Archiv

Suche von, und Empfehlungen/ Erfahrungen mit Bezugsquellen rund um's Gärtnern
sandimschuh
Rasenmäher
Rasenmäher
Beiträge: 1
Registriert: Sa Jun 02, 2007 23:04

Suche Saatgut vom Roten Kürbis (Carotakürbis)

Beitrag von sandimschuh » Sa Jun 02, 2007 23:27

Hallo liebe Biogärtner,

ich würde gerne mein Kürbissortiment erweitern und suche daher Saatgut vom Roten Kürbis (auch Carotakürbis genannt). Obwohl der Anbau dieser Sorte in Europa scheinbar eine lange Tradition hat, habe ich bisher kein Saatgut gefunden. Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen :)

chbeer
Rasenmäher
Rasenmäher
Beiträge: 2
Registriert: Sa Jun 09, 2007 08:52
Wohnort: Hamburg

Bio-Saatgut

Beitrag von chbeer » Di Jun 19, 2007 22:04

Vielleicht mag das eine blöde Frage sein, aber welchen Vorteil hat Bio-Saatgut. Oder andersherum, ich sehe den Vorteil, dass diese Samen von Bio-Pflanzen stammen, aber welche Nachteile habe ich eventuell mit konventionellem Saatgut?
Und wo wir schonmal dabei sind, kennt jemand eine gute Bezugsquelle in Hamburg?

Wie sieht es eigentlich mit Blumenerde aus? Die gibt es im Bioladen mittlerweile auch in Bio. Kann mir da jemand zu raten oder abraten?

federmohn
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 513
Registriert: Do Mai 11, 2006 13:43

Beitrag von federmohn » Mi Jun 20, 2007 17:51

Hi,

ich habe mit dem Bio-Saatgut von Dreschflegel schon gute Erfahrungen gemacht und kaufe immer wieder dort ein. Ist halt über Versand - stört mich aber bei Saatgut nicht.

http://shop.dreschflegel-saatgut.de/index.php

Unterschiede? Ich glaube, das ist vor allem eine Einstellungsfrage. Wenn Du bereit bist, im Supermarkt für biologisch produzierte Ware etwas mehr zu zahlen - warum dann beim eigenen Garten Halt machen?

Ein Vorteil ist vielleicht noch, dass man eher ausgefallene, alte Sorten bekommt als bei dem standardisierten Großanbietern.

Ansonsten bist Du mit herkömmlich produzierten Samen genausogut bedient wie mit den spanischen Tomaten aus dem Supermarkt-Regal.

annehell
Gartenplauscher
Gartenplauscher
Beiträge: 54
Registriert: Mi Sep 06, 2006 23:21

Beitrag von annehell » Fr Jun 22, 2007 23:18

Hallo zusammen!

Also so pauschal kann man das meiner Meinung nach nicht sagen.

Ich habe bei beiden Dingen - Discounter Saatgut und Drechflegel Saatgut gute und schlechte Erfahrungen gemacht.

Konventionelles Saatgut
- bietet die meistverbreiteten Sorten
- Saatgut ist vorbehandelt, nicht zum erzeugen von Keimlingen für die Küche geeignet, wenn vorbehandelt
- tw. bessere Keimung, bei schlechteren Bedingungen weil gebeizt
- tw. anfälligere Pflanzen, weil die Standardsorten nicht in die Gegend passen bzw. anspruchsvoller sind
- viele Sorten sind F1 Hybriden, d.h. man muss jedes Jahr Samen nachkaufen
- nicht biologisch hergestellt, tw. wird großer Aufwand getrieben, um die Samen zu erzeugen und zu behandeln
- tw. längere Lagerzeit durch Vorbehandlung

Biologisches Saatgut:
- standortgemäße Sorten auswählbar, dadurch
höhere Erträge, weniger anfällige Pflanzen
- schlechte Keimung bei ungünstigen Bedingungen weil nicht vorbehandelt
- weniger lagerfähig, weil nicht behandelt
- höherer Nutzen, wenn keine Industriesorten gewählt werden

Zwei Beispiele:
1) Erbsen
2006 habe ich die alte Sorte 'graue buntblühende' aus o.g. Bioversandhandel angebaut - Zuckererbse, blühlt attraktiv, wird über 80 cm hoch; kam gut, hat über einen Monat lang jeden Tag 3 Hände voll Schoten geliefert;
Nutzen: Schoten zum Essen, dekorativer Sichtschutz, lockte Insekten an, habe Saatgut für dieses Jahr gewonnen (erbsen sind dieses Jahr an sonnigem Standort ebenfalls gut gekommen)

Im gleichen Jahr habe ich Markerbsen 'Wunder von Kalvedon' und eine Zuckererbsensorte aus dem Handel angebaut. Diese wuchsen erst gut, haben aber mit der Reifung Maden bekommen, Die Erbsen bzw. Schoten reiften in einem sehr engen Zeitraum und die älteren Zuckerschoten waren dann auch nicht mehr als solche genießbar, weil zäh.
Nutzen: Erbsen, viele mit Maden, kein Saatgut, weil vermadet

2) Tomaten
ebenfalls 2006 habe ich Wildtomaten 'Rote Murmel' aus o.g. Versandhandel angebaut, zeitgleich konventionelle 'Harzer Feuer' Tomaten.
Wildtomaten bekamen sehr kleine sehr süße würzige Tomaten, kaum Krautfäule und waren bis in den Herbst hinein zu ernten.
Harzer Feuer Tomaten reiften tw. nicht komplett aus (ich musste grüne Tomaten einlegen), bekamen Krautfäule.
Ergo gibt es bei mir nur noch Wildtomaten.

