; das einzige was ich ihm zubillige, ist etwas mehr Sand im Wurzelbereich und Stand zu Rosen in der Knallsonne. Diese beiden Pflanzenarten vertragen sich gut.
Den ersten Garten hatte ich auch von einem Opa geerbt (als junge Familie zogen wir in ein unrenoviertes Fachwerkhaus, als der alte Mann nicht mehr allein für sich sorgen konnte, so dass seine Tochter ihn zu sich nahm), und in diesem bäuerlichen Garten lag ein langes, uraltes Rosenbeet, ausschließlich mit einer dunkelroten, halbhohen Sorte bepflanzt. Die kümmerten ziemlich, hatten Rosenrost und vermutlich nie ne Mischbepflanzung gesehen.
Nachdem ich mich entschloss sie doch nicht rauszureissen, hab ich dann im Herbst Rinderdung und Hornspäne draufgepackt, und im Frühjahr folgende, für mein Auge äußerst entzückende Mischbepflanzung gewählt:
Weiße Madonnenlilien längs in der Mitte der Rosen, dreimal hohes weißes Schleierkraut dazu ( dann träumten die dunkelroten Blüten zart im weißen Schleier), 2x hoher Phlox musste für mich unbedingt dorthin, hier und da hellblaue kriechende Glockenblumen als Unterpflanzung an den Seiten, auch noch ein paar höhere, dunkelblaue, drahtige, ich glaube, Knäuelglockenblumen, mussten dazwischen, und einfachen hellblauen Lavendel pflanzte ich versuchsweise an den Beetenden zwischen die Rosen.
Auch ohne Tagetes und Ringelblumen und Sonnenhut genasen die Rosen, und ich hatte einige Jahre bis zum Umzug ein starkduftendes Traumbeet aus dunkelrot, weiß, rosa und blau. - Mal gucken, vielleicht finde ich die Tage noch ein Foto.
Jedenfalls damals, 1984 war Lavendel als Gartenpflanze noch sehr unbekannt, das war einfach nur ein Versuch gewesen.
Auch im neuen Garten, ab 1990, war mir die Affinität zwischen Rosen und Lavendel noch nicht bewusst. Es war mir noch nicht klar, dass Rosen durch Lavendel gestärkt werden.
Diesmal hatte ich auch keine halbhohen Beetrosen mehr. Im Vorgarten des Reihenhauses experimentierte ich mit alten Strauchrosensorten, wie Rosa centifolia muscosa, Louise Odier und Felicite' Parmentier. Die standen brav vollsonnig im Lehm, im Mischpflanzenbeet, je mit einer Unterpflanzung aus blauem Geranium oder dem blauen Ompaloides. Dazu diesmal nur kleinere Pflanzen, eben wie Geranium, niedrige Glockenblumen, niedrige Astern, Margeriten, Frühlingsblüher aus Zwiebeln. Dort stehen die Rosen heute noch, urgesund, obwohl wir das Haus 1995 verließen. Auch ohne Lavendel. Der "neue" Bewohner ist ein Freund. Er musste Louise Odier und Felicite' Parmentier mehrmals kräftig zurückstechen, also sortenechte Wurzeltriebe entfernen, damit die Pflanzen nicht ZUUUU mächtig wurden. Nematoden? Krankheiten ? - Nee! Ich glaub, er düngt sie nicht einmal.
In meinem jetzigen Garten habe ich nur drei Kletterrosen, ansonsten möchte ich den wenigen sonnigen Raum nicht an Rosen geben.
Erst als ich vor rund 6 Jahren die Verantwortung für den Garten meiner Mutter (jetzt 89) zunehmend übernahm, wandte ich Lavendel als Helfer an. Sie hat auch diese urlangen Rosenbeete( vielfach dunkelrot), wie oben der Opa aus dem Fachwerkhaus, nur noch mehr davon, und alle Rosen sind alt und alle kränkelten. Dazu hat sie an anderen Stellen zig uralte- vormals ebenfalls kranke- Hochstammrosen. Jahrelang spritze sie Gift und Galle in Form von Schädlingsbekämpfungsmitteln auf die Rosen, damit rettete sie gerade nur den Austrieb, die erste Blüte, der Rost kam dann doch und im August standen die Pflanzen nackt dar, umgeben von abgefallenen Blättern. - Und dann kam die Mia mit dem Lavendel. Etwas anderes darf ich nicht dazwischenpflanzen, aber das Lavendel habe ich durchgesetzt.
