Was kann mein Apfelbaum haben ?
Was kann mein Apfelbaum haben ?
Hallo, nun möchte ich hier mal ein anderes Problem ansprechen: Mein Apfelbaum ist jetzt 6 Jahre alt und wächst praktisch nicht. Er ist über und über im Frühjahr mit Blüten übersät, die dann alle abfallen nach und nach. Auch nur die Ahnung eines Apfels gab es bisher nicht.
Er hat auf dem ganzen Stamm so komische Flecken, die sehen wie ein Pilz oder eine Flechte aus, graue, unregelmäßige Kreise mit lauter schwarzen Pünktchen drin...
Es ist eine alte Sorte, die ich von früher her kenne. Allerdings steht er in Sandboden und hat Rasen mit ein paar Tulpenzwiebeln um sich herum...
Vielleicht müsste der Boden mal verbessert werden ? Oder kann man den Stamm mit irgendeinem Mittel abwaschen ? ( Damit meine ich natürlich Brennesseljauche, Schachtelhalmbrühe usw.)
Hat jemand eine Idee, was es sein könnte ?
Gruß
Mona
PS: Am selben Tag habe ich auch noch einen Zwetschgenbaum gepflanzt, der hat dieses Jahr das erste Mal geblüht, aber der sieht vom Stamm her sehr gesund aus und hat ganz deutlich im Stamm-Umfang zugenommen. Der Apfelbaum ist immer noch so schlank wie im ersten Jahr...
Er hat auf dem ganzen Stamm so komische Flecken, die sehen wie ein Pilz oder eine Flechte aus, graue, unregelmäßige Kreise mit lauter schwarzen Pünktchen drin...
Es ist eine alte Sorte, die ich von früher her kenne. Allerdings steht er in Sandboden und hat Rasen mit ein paar Tulpenzwiebeln um sich herum...
Vielleicht müsste der Boden mal verbessert werden ? Oder kann man den Stamm mit irgendeinem Mittel abwaschen ? ( Damit meine ich natürlich Brennesseljauche, Schachtelhalmbrühe usw.)
Hat jemand eine Idee, was es sein könnte ?
Gruß
Mona
PS: Am selben Tag habe ich auch noch einen Zwetschgenbaum gepflanzt, der hat dieses Jahr das erste Mal geblüht, aber der sieht vom Stamm her sehr gesund aus und hat ganz deutlich im Stamm-Umfang zugenommen. Der Apfelbaum ist immer noch so schlank wie im ersten Jahr...
- Cerifera
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Re: Was kann mein Apfelbaum haben ?
Tulpen sind Starkzehrer und sollten damit sie jedes Jahr erneut blühen gut gedüngt werden, die Blüten abgeschnitten werden damit sich keine Samen bilden und dann setzt man sie im Herbst erneut. Vielleicht täte dem Baum eine Baumscheibe gut allerdings wäre dies bei der Pflanzung anzulegen leichter gewesen, so kann es sein, dass Du die Wurzeln des Baumes verletzt. Sinnvoll ist ein Kalk-Lehmanstrich um den Baum vor Frostrissen zu schützen und die Anbringung von Leimringen gegen den Frostspanner und Co.
Hier gab es heuer sehr viele Äpfel, zu viele, man hätte sie ausdünnen müssen. Es ist also normal wenn der Baum Blüten und Früchte von selber abschmeißt, dass er allerdings zu gar keiner Fruchtbildung neigt könnte daran liegen, dass eine Befruchtersorte fehlt. Was ist es denn für eine Art von Apfel?
Sollte es sich tatsächlich um Flechten handeln (oder auch wenn der Baum gesund wäre) tut ihm eine Behandlung mit der Wurzelbürste im Frühjahr sehr gut, das ist wohl die umweltfreundlichste Methode. Hier wurde das Thema Flechten schon mehrfach diskutiert und auch in andren Foren. Die einen finden die Flechten für völlig harmlos und zeigen lediglich die saubere Luft an. Die andren meinen, dass ein zu Viel auch auf eine Krankheit oder einen Mangel hindeuten kann...