Nun ein anderes Beispiel:
3) Salat, habe dieses Jahr ganz normalen Lollo Rosso Pflücksalat angebaut, der sich auch extrem gut entwickelt hat. Für unseren sehr sonnigen Standort ist er gut ausgerüstet und sieht nun dekorativ aus, ist aber auch schmackhaft. Besser könnte es mit Biosamen auch nicht gehen.

Der Erdbeerspinat aus em Bioversand hingegen ist nichtmal ausgekeimt.

So, nun habe ich genug geschwafelt.

Viele liebe Grüße aus Brandenburg
(Wo man momentan auch Wattwanderungen durchführen kann.)

-Anne-

Annelies
Rasenmäher
Rasenmäher
Beiträge: 7
Registriert: So Jan 14, 2007 18:22
Wohnort: Oberpfalz

Beitrag von Annelies » Mo Jul 09, 2007 08:57

Hallo Nachtkerze,

vielen Dank für Deine Antwort. Leider hat es etwas gedauert, bis ich Deine Nachricht gelesen habe, aber im Sommer braucht mich mein Garten und da bleibt wenig Zeit fürs Internet. Ich werde gleich mal schauen, ob die eine Internetseite haben und gelegentlich mal hinfahren. Vielleicht hat noch ein Anderer einen Tipp für mich. Ich suche vorwiegend Ziergehölze, denn Stauden ziehe ich mir aus Samen selbst, denn für einen so großen Garten müsste ich ja Unmengen kaufen.

Tschüß

Annelies

Hagen
Rasenmäher
Rasenmäher
Beiträge: 5
Registriert: Mi Aug 09, 2006 19:49
Wohnort: Allendorf

Anschaffung Gewächshaus

Beitrag von Hagen » So Aug 05, 2007 19:28

Hallo
Ich beabsichtige ein Gewächshaus zu kaufen. Bitte gebt mir viel Info über Material, Bezugsquelle, Ausstattung ..... und auf was ich alles achten muß.

Danke im voraus
Hagen
Unsere Freizeit für Deine Sicherheit

Hagen
Rasenmäher
Rasenmäher
Beiträge: 5
Registriert: Mi Aug 09, 2006 19:49
Wohnort: Allendorf

Gewächshaus Vol.II

Beitrag von Hagen » Fr Aug 10, 2007 11:46

Dann mal eine andere Frage zu Gewächshäuser.
Gibt es im großraum Mittelhessen oder FFm ein Gewächshaus Hersteller mit Ausstellung?
Unsere Freizeit für Deine Sicherheit

Benutzeravatar
Yggdrasil
Moderator
Moderator
Beiträge: 2857
Registriert: Do Sep 02, 2004 22:02
Wohnort: Bamberg
Geschlecht:

Beitrag von Yggdrasil » Fr Aug 10, 2007 19:53

Eine kurze Google-Suche ergab dass es in Frankfurt einen Hornbach gibt. Da kann man auch Gewächshäuser kaufen. Musst Du Dich eben mal umsehen.

Einen OBI gibts in Frankfurt-Sachsenhausen. Allerdings hab ich da auf die schnelle nichts von Gewächshäusern gefunden.
Selbst Unfähige können zu allem fähig sein.

Bild

cu Bild

Hagen
Rasenmäher
Rasenmäher
Beiträge: 5
Registriert: Mi Aug 09, 2006 19:49
Wohnort: Allendorf

Beitrag von Hagen » So Aug 12, 2007 13:47

Ein Baumarktgewächshaus suche ich nicht, das ist mehr Quantität als Qualität, sondern eher so ein Hersteller wie z.B.: http://www.beckmann-kg.de/
Leider ist die Ausstellung etwas zu weit für mich. Deshalb hier diese Anfrage.
Unsere Freizeit für Deine Sicherheit

Benutzeravatar
Yggdrasil
Moderator
Moderator
Beiträge: 2857
Registriert: Do Sep 02, 2004 22:02
Wohnort: Bamberg
Geschlecht:

Beitrag von Yggdrasil » So Aug 12, 2007 20:45

Also das Plantarium 5-8 sieht ungefähr so aus wie meines. Allerdings hat meines eine Schiebetür. Wenn Du meinst dass Du unbedingt Spitzenqualität brauchst und dafür auch gut bezahlen willst.

Mein Gewächshaus aus dem Baumarkt habe ich jetzt ungefähr 10 Jahre. Ich hatte noch nie irgendwelche Probleme.
Selbst Unfähige können zu allem fähig sein.

Bild

cu Bild

Hagen
Rasenmäher
Rasenmäher
Beiträge: 5
Registriert: Mi Aug 09, 2006 19:49
Wohnort: Allendorf

Beitrag von Hagen » Sa Aug 18, 2007 08:05

Danke ich suche mal weiter
Unsere Freizeit für Deine Sicherheit

ichthys81
Balkongärtner
Balkongärtner
Beiträge: 10
Registriert: Di Aug 07, 2007 23:30
Wohnort: Österreich

Beitrag von ichthys81 » Fr Aug 31, 2007 23:38

Hallo!

In einem Artikel hab einmal gelesen, dass Samen von Bio-Pflanzen besser auf ökologische Pflege (Dünger, Boden,...) eingestellt sind, weil sie mehr Wurzeln ausbilden als Samen aus konventionellem Anbau.
Wenn man selbst einen biologischen Garten haben möchte, ist man mit biologischem Satgut sicher am besten beraten.
Mich kann nichts mehr erschüttern - ich bin MUTTER!

Gesperrt