gibt's außer mir noch jemanden hier, der seine Tomaten schutzlos im Freiland zieht? Wenn ja: Ich wollte mal hören, wie es bei Euch so läuft und ob es möglich ist, dass uns die Braunfäule dieses Jahr verschont?
Für mich ist es das erste Gartenjahr. Ich habe drei Hochbeete (1,20x2,50x0,80) mit je drei selbstgezogenen Pflanzen bepflanzt. Sorten: Tschernij Prinz, Marglobe und De Berao. In Unkenntnis der genauen Definition von "Mischkultur" habe ich Basilikum, Dill, Petersilie, Rauke, Ringelblumen und Tagetes wild mit in die Beete geworfen, so dass man an die Füße der Pflanzen nur noch mit einer Machete rankommt :-). Gegossen wird alle zwei bis drei Tage mit 10 Litern Regenwasser pro Beet. Seit die Tomaten Früchte tragen, ersetze ich dabei alle paar Wochen einen Liter Wasser durch eine Gülle aus Brennesseln und Beinwell.
Jetzt sind die Tomaten einfach...groß. Es war vielleicht keine so gute Idee, sie auf 80cm Höhe zu pflanzen - an die Spitzen komme ich gar nicht mehr dran

Der Tschernij Prinz (oder schwarzer Prinz) hat sich als etwas hitzeempfindlich (?) erwiesen. Einige Blätter wurden braun und trocken und zwei oder drei Tomaten hatten schwarze Flecken. Ich dachte, es sei schon die Fäule und hab' die "befallenen" Blätter angeschnitten und mit den kranken Früchten entsorgt. Nun scheints, als wäre es dem Prinzen nur zu heiß gewesen. Er hängt voll mit fast mangogroßen Früchten, von denen ich auch schon einige ernten und essen konnte. Haben noch nie so eine Tomate gekostet - ganz wenig Säure, viel Süße und Aroma. Die Marglobe Pflanzen haben insgesamt auch schon um die 2 Kilo geliefert; sie schmeckt genau, wie eine Toamte schmecken muss

EDIT: ISt es vielleicht möglich, dass ich keine Last mit der Braunfäule habe, weil der Garten fast 20 Jahre brach lag und sich die Fäule nicht einnisten konnte?