hier bin ich wieder.

Nachdem ich 2012 mit viel Mühe (und wenig Erfolg) meinen Mini-Garten bearbeitet hatte, habe ich dieses Jahr weitgehend pausiert. Neben dem Frust aus dem Vorjahr war es unser im August 2012 neu hinzu gekommenes Familienmitglied, ein Junghund, der mich dieses Jahr von der Gartenarbeit abgehalten hat (unter anderem, weil sie überall gebuddelt hat).
Jetzt aber möchte ich für die nächste Gartensaison rechtzeitig anfangen und plane, was zu tun ist. Da ist einerseits die notwendige Abzäunung, damit Hundchen meine Pflanzen in Ruhe lässt. Das kann ich allein, brauche dafür Eure Unterstützung nicht. Wohl aber für die Aufbesserung meiner Bodenqualität. Zur Erinnerung: Ich hatte 2012 zwei kleine Beete ca. 50 cm tief von Bauschutt befreit und etwas (soviel ich mir leisten konnte) gute Bio-Gemüseerde gekauft. Geholfen hat's nix - auf den Beeten ist nichts vernünftig gewachsen, selbst die Radieschen hatten zwar tolles Kraut, aber unten waren nur streichholzdünne rote Würzelchen, die über der Erde wuchsen. Ich vermute, dass mein Boden viel zu lehmig ist. Gedüngt hatte ich natürlich auch nicht...

Toll gewachsen sind die Tomaten in Kübeln, in denen fast ausschließlich gekaufte Erde drin war. Auch dieses Jahr haben mir drei gekaufte Tomatenpflänzchen genügend Ertrag gebracht, so dass ich von August bis Oktober keine Tomaten kaufen musste. Das werde ich also beibehalten bzw. ausbauen. Aber zurück zu meinen Beeten...
Weil ich ja viel Bauschutt abgetragen hatte, ist natürlich viel weniger Volumen vorhanden. Das fiel nicht auf, als ich den Boden ordentlich (bis auf erwähnte 50 cm Tiefe) aufgelockert hatte. Aber durch den Regen ist alles wieder abgesackt, so dass meine Beete jetzt kleine Gruben bilden. In diese Gruben habe ich in den letzten Wochen angefangen, unseren Biomüll zu verteilen, der darf jetzt da vor sich hin modern. An einen echten Kompost traue ich mich noch nicht so recht ran, weil ich Ärger mit der Nachbarschaft befürchte (Geruchsbelästigung?). Nun liegt hier in der Umgebung auf den Rasenflächen kubikmeterweise Laub herum, das in den nächsten Tagen vom Hausmeisterservice abtransportiert werden wir. Ich habe mir gedacht, dass ich dieses Laub einsammle, dick (wie dick?) auf meinen Beeten verteile, evtl. abdecke und zuwarte. Geht das so? Bringt das was? Oder muss/sollte ich jetzt vor dem Winter noch andere Maßnahmen ergreifen, um die Bodenqualität für die kommende Gartensaison zu optimieren?
Zum Kompost: Ich ärgere mich darüber, wenn ich unseren Biomüll in den Biomüll-Container geben muss und nicht der Erde zurück gebe, deshalb hätte ich wirklich gern einen Komposter. Sind meine Bedenken wegen der Geruchsbelästigung berechtigt? Stinkt Kompost? Mein Gärtchen ist 13 m lang, 5 m breit - rechts und links grenzen die Gärtchen der Nachbarn an (alles Parterrewohnungen mit Terrasse). Ich muss also wirklich Rücksicht nehmen. Falls es nicht stinkt, könnte ich einen kleinen Kompost ansetzen, der sollte mir dann im Frühjahr zur Verfügung stehen. Bis dahin muss ich irgendwo Komposterde besorgen, falls ich jetzt schon welche brauchen sollte.
Der Knackpunkt ist, dass alles nix oder fast nix kosten darf. Nützt es was, wenn ich mir jetzt noch mal die Mühe mache, alles auflockere und ordentlich Laub untergrabe - abgesehen von einer dicken Laubschicht oben drauf? Oder lieber jetzt Komposterde untergraben, um den Boden insgesamt aufzulockern...
Und: Kann ich das inzwischen auf meinen Beeten wuchernde "Un"-Kraut einfach ersticken? Jetzt untergraben?
Hülfä, bitte...
