Neu Hier und möchte mich vorstellen

[roccalana]

Mein Gott wie schön, und so schön grün, Hier ist mittlerweise so ziemlich alles vertrocknet.
Wenn ich das richtig sehe, habe Ihr die Obstbäume quasi "übernommen" Die haben ja schon eine ziemlich Größe.

Alle Gewürz und Teekräuter produziere ich selbst

Welche Teekräuter meinst Du denn?

Wir haben auch trockene und Heiße Sommer

Ich kann einige Berge im Hintergrund sehen, oder sind sie nicht hoch genug, um Wolken zu binden.
Woher kommt denn das ganze Wasser, was Du zum gießen brauchst
Wir haben ja einen gut hohen Berg in der Nähe, doch nicht nah genug, um Regen abzubekommen.
Was mich aber am meisten interessiert:

Aber mit Geduld, etwas Sand, Holzasche und eigenem Kompost

Kannst Du irgendwie beziffern, wieviel Sand, Asche, Kompost u.ä. Du pro Jahr pro qm so in die Erde bringst
Ich gehe davon aus, dass auch viel Handarbeit drin steckt
Ich möchte und muss leeeeeeeernen
Schönen Tag
Roccalana

[Schneddel62]

Draussen sind wieder 36°, Zeit um wieder ein paar Bilder rein zu stellen.

Die Himbeeranlage fertig für`s nächste Jahr

Costoluto Genovese

Pfefferminze

[Schneddel62]

und noch ein paar Bilder

Wunderblumen vor der Sitzecke

Bewässerung

[Schneddel62]

und die letzten Bilder für Heute

weise Lilien

Marktomate Rote Spitzel

Mary`s Reich

[Schneddel62]

Hallo,
Hier ist normalerweise auch schon alles vertrocknet, für`s Getreide war das Wetter gut aber der Mais wird wohl dieses Jahr nichts. Der ganze Juli war zwischen 36-und 38° heiss und kein Tropfen Regen.Das Grundstück haben wir 1999 gekauft und bis 2010 hat es mein Schwager und meine Schwägerin bewirtschaftet, auch einige neue Obstbäume nachgepflanzt. Die alten sind vom Vorbesitzer ca. 35 Jahre alt. Vor allem auf die Aprikose bin ich stolz, dieses Jahr waren es leider nur eine Hand voll Früchte wegen dem schlechten Wetter zur Blüte Zeit aber letztes Jahr hatten wir 150 Kg.
Teekräuter habe ich Kamille, Pfefferminze, Thymian und Salbei, das mischen wir nach Lust und Laune in der Kalten Jahreszeit. Wir sind hier umgeben von den Karpaten, bei uns hier heissen sie Stara Planina und sind bis 2170 m hoch(Midschur).
Das Wasser zum Gießen sowie unser Trinkwasser kommt aus unseren eigenen Brunnen, sonst könnte man keinen Garten haben.
Was jetzt Sand , Kompost und Holzasche angeht frag ich erstmal ob Dein Boden so ist wie meiner war. Im feuchten Zustand Klumpen die man wie man`s vom Töpfer kennt kneten kann, in trockenen Zustand Brocken so hart wie Beton denen auch die Spitzhacke nicht viel anhaben kann. Wenn Dein Boden so ist dann stellst Du eine Mischung her aus: 80% Kompost, 20% Sand und 10% Holzasche. Im Spätherbst gräbst Du möglichst Tief ca. 35cm um, ich mache immer so Stücke 1,5m breit, die ich gleich fertig mach. Das heißt zuerst mit dem Spaten beim umgraben so gut zerteilen wie es geht, danach mit dem 3 Zinkigen Grubber oder einer Hacke noch kleiner zekrümeln. Dann die Mischung gleichmäßig mit der Schaufel verteilen, die Erde sollte ca. 2cm hoch damit bedeckt sein und schließlich in die oberen 10 cm einarbeiten. Dann noch mit dem Rechen glatt ziehen mit Mulchmaterial abdecken(Ich benutze fast ausschließlich Stroh) und Anfeuchten, fertig.
So verfährst Du mit Deiner ganzen Fläche. Du kannst auch gleich Beete von 1,2m Breite mit Wegen dazwischen anlegen. Die ganze Fläche bleibt so liegen bis ins Frühjahr, bis Du säest oder pflanzt. Die Mulchdecke ist das Wichtigste weil sie dafür sorgt, dass der Boden locker und feucht bleibt.
Diese ganze Prozedur mußt Du jedes Jahr wiederholen, bis Dein Wurzelgemüse gerade ohne Beinigkeit nach unten wächst, dann kannst Du auf den Sand verzichten damit der Boden seine Fähigkeit Wasser zu speichern nicht verliert! Ich glaube das wärs erstmal. Viel Spass beim lesen. Ciao