Ich kann nur sagen, es geht den Rosen - ohne jedes chemische Mittel - inzwischen deutlich besser. Ich habe gerade 5 Tage Arbeitsurlaub in Mutters Haus gemacht, einmal um sie näher im Krankenhaus besuchen zu können, mehr aber zum durchputzen und natürlich um den Garten zu bestellen! Gut, das eine oder andere gelbe Blatt haben die Rosen schon noch, auf denen sich Rostflecken zeigen, und die dann verfrüht zur Erde segeln. Aber insgesamt stehen Mutters Rosen stramm, sind gut beblättert und blühen reich.
Deshalb sorg Dich nicht, Liz! Schaff' eine gute Mischbepflanzung, bei denen Lavendel durchaus Partner sein kann - und dann kommt alles wie von selbst.
Meine Erfahrung ist, dass Mischbepflanzung Rosen stärkt, aber es muss nicht Tagetes und Ringelblume sein. Wie sehen die überhaupt zu Rosen aus? Ey, die Rosen sind ja vom Wesen her soviel anders...
Meines Erachtens braucht Du kein Neem.
Sonnenhut ist eine schöne Staude, aber auch den würd ich nur zu bestimmten, kräftigen Strauch- oder Kletterrosen pflanzen, mögliche Nematoden hin oder her.
Wobei ich Ringelblumen total liebe, ja? - Aber nicht zu Rosen. Sie gehören für mich mehr in ein bäuerliches Beet, auch in den Gemüsegarten. Zu Borretsch, Gurken und Stangenbohnen... ach zu vielerlei noch... aber nicht zu Rosen.
Fühl Dich lieb gegrüßt,
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Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
- Carolyn
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Re: Ringelblume, Sonnenhut und Tagetes dauerhaft gegen Nematoden
Ich misch mich mal grad dazwischen....damit rettete sie gerade nur den Austrieb, die erste Blüte, der Rost kam dann doch und im August standen die Pflanzen nackt dar, umgeben von abgefallenen Blättern.

Genau so sehen die alten rosafarbenen Beetrosen in meinem Garten Jahr für Jahr aus, obwohl daneben u.a. auch Tagetes und Ringelblumen wachsen (ich hab einen "bäuerlichen" Garten

So verkehrt kann es nicht sein,wie ich mit Rosen umgehe, denn die hohen Strauchrosen auf der Terasse wuchern regelrecht, seit ich sie dünge und gründlich ausschneide und die anderen Rosen im Garten entwickeln sich jetzt auch prächtig, seit sie heuer im Frühjahr neue Erde und Dünger bekommen haben.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
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Re: Ringelblume, Sonnenhut und Tagetes dauerhaft gegen Nematoden
Hi Carolyn,
ja, versuch's mit Lavendel, er wirkt gesundend. Musst ihn ja nicht zwischen die Röschen pflanzen, dahinter wäre ja auch schön: kleine rosa Röschen vor dem silbergrauen Blattwerk...
Ich würde aber vor allen Dingen was gegen den Sch***s-Giersch tun. Der überwuchert sie ja dann auch mit links--- wo sie doch so gerne in der Sonne stehen.
Kennst Du den Trick mit der Pappe und dem Giersch? Es geht gut bei begrenzten Gierschflächen. Wenn der ganze Garten damit voll ist, vergiss es.
Zum Winterende, beginnendes Frühjahr passt es gut, es funzt auch noch im Frühsommer, es darf nur nicht zu trocken sein. Die Röschen müssten dann allerdings mal für ein, zwei Jahre mit Lavendel in einen großen Topf. - Dies nur, um ihnen zweimal Umpflanzen innerhalb eines Jahres zu ersparen. Und vielleicht stehen die Kleinen im Topf auch besser?