Was die genaue Befruchtung der Sorten angeht da kann Dir Carolyn sicher weiterhelfen ;-)
Hier gab es heuer sehr viele Äpfel, zu viele, man hätte sie ausdünnen müssen. Es ist also normal wenn der Baum Blüten und Früchte von selber abschmeißt, dass er allerdings zu gar keiner Fruchtbildung neigt könnte daran liegen, dass eine Befruchtersorte fehlt. Was ist es denn für eine Art von Apfel?
Sollte es sich tatsächlich um Flechten handeln (oder auch wenn der Baum gesund wäre) tut ihm eine Behandlung mit der Wurzelbürste im Frühjahr sehr gut, das ist wohl die umweltfreundlichste Methode. Hier wurde das Thema Flechten schon mehrfach diskutiert und auch in andren Foren. Die einen finden die Flechten für völlig harmlos und zeigen lediglich die saubere Luft an. Die andren meinen, dass ein zu Viel auch auf eine Krankheit oder einen Mangel hindeuten kann...
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- Carolyn
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Re: Was kann mein Apfelbaum haben ?
Tut mir leid, kann ich nicht.Cerifera hat geschrieben:Was die genaue Befruchtung der Sorten angeht da kann Dir Carolyn sicher weiterhelfen ;-)

Wenn Du die genaue Sortenbezeichnung Deines Apelbaumes weißt, dann google doch mal, ob er eine Befruchtersorte braucht.
Ich gehöre zu den Vertretern der Ansicht, dass die Flechten dem Baum nicht schaden, meine (meist sehr alten) Bäume sind alle davon bedeckt. Aber da gehen die Meinungen auseinander, wie Cerifera schon sagte.
Stichwort Sandboden: Wie sandig ist denn der Boden? Wie gut hält er Feuchtigkeit? Kann es sein, dass der Baum unter Trockenheit leidet, wenn es warm wird? Das würde erklären, warum er die Blüten abwirft, bevor er Schaden nimmt. Und wie düngst Du ihn, da Sandboden doch als nicht sooo nährstoffreich gilt? Könnte er die Äpfel überhaupt ernähren?
Wie sehen denn die Blätter im Laufe des Jahres aus? Sind sie gut ausgebildet, schön groß und dunkelgrün, kräftig? Oder sind sie eher mickrig, verschrumpelt, evtl. fleckig? Daran ließe sich eine evtl. Erkrankung oder Mangelerscheinung ganz gut erkennen.
Das fehlende Stammwachstum des Apfelbaumes würde mich nicht stören. Ich habe uralte Apfelbäume (mind. 60 Jahre), die immer noch sehr schlank sind. So dick wie meine Kirschbäume ist bei weitem keiner. Das kommt immer drauf an, welche Sorte als Unterlage für die Veredelung diente, nicht jede bildet gleich viel Holz aus. Und nicht jeder Baum wird von Natur aus gleich groß, auch das ist eine Frage der Sorte und des Standortes.
Hier in der Gegend sind Äpfel dieses Jahr übrigens Mangelware, von meinen fünf Bäumen trägt nur einer nennenswert. Aber das gilt bei mir dieses Jahr auch für das andere Obst.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
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Re: Was kann mein Apfelbaum haben ?
Pssst...: http://www.bio-gaertner.de/Obstbaeume/A ... estaeubungCarolyn hat geschrieben:google doch mal


Grüsse vom Admin
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Re: Was kann mein Apfelbaum haben ?
na das ist doch mal ne Bestäuberliste ;-)
- Carolyn
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Re: Was kann mein Apfelbaum haben ?
*loooooooooooool* Ok, bekenne mich schuldig!admin hat geschrieben:Pssst...: http://www.bio-gaertner.de/Obstbaeume/A ... estaeubungCarolyn hat geschrieben:google doch mal![]()

Allerdings würde mir die Liste nur bedingt helfen, außer Rotem Boskop und Gloster sind meine Bäume nicht gelistet. Danzinger Kant und Roter Marant fehlen und von den gelben Früh-, den gelben Spät- sowie den Streimäpfeln kenne ich die Sortenbezeichnung nicht.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
Re: Was kann mein Apfelbaum haben ?
