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Obst und Beeren
brisiacum
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Beitrag von brisiacum » Do Mai 05, 2005 08:50

Hallo Chucky


Ein wenig mehr Information ist schon nötig.

Wie alt ist die Eberesche?
Wie lange steht sie an ihrem Platz?
Hat sich in ihrer unmittelbaren Umgebung etwas geändert?
Welche Bodenbedingungen hat der Baum?
Hat er vorher Frucht getragen?



Grüße
brisiacum
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Chucky
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Beitrag von Chucky » Fr Mai 06, 2005 23:19

Ist drei Jahre alt und wir haben ihn vor zwei Jahren in der Gärtnerei gekauft. Hat bis jetzt noch keine Früchte getragen. Hab auch gelesen, dass er kalkreichen Boden bevorzugt. Könnte es also die Ursache sein?
Übrigens eine kleine Frucht hab ich gestern entdeckt. :grin:

Susanne als Gast

Beitrag von Susanne als Gast » Sa Mai 07, 2005 02:02

Wenn du eine Frucht (rote Beere) entdeckt hast, dann muß er ja schon mal geblüht haben.
Sonst hätte ich gesagt, mit drei Jahren ist er eigentlich noch ein Kind... auch Pflanzen benötigen eine gewisse Reife bevor sie Eltern werden.

brisiacum
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Beitrag von brisiacum » Sa Mai 07, 2005 12:46

@Chucky


Susanne hat Recht.
Warte noch zwei bis drei Jahre. Sollte die Eberesche dann immer noch nicht fruchten, dann melde Dich wieder.



Grüße
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Rumpelstilzchen

Trockene äste am Holunder

Beitrag von Rumpelstilzchen » Sa Mai 07, 2005 17:13

Hallo,
in unserem Garten steht ein ca. vier Meter hoher Holunderbaum, der 18 Jahre alt ist. Seit etwa vier Jahren hat er im Frühjahr nach dem Austrieb zunehmend vertrocknete Äste. Ich befürchte er geht noch ein. Wie kann ich das verhindern?

drachenpeter
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Beitrag von drachenpeter » Sa Mai 07, 2005 22:38

hi rumpelstilz,
meine nachbarin war immer böse wegen der trockenen äste vor ihrem balkon, im herbst hab ich deshalb den holunder auf einen meter eingekürzt.
zuerst sah es so aus als er das nicht mochte, aber er hat nur atem geschöpft und schlägt jetzt wie ein busch überall aus.
ich werd in jetzt eben als kugel in form scheiden, dass er nicht mehr so hoch wird und trockenes rechtzeitig bis unten heraus nehmen.
lg
peter

brisiacum
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Beitrag von brisiacum » So Mai 08, 2005 12:06

Hallo Rumpelstilzchen


Dafür gibt es nur zwei mögliche Gründe: Überdüngung oder zu nahes Heranarbeiten an den Wurzelstock.

Holunder mag zwar Nährstoffe und reagiert darauf mit einem fulminanten Wachstum; bei zuviel Dünger geht das in ein mastiges Wachstum über.
Die Folge: Die neuen Triebe können nicht ausreifen, werden dadurch nicht Winterhart und sterben ab.

Holunder bildet zwar eine Pfahlwurzel aus, benötigt für ein gesundes und vitales Wachstum aber auch seine oberflächennahen Wurzeln.
Werden diese durch Bodenbearbeitung immer wieder gestört, so reagiert der Holunder darauf, wenn er die Schädigungen nicht mehr kompensieren kann.
Diese Reaktion kann vielfältig sein, z.B. erhöhte Anfäffigkeit gegen Blattläuse, aber auch Schwierigkeiten, junge Triebe kräftig und schnell genug ausreifen zu lassen.


Grüße
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Susanne als Gast

Beitrag von Susanne als Gast » So Mai 08, 2005 13:39

Hier einige kurze Zitate aus dem BdB-Handbuch "Wíldgehölze" zu Sambucus nigra (Schwarzer Holunder):

"Wurzelsystem: Flachwurzler, weitstreichend, unempfindlich, verträgt Einschüttungen und Überflutungen"
"Standort: volle Sonne - Halbschatten; wärmeliebend, frosthart, mäßig trocken - feucht; Hitze und Trockenheit schlecht vertragend (dann starker Insektenbefall), auf allen besonders stickstoffreichen Substraten (Stickstoffzeiger), möglichst kalkhaltig, schwere Böden - Lehm/Ton - bevorzugt, salzverträglich, windfest"

Demnach würde ich auf Trockenheit als Ursache für das Absterben der Äste tippen, es könnte durchaus eine Spätfolge der sehr trockenen Sommer vor einigen Jahren sein.

brisiacum
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Beitrag von brisiacum » So Mai 08, 2005 18:27

Frage an Rumpelstilzchen


Gehen da frische Austriebe ein oder treiben Vorjahrestriebe nicht mehr aus?




Grüße
brisiacum
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brisiacum
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Beitrag von brisiacum » Mo Mai 09, 2005 14:25

Noch ein paar Worte zur Trockenheits- These von Susanne.

Wassermangel führt bei Holunder akut zu einer ausgeprägten und unübersehbaren Welke des GESAMTEN Laubes, mit sehr schnell einsetzender Vergilbung und über die ganze Pflanze gleichmäßig verteiltem Laubfall.
Das Eintroknen der Spitzen von noch grünen, nicht verholzten Trieben geschied als Letztes.

Ich denke, das "Rumpelstilzchen" solche unübersehbaren Symptome
in ihrem Beitrag erwähnt hätte.

In sofern scheidet für mich Wassermangel als Ursache aus.

Denkbar wäre noch eine virusbedingte Bänderung. Hiebei kommt es ohne das Auftreten sonstiger Symptome zu einer schwarzen Eintrocknung junger Triebe von der Spitze her.


Grüße
brisiacum
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Susanne als Gast

Beitrag von Susanne als Gast » Di Mai 10, 2005 03:23

Wassermangel führt bei Holunder akut zu einer ausgeprägten und unübersehbaren Welke des GESAMTEN Laubes
Das gilt für akuten Wassermangel. Spätschäden aus früheren Trockenzeiten, in denen die Substanz des Strauches (Wurzelstock) geschädigt wurde, können sich auch anders auswirken.
Seit etwa vier Jahren hat er im Frühjahr nach dem Austrieb zunehmend vertrocknete Äste.
Rumpelstilzchen,
du schreibst leider nicht, ob es sich um alte Äste handelt, die nicht mehr oder nur noch teilweise austreiben, oder ob es sich um neue Äste handelt, die nach dem Austrieb vertrocknen.
Da bräuchte man mehr Info.

Chucky
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Beitrag von Chucky » Sa Mai 14, 2005 00:23

Danke für euere tips. Wart ich, hab ja schließlich Zeit :lol:

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