Das pro cedere gegen Giersch: oberste Bodenschicht abheben - dabei möglichst an den Rändern keine Gierschwurzeln verstreuen- Bodenschicht als pflanzlichen Sondermüll irgendwo in den Wald bringen - und vergessen.
Die freigeräumte Bodenfläche mit normalen Pappkarton ( diese braunen, innen welligen, aber ohne Klebeschilder) je nach Dicke einfach oder doppelt bedecken. 10 cm gekaufte Erde drauf- Feierabend. Der nachwachsende Giersch stößt von unten an den Pappkarton, kommt nicht mehr durch. Bis der Pappkarton sich zersetzt hat - ist ja Holz mit etwas Leim - ist der Giersch untendrunter mausetot. Du kannst quasi sofort kleine Polsterstauden obendrauf pflanzen, oder jedenfalls alles was nicht zu tief wurzelt und damit von oben die Pappe zerstört. Dann kommt der Giersch natürlich sofort wieder durchs Loch, gell?
Nach etwa drei, vier Monaten hat sich die Pappe zersetzt, das Beet kann nun wieder normal und Gierschfrei bestellt werden.
Theoretisch kann man bei einem langen Blumenbeet auch an einer Ecke anfangen und es im Laufe des Jahres fortlaufend über dem Giersch bedecken, so dass die Pflanzen des dritten Quartals und des dritten Bezirks ( zweites Quartal ginge auch, aber etwas zuwarten erscheint mir sicherer) schon wieder im ersten angesiedelt werden können, wenn auf ihren Bereich Pappe draufkommt.
Leider ist das wirklich nur theoretisch, denn ich hab die Erfahrung gemacht, dass so gründlich man die Wurzeln von Stauden auch säubert, es ein Winz-Winz-Winzstückchen Gierschwurzel doch schafft mit überzusiedeln, und dann beginnt der blöde Kreislauf von neuem. Damit hat man das Gierschfreie Feld wieder infiziert.
Stauden und auch Azaleen oder Rhododendren aus 'nem Gierschfeld, sollte man nicht in einen Gierschfreien Bereich pflanzen, trotz aller Vorsicht wandert der Giersch mit.
Eine Ausnahme bilden hier die Rosen. Da hat man beim Ausmachen ja wirklich nur die nackte, feste Wurzel in der Hand. Einmal abgespült, dann ist auch der letzte Gierschrest weg. Ebenso verhält es sich mit Blumenzwiebeln. Also, diese beiden Pflanzenarten kann man "entgierschen".
Lieben Gruß,
Mia

ja, versuch's mit Lavendel, er wirkt gesundend. Musst ihn ja nicht zwischen die Röschen pflanzen, dahinter wäre ja auch schön: kleine rosa Röschen vor dem silbergrauen Blattwerk...
Ich würde aber vor allen Dingen was gegen den Sch***s-Giersch tun. Der überwuchert sie ja dann auch mit links--- wo sie doch so gerne in der Sonne stehen.
Kennst Du den Trick mit der Pappe und dem Giersch? Es geht gut bei begrenzten Gierschflächen. Wenn der ganze Garten damit voll ist, vergiss es.
Zum Winterende, beginnendes Frühjahr passt es gut, es funzt auch noch im Frühsommer, es darf nur nicht zu trocken sein. Die Röschen müssten dann allerdings mal für ein, zwei Jahre mit Lavendel in einen großen Topf. - Dies nur, um ihnen zweimal Umpflanzen innerhalb eines Jahres zu ersparen. Und vielleicht stehen die Kleinen im Topf auch besser?
Das pro cedere gegen Giersch: oberste Bodenschicht abheben - dabei möglichst an den Rändern keine Gierschwurzeln verstreuen- Bodenschicht als pflanzlichen Sondermüll irgendwo in den Wald bringen - und vergessen.