Hallo Ihr Lieben, vielen Dank für eure Antworten !
Der Baum ist ein Seestermüher Zitronenapfel, eine ganz alte Sorte hier aus Schleswig-Holstein. Gefunden habe ich ihn in der Liste nicht, ist aber auch ein seltenes Teilchen...Bestäuber gibt es wohl genug, es stehen viele Apfelbäume hier in der Gegend.
Ich finde es beruhigend, dass ihr die vermutlichen Flechten nicht so dramatisch findet. Allerdings sind die Blätter eben nicht kraftstrotzend grün, sondern eher klein und einige auch schon mal gelb im Sommer, das eine oder andere. Der Sandboden ist schlecht, das Wasser "kullert" sozusagen weg...Gedüngt habe ich ihn noch nicht außer mit Hornspänen.
Wäre es jetzt schlau, die Tulpen rundherum weg zu nehmen, den Stamm abzuschrubben und ihm Dünger zu geben ? Welchen ? Den Sand ein wenig verbessern tut in den Blumenbeeten Urgesteinsmehl, das könnte ich dann doch auch für den kleinen Pflegling nehmen, oder ?
Mona
Der Baum ist ein Seestermüher Zitronenapfel, eine ganz alte Sorte hier aus Schleswig-Holstein. Gefunden habe ich ihn in der Liste nicht, ist aber auch ein seltenes Teilchen...Bestäuber gibt es wohl genug, es stehen viele Apfelbäume hier in der Gegend.
Ich finde es beruhigend, dass ihr die vermutlichen Flechten nicht so dramatisch findet. Allerdings sind die Blätter eben nicht kraftstrotzend grün, sondern eher klein und einige auch schon mal gelb im Sommer, das eine oder andere. Der Sandboden ist schlecht, das Wasser "kullert" sozusagen weg...Gedüngt habe ich ihn noch nicht außer mit Hornspänen.
Wäre es jetzt schlau, die Tulpen rundherum weg zu nehmen, den Stamm abzuschrubben und ihm Dünger zu geben ? Welchen ? Den Sand ein wenig verbessern tut in den Blumenbeeten Urgesteinsmehl, das könnte ich dann doch auch für den kleinen Pflegling nehmen, oder ?
Mona
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Re: Was kann mein Apfelbaum haben ?
Hallo Mona,
ich hab mal gelesen, man solle Apfelbäumen im Frühjahr Volldünger geben - auf die Baumscheibe - und/oder ansonsten die Baumscheibe jährlich ( 1-2 x) mit reifem Kompost bedecken.
Hier, wo ich wohne, sehe ich aber auch immer wieder, dass die Leute über den Winter Stallmist, zerbröselte Kuhfladen und Pferdemist auf die Baumscheibe packen. Also, jetzt nicht dick bedeckend, aber so "drübergestreut". Man sieht das dann bei den Leuten auf dem Rasen liegen.
Ich persönlich würde wahrscheinlich eine Synthese daraus ziehen, und dem Baum JETZT eine Mischung aus Kompost und dem Stallmist geben, den ich bekommen kann. Volldünger im Frühjahr.
Die Baumscheibe ist übrigens jene runde Fläche um den Stamm, die in etwa von der Krone bedeckt/beschattet wird.
Also, bei einem weit ausladenden Baum streuen die Leute hier schon ordentlich Mist.
Während ich soeben über das Thema nachdenke und reflektiere, gehen mir gerade mehrere Lichter auf...
Die Apfelbäume hier, gerade die alten, scheinen auf Lehmboden gut voranzukommen. Bei uns gibt es durchaus noch Reste von Streuobstwiesen, da stehen gut tragende alte Apfelbäume zwar nur noch am Rand, aber im dicken, gelblich braunen Lehm. Urgesteinsmehl ist deshalb sicher als Bodenverbesserung zusätzlich angesagt!
