Apfelgespinnstmotte
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Apfelgespinnstmotte
Hallo, nachdem vergangenes Jahr bereits ein paar unserer Bäume von der Gespinnstmotte befallen waren, hat es unsere Bäume dieses Jahr voll erwischt. Sie haben alles kahl gefressen, die Blätter sind erneut ausgetrieben, aber Äpfel gibt's so gut wie keine. Nun heißt es zwar, die Motten würden sich im nächsten Jahr einen anderen Wirt suchen, aber das vermag ich nicht zu glauben, ich habe das Gefühl, als ob sich diese Plage absolut verschärft hat. Hat jemand von euch Erfahrung damit? Ob Leimringe bzw. Leimanstriche helfen? Würde mich über Anregungen freuen, vielen Dank!
- Carolyn
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Re: Apfelgespinnstmotte
Ich kenne - eine andere Unterart von - Gespinstmotten von wildwachsenden Holundern. Die befallenen Pflanzen sind da tatsächlich nur jeweils ein Jahr befallen, in den nächsten Jahren ist da nichts zu sehen.
Leimringe helfen da zum jetztigen Zeitpunkt nicht. Gespinstmotten sind Nachtfalter, die ihre Eier auf dünnen Zweigen ablegen und diese mit einem Sekret schützen. Die jungen Raupen schlüpfen unterhalb dieses Schutzes (noch im Herbst) und überwintern auch darin. Anders als z.B. der Apfelwickler legen sie also keine Zwischenstation im Erdboden ein, so dass sie durch Leimringe auch nicht aufgehalten werden können. Sollte also eine nächste Generation von Gespinstmotte in euren Apfelbäumen heranwachsen, dann befinden sie sich bereits auf den Zweigen unter ihrer Schutzhülle. Falls Du einen Winterschnitt an den Bäumen vornimmst würde ich das Schnittgut allerdings entsorgen und nicht kompostieren, damit die womöglich darauf wohnenen Raupen zumindest weg sind.
Ich hab mir den Großteil meines Wissens übrigens grad ergoogelt und bin auf dieser Seite hier gelandet, die das finde ich gut erklärt: http://www.heimwerker.de/garten/gartenp ... nella.html Darin wird auch beschrieben, dass lange warme Trockenperioden im Frühjahr die Gespinstmotte begünstigen. Das erklärt, warum (nicht nur bei Dir) der Befall dieses Jahr so stark war.
Leimringe helfen da zum jetztigen Zeitpunkt nicht. Gespinstmotten sind Nachtfalter, die ihre Eier auf dünnen Zweigen ablegen und diese mit einem Sekret schützen. Die jungen Raupen schlüpfen unterhalb dieses Schutzes (noch im Herbst) und überwintern auch darin. Anders als z.B. der Apfelwickler legen sie also keine Zwischenstation im Erdboden ein, so dass sie durch Leimringe auch nicht aufgehalten werden können. Sollte also eine nächste Generation von Gespinstmotte in euren Apfelbäumen heranwachsen, dann befinden sie sich bereits auf den Zweigen unter ihrer Schutzhülle. Falls Du einen Winterschnitt an den Bäumen vornimmst würde ich das Schnittgut allerdings entsorgen und nicht kompostieren, damit die womöglich darauf wohnenen Raupen zumindest weg sind.
Ich hab mir den Großteil meines Wissens übrigens grad ergoogelt und bin auf dieser Seite hier gelandet, die das finde ich gut erklärt: http://www.heimwerker.de/garten/gartenp ... nella.html Darin wird auch beschrieben, dass lange warme Trockenperioden im Frühjahr die Gespinstmotte begünstigen. Das erklärt, warum (nicht nur bei Dir) der Befall dieses Jahr so stark war.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
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Re: Apfelgespinnstmotte
Vielen Dank für deine Mühe, Carolyn.