Die freigeräumte Bodenfläche mit normalen Pappkarton ( diese braunen, innen welligen, aber ohne Klebeschilder) je nach Dicke einfach oder doppelt bedecken. 10 cm gekaufte Erde drauf- Feierabend. Der nachwachsende Giersch stößt von unten an den Pappkarton, kommt nicht mehr durch. Bis der Pappkarton sich zersetzt hat - ist ja Holz mit etwas Leim - ist der Giersch untendrunter mausetot. Du kannst quasi sofort kleine Polsterstauden obendrauf pflanzen, oder jedenfalls alles was nicht zu tief wurzelt und damit von oben die Pappe zerstört. Dann kommt der Giersch natürlich sofort wieder durchs Loch, gell?
Nach etwa drei, vier Monaten hat sich die Pappe zersetzt, das Beet kann nun wieder normal und Gierschfrei bestellt werden.
Theoretisch kann man bei einem langen Blumenbeet auch an einer Ecke anfangen und es im Laufe des Jahres fortlaufend über dem Giersch bedecken, so dass die Pflanzen des dritten Quartals und des dritten Bezirks ( zweites Quartal ginge auch, aber etwas zuwarten erscheint mir sicherer) schon wieder im ersten angesiedelt werden können, wenn auf ihren Bereich Pappe draufkommt.
Leider ist das wirklich nur theoretisch, denn ich hab die Erfahrung gemacht, dass so gründlich man die Wurzeln von Stauden auch säubert, es ein Winz-Winz-Winzstückchen Gierschwurzel doch schafft mit überzusiedeln, und dann beginnt der blöde Kreislauf von neuem. Damit hat man das Gierschfreie Feld wieder infiziert.
Stauden und auch Azaleen oder Rhododendren aus 'nem Gierschfeld, sollte man nicht in einen Gierschfreien Bereich pflanzen, trotz aller Vorsicht wandert der Giersch mit.
Eine Ausnahme bilden hier die Rosen. Da hat man beim Ausmachen ja wirklich nur die nackte, feste Wurzel in der Hand. Einmal abgespült, dann ist auch der letzte Gierschrest weg. Ebenso verhält es sich mit Blumenzwiebeln. Also, diese beiden Pflanzenarten kann man "entgierschen".


Lieben Gruß,
Mia
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- Carolyn
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Re: Ringelblume, Sonnenhut und Tagetes dauerhaft gegen Nematoden
Genau so. Ich habe deswegen im ersten Jahr (2006) das ganze Jahr über ein Beet nach dem anderen umgegraben, die Erde durchgeschüttelt und alles Wurzelwerk raussortiert (also auch Quecken, kriechenden Hahnenfuß, Ackerwinde, Disteln, Löwenzahn usw. usf.). Auf diese Weise dauerten anderthalb Meter in Gabelstichbreite eine halbe Stunde, teilweise war es mehr Wurzelmasse als Erde. Das Blumenbeet, in dem die Rose steht, war auch im ersten Jahr dran, aber ich hatte die Rose nicht ganz wurzelnackt gemacht, um ihr nicht zu schaden (auch wenn sie kippelig genug war, dass vermutlich nicht mehr viel fehlte, um sie ganz rauszuziehen. Die Rose steht da auch noch von meinem Großvater, auch wenn sie nicht hoch ist hat sie doch tiefe Wurzeln. Wenn sie es allerdings verträgt, dass die Wurzeln vollkommen erdfrei werden, dann buddle ich sie vielleicht nochmal aus.Wenn der ganze Garten damit voll ist, vergiss es.