Ich bin immer völlig fasziniert von diesen alten Apfelbäumen, habe auch meine Lieblingsbäume, unter denen ich im Herbst herabgefallene Äpfel sammele. Weil die auf die dicke Wiese fallen, haben die auch kaum Schadstellen, und wenn ich die heilen Äpfel im kalten Keller lagere, halten sie bis in den Januar. Nun wollte ich eben schreiben: diese Bäume düngt keiner --- aber das stimmt ja gar nicht!
Aufgegangenes Licht 1.: Die Bäume werden auch gedüngt, aber nicht ihretwegen, sondern um die Wiese voranzutreiben, die ja Viehfutter sein soll, wenn sie gemäht wird.
Deshalb wird dort zweimal jährlich Mist ausgetragen. Die Bäumen werden sozusagen "mitgedüngt". Ihnen scheint das nur gut zu tun!
Licht 2.: Jetzt verstehe ich auch, weshalb die Streuobstwiesen verschwinden, bzw. auch hier die Bäume in der Mitte der Wiesen gefällt wurden, und nur noch Exemplare am Rand wachsen dürfen! Die Bauern kommen mit den heutigen Maschinen zur Wiesenmahd nicht mehr um die Bäume rum! Eine freie Wiese ist natürlich sehr viel einfacher zu düngen und zu bearbeiten! Deshalb wird auch das Gras direkt um die Stämme herum nicht mehr gemäht, so dass ich dort, in den dicken Puscheln, im Herbst die unbeschädigsten Äpfel finde.
Licht 3.: Zwei meiner Lieblingsbäume stehen noch dazu an der Grenze zu einem Maisfeld, was jedes Jahr mittels Mist und Gülle wieder hochgetrieben wird. Das bedeutet, die Äpfel kriegen da unterirdisch noch mal ordentlich Dünger ab.
Schaden tut ihnen das eindeutig nicht!!!! Die Bäume sind uralt, es sind alte, rote Sorten, knorzgesund, und tragen sehr reich.
Von daher gehe ich jetzt mal davon aus, dass Apfelbäume sehr viel mehr Stickstoffdünger vertragen können, und auch brauchen/verwerten können, als ich zu Anfang des posts annahm.
Okay, jetzt verstehe ich auch, weshalb die Leute hier Stallmist auf die Baumscheibe packen!
Die Tulpen würde ich stehenlassen. Soviel, glaube ich, können die nicht wegfressen, als dass es für den Baum schädlich wäre, vor allem, wenn er jetzt ja ordentlich Dünger bekommt!
Lieben Gruß,
Mia

ich hab mal gelesen, man solle Apfelbäumen im Frühjahr Volldünger geben - auf die Baumscheibe - und/oder ansonsten die Baumscheibe jährlich ( 1-2 x) mit reifem Kompost bedecken.
Hier, wo ich wohne, sehe ich aber auch immer wieder, dass die Leute über den Winter Stallmist, zerbröselte Kuhfladen und Pferdemist auf die Baumscheibe packen. Also, jetzt nicht dick bedeckend, aber so "drübergestreut". Man sieht das dann bei den Leuten auf dem Rasen liegen.
Ich persönlich würde wahrscheinlich eine Synthese daraus ziehen, und dem Baum JETZT eine Mischung aus Kompost und dem Stallmist geben, den ich bekommen kann. Volldünger im Frühjahr.
Die Baumscheibe ist übrigens jene runde Fläche um den Stamm, die in etwa von der Krone bedeckt/beschattet wird.
Also, bei einem weit ausladenden Baum streuen die Leute hier schon ordentlich Mist.
Während ich soeben über das Thema nachdenke und reflektiere, gehen mir gerade mehrere Lichter auf...
Die Apfelbäume hier, gerade die alten, scheinen auf Lehmboden gut voranzukommen. Bei uns gibt es durchaus noch Reste von Streuobstwiesen, da stehen gut tragende alte Apfelbäume zwar nur noch am Rand, aber im dicken, gelblich braunen Lehm. Urgesteinsmehl ist deshalb sicher als Bodenverbesserung zusätzlich angesagt!