Mein Gott wie schön, und so schön grün, Hier ist mittlerweise so ziemlich alles vertrocknet.
Wenn ich das richtig sehe, habe Ihr die Obstbäume quasi "übernommen" Die haben ja schon eine ziemlich Größe.

Alle Gewürz und Teekräuter produziere ich selbst

Welche Teekräuter meinst Du denn?

Wir haben auch trockene und Heiße Sommer

Ich kann einige Berge im Hintergrund sehen, oder sind sie nicht hoch genug, um Wolken zu binden.
Woher kommt denn das ganze Wasser, was Du zum gießen brauchst
Wir haben ja einen gut hohen Berg in der Nähe, doch nicht nah genug, um Regen abzubekommen.
Was mich aber am meisten interessiert:

Aber mit Geduld, etwas Sand, Holzasche und eigenem Kompost

Kannst Du irgendwie beziffern, wieviel Sand, Asche, Kompost u.ä. Du pro Jahr pro qm so in die Erde bringst
Ich gehe davon aus, dass auch viel Handarbeit drin steckt
Ich möchte und muss leeeeeeeernen
Schönen Tag
Roccalana

[roccalana]

Hi
so das Internet geht einigermaßen, und ich versuche, Dir zu antworten.

Das Wasser zum Gießen sowie unser Trinkwasser kommt aus unseren eigenen Brunnen, sonst könnte man keinen Garten haben.

Das ist natürlich ein Glücksfall, Die "alten Bauern" hier haben auch fast alle einen Brunnen.
Auf dem Grundstück hier ist leider keiner und praktisch auch nicht durchführbar, einen zu bohren.
Wir müßten dazu rd. 90 Meter runter und das kostet ........

Wenn Dein Boden so ist dann stellst Du eine Mischung her aus: 80% Kompost, 20% Sand und 10% Holzasche

Okay, das habe ich verstanden. Den Sand müßten wir mal bestellen. Nimmt man da so einfach Bausand
Die Asche würde ich jedoch zumindestens in diesem Jahr mal weglassen.
Meine Beete im Gemüsegarten bearbeite ich eigentlich immer sofort, sobald sie abgeerntet sind (wenn in diesem Moment nicht steinhart oder patschnaß)
Dann kommt sofort etwas Kompost (so viel, dass ich quasi alles ca 2 cm hoch abdecken könnte, habe ich nicht) , ein wenig Steinmehl und in Zukunft dann auch eine gute Portion Sand darauf
Mulchmaterial steht mir im Frühwinter und im Frühling auch reichlich zur Verfügung und wird auch regelmäßig auf die Beete und die Baumscheiben verteilt.
Aber jetzt sind davon nur noch ein paar vertrocknete Reste zu sehen und neues Material ist Fehlanzeige, bis es wieder geregnet hat und die Temperaturen sinken.
Nun kommt der klimatisch bedingte Unterschied zu Dir.
Der Garten liegt im Winter nicht brach.
Zur Zeit sollte ich eigentlich die Kohlsorten vorziehen. Auf Grund der hohen Temperaturen gelingt mit das in diesem Jahr jedoch nicht, werde wohl ein paar Pflänzchen in der Gärtnerei kaufen.
Diese werden so Ende August, Anfang September ausgepflanzt, ebenso Gemüsefenchel
Dann wird -sobald die Tagestemperaturen nicht mehr über 20 Grad steigen (so ca Oktober) Spinat und Feldsalat ausgesät.
Du siehst also, nicht alle Beete bleiben bis zum Frühjahr unberührt.
Dazu gibt es natürlich einen ausgetiftelten "Bebauungsplan" :smirk2
Wie kommt es eigentlich, dass es bei Euch im Sommer auch so heiß ist, aber im Winter auch viel zu kalt
Vielleicht daran, dass Ihr nicht am Meer seid
Wie bereits erwähnt, haben wir hier auch einen Berg relativ nahe und im letzten Winter war er komplett voller Schnee. Der letzte Rest war erst Anfang Juli geschmolzen.
Aber zum Glück wird es nicht so kalt hier. Es kann schon etwas unter Null gehen und schneien. Aber es ist halt sehr ungemütlich kalt, wenn der Nordwind bläst, dann muss ich sehr auf meine Zitrusbäume aufpassen.
So, das wars im Moment.
In der Hoffnung auf sinkende Temperaturen
Roccalana