Den Teil mit Phlox und Narzissen haben meine Schwester und ich heuer im Frühjahr umgegraben, dabei nur die Wurzeln vom Phlox und die Narzissenzwiebeln raussortiert, ansonsten die meiste Erde entsorgt. (Der Phlox ist schöner als all die Jahre zuvor, dem hat es also offenbar auch nicht geschadet.) Die Himbeeren wollen wir evtl. im nächsten Jahr angehen. Bei den Johannisbeeren hatte ich es versucht (mit schwarzer Folie), bevor ich die beiden neuen Sträucher gesetzt habe, hat aber nicht so besonders viel gebracht (stehen ja auch neben den Himbeeren). Neben den Johannisbeeren sind Lupine, Brombeeren, Pfingstrose und Iris, da kann ich nicht viel tun (jedenfalls nicht so ohne weiteres und sinnvollerweise erst nach den Himbeeren). Die relativ neu gesetzten Stachelbeeren und Heidelbeeren sind auch unterwandert worden, sie stehen auf der anderen Seite der Himbeeren. Auch der Bereich um/unter den/m einen Buchsbaum ist noch voller Giersch, aber der Buchs wird irgendwann sowieso zu groß für seinen Platz, dann kann ich den Platz auch säubern. Auf diese Art gibt es halt immer wieder ein Eck, an dem Giersch wächst und vollkommen gierschfrei werde ich sowieso nie werden, da er ja auch von den umliegenden Wiesen anfliegt und sich unter Flieder und Pfeifenstrauch hält. Aber ich bin schon froh, dass ich ihn im Großen und Ganzen im Griff habe und er keine ganzen Beete mehr beherrscht wie 2006. Da ich 2005 voll ausgelastet war mit der Pflege meiner Mutter, konnte er sich ein Jahr lang ungehindert ausbreiten und das hat er natürlich genutzt.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
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Re: Ringelblume, Sonnenhut und Tagetes dauerhaft gegen Nematoden
Ach, Carolyn,
ja, es ist echt schlimm mit dem Zeug - wir Gierschgeplagten sind schon arme Socken, finde ich - aber ich bin froh, dass Du den Mut nicht verlierst und ihn halbwegs unter Kontrolle hast!
Meinen zweiten Garten hatte ich mit Giersch und Ackerwinde übernommen. Den Giersch konnte ich damals immer noch mal mit der Pappe wegkriegen, aber was habe ich diese dicken, weißen, in den Händen irgendwie zittrigen Ackerwindenwurzeln gehasst! Da habe ich den Boden sicherlich 80 cm tief Stück für Stück ausgehoben, und noch und nöcher fielen mir Ackerwindenwurzeln in die Hände, ganze Nester, in dicken, wurmkringeligen Scharen. Hätte nicht ein Rotkehlchen täglich äußerstes Interesse an meinem Tun gehabt, welches sich ständig oben auf den Spatenstiel setzte und interessiert ins Loch äugte, während ich unten die Wurzeln entfernte, ich glaub, ich wäre verzweifelt. Aber so war das noch eine recht amüsante Zusammenarbeit, bei der ich auch immer wieder Pausen einlegte, damit sich Freund Rotkehlchen an den Krabbelviechern im Boden bedienen konnte.
Obwohl ich, als ich vor 15 Jahren mit dem Garten umzog, ungeheuer sorgfältig die Wurzeln jeder ausgemachten Pflanze auf Giersch oder Ackerwinde untersucht habe, habe ich sie trotzdem in ein Beet eingeschleppt. Ich glaube mit einer hellblauen hohen Glockenblume, denn dort zeigte sich das Zeug zuerst. 12 Jahre hatte ich sie recht gut unter Kontrolle, dann nahm bei mir auch die Mutterpflege überhand, jetzt habe ich in diesem Beet richtig große Gierschflächen und die Ackerwinde zieht sich an der ( später gepflanzten) Kletterrose hoch und bedeckt Sommerstauden. Wenn ich im Herbst genügend Kraft habe und Mutter nicht mit Krankheiten rumzickt, werde ich dieses Beet angehen und grundreinigen. Alle Blumen raus, Ackerwinde ausbuddeln, Giersch bepappen.
Ich war auch etwas nachlässig mit dem Giersch, als er sich anfangs, von der Glockenblume ausgehend, vor der Kletterrose zeigte, denn es ist eine New Dawn, mit rosa Blüten, und wenn der Giersch dann blühte, mit diesen hohen, weißen, feinen Doldenkörbchen, sah es zu den von oben herabhängenden Rosenblüten traumhaft aus. Noch etwas Glockenblumenhellblau dazu --- hmmm! Fotoreif!