Ich bin immer völlig fasziniert von diesen alten Apfelbäumen, habe auch meine Lieblingsbäume, unter denen ich im Herbst herabgefallene Äpfel sammele. Weil die auf die dicke Wiese fallen, haben die auch kaum Schadstellen, und wenn ich die heilen Äpfel im kalten Keller lagere, halten sie bis in den Januar. Nun wollte ich eben schreiben: diese Bäume düngt keiner --- aber das stimmt ja gar nicht!
Aufgegangenes Licht 1.: Die Bäume werden auch gedüngt, aber nicht ihretwegen, sondern um die Wiese voranzutreiben, die ja Viehfutter sein soll, wenn sie gemäht wird.
Deshalb wird dort zweimal jährlich Mist ausgetragen. Die Bäumen werden sozusagen "mitgedüngt". Ihnen scheint das nur gut zu tun!
Licht 2.: Jetzt verstehe ich auch, weshalb die Streuobstwiesen verschwinden, bzw. auch hier die Bäume in der Mitte der Wiesen gefällt wurden, und nur noch Exemplare am Rand wachsen dürfen! Die Bauern kommen mit den heutigen Maschinen zur Wiesenmahd nicht mehr um die Bäume rum! Eine freie Wiese ist natürlich sehr viel einfacher zu düngen und zu bearbeiten! Deshalb wird auch das Gras direkt um die Stämme herum nicht mehr gemäht, so dass ich dort, in den dicken Puscheln, im Herbst die unbeschädigsten Äpfel finde.
Licht 3.: Zwei meiner Lieblingsbäume stehen noch dazu an der Grenze zu einem Maisfeld, was jedes Jahr mittels Mist und Gülle wieder hochgetrieben wird. Das bedeutet, die Äpfel kriegen da unterirdisch noch mal ordentlich Dünger ab.
Schaden tut ihnen das eindeutig nicht!!!! Die Bäume sind uralt, es sind alte, rote Sorten, knorzgesund, und tragen sehr reich.
Von daher gehe ich jetzt mal davon aus, dass Apfelbäume sehr viel mehr Stickstoffdünger vertragen können, und auch brauchen/verwerten können, als ich zu Anfang des posts annahm.
Okay, jetzt verstehe ich auch, weshalb die Leute hier Stallmist auf die Baumscheibe packen!
Die Tulpen würde ich stehenlassen. Soviel, glaube ich, können die nicht wegfressen, als dass es für den Baum schädlich wäre, vor allem, wenn er jetzt ja ordentlich Dünger bekommt!

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Re: Was kann mein Apfelbaum haben ?
Düngen würde ich den Baum nicht mehr und die Zwiebeln jetzt auf keinen Fall ausbuddeln - es ist momentan Blumenzwiebelpflanzzeit aber zum Herausnehmen ist es wohl zu spät. Düngen deshalb nicht weil das dem Baum eher schaden würde als helfen - der Winter steht ja schon vor der Türe...
Wenn die Blätter gelb werden kann das schon auf einen Mangel hinweisen (ist aber schwierig ohne Foto) ich denke es reicht wenn Du im Frühjahr Kompost ausbringst.
Das Abschrubben kannst Du sicher noch machen, der Kalk-Lehmanstrich ist jetzt sicher auch noch sinnvoll, da er gerade im Spätwinter den Baum vor Frostrissen durch die Sonne schützt. Die Leimringe sollte man zwar schon im Herbst anbringen aber schaden kann es nicht ;-)
Wenn die Blätter gelb werden kann das schon auf einen Mangel hinweisen (ist aber schwierig ohne Foto) ich denke es reicht wenn Du im Frühjahr Kompost ausbringst.
Das Abschrubben kannst Du sicher noch machen, der Kalk-Lehmanstrich ist jetzt sicher auch noch sinnvoll, da er gerade im Spätwinter den Baum vor Frostrissen durch die Sonne schützt. Die Leimringe sollte man zwar schon im Herbst anbringen aber schaden kann es nicht ;-)
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Re: Was kann mein Apfelbaum haben ?