:

[Schneddel62]

Hi,
Heute geerntet, lohnt sich langsam

Costoluto Genovese, sehr produktiv und Super im Geschmack

Im Winter hab ich nur Porree draußen und Raddicchio. Mit Fichtenreisig und Stroh abgedeckt . Die Kälte kommt bei uns aus Nordosten, da ist Russland, die Berge halten es nicht ab. Was den Boden anbetrifft, da muß man eben Geduld haben, das wird schon wenn man jedes Jahr Kompost drauf tut und auch mal mit Brennnesseljauche gießen, das lockt Regenwürmer an, die besten Humusproduzenten die es gibt.
Sand ist Bausand ja. Und als Mulchmaterial könntest Du auch Stroh nehmen , wenn es bei den Bauern zu bekommen ist.
Wo wohnst Du eigentlich genau und hast Du nach Italien geheiratet?
Gruß Uwe

[roccalana]

Hallo Uwe,

das lockt Regenwürmer an,

Da magst Du recht haben, aber hier kriege ich Regenwürmer nur zu Gesicht, wenn es viiiiiiiiiiel geregnet hat; in der Regel nur im Frühjahr.
Möglicherweise leben sie hier sehr sehr tief im Boden.
Deine Tomaten sehe ja wirklich super aus. Sehen so ein wenig aus, wie die Sorte Marmande.
Ansonsten kenne ich nur noch die "costoluto fiorentino", sind wahrscheinlich ähnlich.

Und als Mulchmaterial könntest Du auch Stroh nehmen

Gibt es hier nicht; die hiesigen "Bauern" bauen Weintrauben an und ein paar Oliven für den Hausgebrauch.
Ist es nicht so, dass Stroh dem Boden Stickstoff entzieht
Ich benutze meistens einfach Schnittmaterial vom Grundstück (da ist alles mögliche dabei).

Wo wohnst Du eigentlich genau und hast Du nach Italien geheiratet?

wir wohnen jetzt seit 3 Jahren an der "Costa dei Trabocchi". die Landschaft ist wirklich sehr ursprünglich.
Ein schönes Wochenende wünsche ich
Rita

[Schneddel62]

Hi, was das Stroh angeht mit dem Stickstoff das hab ich noch nicht gehört aber da das Stroh jahre braucht bis es verrottet ist, mach ich mir da keine Sorgen. Regenwürmer kannst Du Dir leicht selbst züchten. Einfach Deine Küchenabfälle in einer Extrakiste mit Deckel sammeln. Unten drin wimmelt es bald vor Regenwürmern die das auffressen und umwandeln. Die Würmer dann einfach umsiedeln.
Ich war ja schon oft in Italien aber nicht auf der Adriaseite von Venedig mal abgesehen. Weiter runter wie Neapel, Ischia bin ich noch nicht gekommen. Wir haben ja früher im Allgäu gelebt, da war der Gardasee nicht weit weg. Ciao

[Michael CH]

Willkommen auch von meiner Seite. Beeindruckend !!!!

Michael