Kombiniert mit Mutterpflege habe ich ihm viel mehr Platz gelassen als ihm zustand. Und den hat sich die Schweinepflanze dann genommen!
Ja, du kannst die Rose ausbuddeln, die Wurzeln und die Umgebung reinigen und dann mit etwas Dünger neu einpflanzen. Zum kommenden Frühjahr eignet es sich ja gut.
Toi, toi, toi!
Hier kommen die Gierschbekämpfer!
Lieben Gruß,
Mia

ja, es ist echt schlimm mit dem Zeug - wir Gierschgeplagten sind schon arme Socken, finde ich - aber ich bin froh, dass Du den Mut nicht verlierst und ihn halbwegs unter Kontrolle hast!
Meinen zweiten Garten hatte ich mit Giersch und Ackerwinde übernommen. Den Giersch konnte ich damals immer noch mal mit der Pappe wegkriegen, aber was habe ich diese dicken, weißen, in den Händen irgendwie zittrigen Ackerwindenwurzeln gehasst! Da habe ich den Boden sicherlich 80 cm tief Stück für Stück ausgehoben, und noch und nöcher fielen mir Ackerwindenwurzeln in die Hände, ganze Nester, in dicken, wurmkringeligen Scharen. Hätte nicht ein Rotkehlchen täglich äußerstes Interesse an meinem Tun gehabt, welches sich ständig oben auf den Spatenstiel setzte und interessiert ins Loch äugte, während ich unten die Wurzeln entfernte, ich glaub, ich wäre verzweifelt. Aber so war das noch eine recht amüsante Zusammenarbeit, bei der ich auch immer wieder Pausen einlegte, damit sich Freund Rotkehlchen an den Krabbelviechern im Boden bedienen konnte.
Obwohl ich, als ich vor 15 Jahren mit dem Garten umzog, ungeheuer sorgfältig die Wurzeln jeder ausgemachten Pflanze auf Giersch oder Ackerwinde untersucht habe, habe ich sie trotzdem in ein Beet eingeschleppt. Ich glaube mit einer hellblauen hohen Glockenblume, denn dort zeigte sich das Zeug zuerst. 12 Jahre hatte ich sie recht gut unter Kontrolle, dann nahm bei mir auch die Mutterpflege überhand, jetzt habe ich in diesem Beet richtig große Gierschflächen und die Ackerwinde zieht sich an der ( später gepflanzten) Kletterrose hoch und bedeckt Sommerstauden. Wenn ich im Herbst genügend Kraft habe und Mutter nicht mit Krankheiten rumzickt, werde ich dieses Beet angehen und grundreinigen. Alle Blumen raus, Ackerwinde ausbuddeln, Giersch bepappen.
Ich war auch etwas nachlässig mit dem Giersch, als er sich anfangs, von der Glockenblume ausgehend, vor der Kletterrose zeigte, denn es ist eine New Dawn, mit rosa Blüten, und wenn der Giersch dann blühte, mit diesen hohen, weißen, feinen Doldenkörbchen, sah es zu den von oben herabhängenden Rosenblüten traumhaft aus. Noch etwas Glockenblumenhellblau dazu --- hmmm! Fotoreif!
Kombiniert mit Mutterpflege habe ich ihm viel mehr Platz gelassen als ihm zustand. Und den hat sich die Schweinepflanze dann genommen!

Ja, du kannst die Rose ausbuddeln, die Wurzeln und die Umgebung reinigen und dann mit etwas Dünger neu einpflanzen. Zum kommenden Frühjahr eignet es sich ja gut.
Toi, toi, toi!
Hier kommen die Gierschbekämpfer!

Lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
- Carolyn
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Re: Ringelblume, Sonnenhut und Tagetes dauerhaft gegen Nematoden
80 cm tief geht bei mir nicht, da lande ich im blanken, gelben Lehm, jedenfalls im oberen Teil des Gartens. Da muss ich teilweise schon bei einfacher Gabelstichtiefe aufpassen, dass ich nicht zu viele Brocken hoch hole. Deswegen gehe ich da allenfalls dann tiefer, wenn mich eine Giersch- oder Ackerwindewurzel "lockt". Ja, die Ackerwinde bedrängt mir auch immer die Himbeeren und Johannisbeeren. Vor allem die Himbeeren leiden da manches Jahr arg darunter.