Ich hab nicht wirklich geschrieben "düngen" , liebe Ceri,
sondern Kompost und Mist auf der Baumscheibe aufbringen. Bis das bei den Wurzeln angekommen ist, ist es Frühling!
Kommt also dann genau richtig!
Lieben Gruß,
Mia

sondern Kompost und Mist auf der Baumscheibe aufbringen. Bis das bei den Wurzeln angekommen ist, ist es Frühling!
Kommt also dann genau richtig!
Lieben Gruß,
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Re: Was kann mein Apfelbaum haben ?


Licht 1: Meine Obstbäume wurden all die Jahrzehnte nie anders gedüngt. Und da ich jetzt das Schnittgras grundsätzlich liegen lasse (sofern nicht gerade Erntezeit ist und ich wegen des Fallobstes die Baumscheibe frei von Grasschnitt mag), werde ich auch zukünftig nicht/kaum düngen.
Licht 2: Genau deswegen habe ich anderthalb Jahre vergeblich gesucht um jemanden zu finden, der meine beiden Streuobstwiesen mäht. Da ist weder für Geld noch für gute Worte jemand zu finden, weil es viel Arbeit (Zeitaufwand) für wenig Ertrag ist und kein Vollerwerbslandwirt mehr so kleine Maschinen hat. Selbst der Nachbar, der es früher gemacht hat, mußte zum Bäume ausmähen noch zur Sense greifen, sofern es nicht mein Vater gemacht hat. Und wer kann heute schon noch mit einer Sense umgehen außer den "Alten" und den Bergbauern? Und wer nimmt sich überhaupt die Zeit vom Traktor abzusteigen???
Licht 3: An zwei Außengrenzen meiner Streuobstwiesen grenzen unmittelbar Felder an, eines davon alljährlich, das andere jedes zweite Jahr mit Mais bebaut. Natürlich werden sie jedes Jahr kräftig gedüngt.
Stallmist wird eigentlich immer im Herbst ausgebracht, egal ob auf Wiesen oder Felder. Er ist ja nicht reif, wie Kompost, sondern braucht den Winter über Zeit um zu verrotten und seine Nährstoffe abzugeben (denke ich mal). Auf den Feldern wird er dann untergearbeitet, auf der Wiese bleibt er liegen und die Nährstoffe sickern nach und nach in den Boden, werden ausgewaschen durch Schnee und Regen. Gülle wird teilweise sogar direkt auf Schnee ausgebracht, weil sie sonst zu "scharf" ist und das Gras verbrennt.
Wenn Du nach dem Anstrich fragst, Mona, er ist auch als "Weißanstrich" bekannt und Du kannst ihn (auch in Bio) fertig kaufen. Streichen bitte auf trockene Rinde und so, dass er hinterher auch zumindest einen Tag trocknen kann. Ich muss meine Bäume auch noch "anmalen"

Ich würde sagen, durch Mist oder Kompost für ausreichend Nährstoffe sorgen (und so auch langfristig den Boden verbessern) und im heißen Sommer mindestens zweimal wöchentlich gießen. Kann sein, dass Du im kommenden Jahr damit noch keinen durchschlagenden Erfolg hast, weil der Baum erst auftanken muss, aber spätestens in 2012 wirst Du dann ernten können!
Ah, da fällt mir noch etwas ein: Ist der Boden um den Stamm herum trittfest? Oder gibt es da Stellen, an denen Du einsinkst? Das wäre ein Hinweis auf Mäuse, die die feinen Wurzeln abknabbern und so Deinen Baum langsam aber absolut sicher umbringen!
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Re: Was kann mein Apfelbaum haben ?
ich hab mich da eher auf Monas Frage bezogen als auf Deine Antwort Mia, Kompost im Herbst ist gut. Wie das bei Mist ist, der den Boden ja nochmal erwärmt weiß ich nicht vielleicht ähnlich ich hab da noch keinen angewendet...Mona hat geschrieben:Wäre es jetzt schlau, die Tulpen rundherum weg zu nehmen, den Stamm abzuschrubben und ihm Dünger zu geben ? Mona