Wäre mein Garten nicht so gut "befestigt" mit Betonsockel und Eisenzaun und einem betonierten Weg ganz unten und läge direkt vor dem Haus an der Straße glaube ich nicht, dass ich ihn so gut pflegen würde. Das war schon immer so, unser Garten wurde von allen Spaziergängern begutachtet (läßt sich nicht vermeiden durch die Lage), der der Nachbarin ist hinter der Garage versteckt, so das man kein Zipfelchen davon sieht. Gestern habe ich festgestellt, dass die Quecken auf einem Weg zwischen Erdbeeren und Kartoffeln jetzt fast so groß sind wie ich. *seufz* Wenn es heute ein bisschen abtrocknet und nicht mehr regnet, werde ich da mal (wieder) "roden" gehen...

Wäre mein Garten nicht so gut "befestigt" mit Betonsockel und Eisenzaun und einem betonierten Weg ganz unten und läge direkt vor dem Haus an der Straße glaube ich nicht, dass ich ihn so gut pflegen würde. Das war schon immer so, unser Garten wurde von allen Spaziergängern begutachtet (läßt sich nicht vermeiden durch die Lage), der der Nachbarin ist hinter der Garage versteckt, so das man kein Zipfelchen davon sieht. Gestern habe ich festgestellt, dass die Quecken auf einem Weg zwischen Erdbeeren und Kartoffeln jetzt fast so groß sind wie ich. *seufz* Wenn es heute ein bisschen abtrocknet und nicht mehr regnet, werde ich da mal (wieder) "roden" gehen...
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
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Re: Ringelblume, Sonnenhut und Tagetes dauerhaft gegen Nematoden
Ach Carolyn,
eigentlich finde ich es ganz praktisch, wenn Gärten gesehen werden, dann hält man sie besser in Schuss und freut sich auch selber mehr daran. Deshalb sei ruhig ein bisserl froh über Deine Sichtbarkeit! *lächel*
Ist schade, dass Du so relativ wenig Krume hast. Und den gelben Lehm kann man echt überhaupt nicht gebrauchen? Wirklich schade. Vielleicht bräuchtest Du ( für Beete - die Bäume stehen ja gut) eine tiefwurzelnde Gründüngung, die ihn auffreisst, so das etwas mehr Humus nach unten dringen kann? Ich hab jetzt allerdings keine Ahnung was das sein könnte,weil ich das Problem auch in diesem Garten nicht habe. Lupine???
Was sind eigentlich Quecken? Ich hab das Wort hier schon öfter gelesen, ohne begriffen zu haben, um was es sich eigentlich handelt.
Ich versuch gleich mal zu googeln, aber vorher schicke ich diesen Beitrag ab, bevor ich wieder abstürze und alles weg ist.
Lieben Gruß,
Mia

eigentlich finde ich es ganz praktisch, wenn Gärten gesehen werden, dann hält man sie besser in Schuss und freut sich auch selber mehr daran. Deshalb sei ruhig ein bisserl froh über Deine Sichtbarkeit! *lächel*
Ist schade, dass Du so relativ wenig Krume hast. Und den gelben Lehm kann man echt überhaupt nicht gebrauchen? Wirklich schade. Vielleicht bräuchtest Du ( für Beete - die Bäume stehen ja gut) eine tiefwurzelnde Gründüngung, die ihn auffreisst, so das etwas mehr Humus nach unten dringen kann? Ich hab jetzt allerdings keine Ahnung was das sein könnte,weil ich das Problem auch in diesem Garten nicht habe. Lupine???
Was sind eigentlich Quecken? Ich hab das Wort hier schon öfter gelesen, ohne begriffen zu haben, um was es sich eigentlich handelt.
Ich versuch gleich mal zu googeln, aber vorher schicke ich diesen Beitrag ab, bevor ich wieder abstürze und alles weg ist.
Lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.