JamesK hat geschrieben:Dazu einen BioDünger, der aber wohl eher frü Kräuter gedacht ist, als für Kohl- und/oder Tomatenpflanzen.
Öhm, entweder Kräuter oder Kohl und Tomaten.
Warum? Die meisten Kräuter (Ausnahme z.B. Basilikum) brauchen so gut wie keinen Dünger, im Gegenteil. Deswegen ist Kräutererde sehr schwach gedüngt und wird auch zur Anzucht verwendet.
Tomaten und Kohl sind dagegen Starkzehrer, sie brauchen - nicht als Jungpflanzen, aber danach - viel Stickstoff und auch allgemein eine kräftige Düngung und das auch mehrmals während der Vegetationsperiode.
Biodünger kannst Du für gewöhnlich gut dosieren, sprich je nach Verdünnung für beides verwenden. Im Gegensatz zu künstlichem Dünger musst Du Starkzehrer jedoch öfters düngen, da er quasi gleich in die Pflanzen geht. Nur bei künstlichem Dünger gibt es die Möglichkeit, auf Vorrat zu düngen (= Nährstoffabgabe über mehrere Monate hinweg), biologischer Dünger baut sich dafür zu rasch ab. Starkzehrer werden daher regelmäßig gedüngt, für einjährige Kräuter reicht eine schwache Düngergabe alle zwei, drei Monate (oder auch gar nicht, wenn sie in normale Blumenerde gepflanzt und nach fünf, sechs Monaten weggeworfen werden

).
Aber: Hast Du die Jungpflanzen bereits gedüngt? Dann war das nämlich des Guten zuviel und Du hast sie vermutlich überdüngt. Für Jungpflanzen genügen in den ersten mindestens vier, fünf Wochen die Nährstoffe, die in gekaufter Erde ohnehin schon drin ist. Sonst kann es Dir passieren, dass die feinen Würzelchen verbrennen. (Du gibst ja einem Baby auch kein scharfes Chilli.

) Oder, falls sie überleben, bilden sich nur wenige, kurze Wurzeln und Du hast später schwache, trockenheitsempfindliche Pflanzen, weil sie ihre Wurzeln nicht tief in die Erde ausstrecken. Falls Du sie also überdüngt hast, dann tausch die Erde jetzt aus und dünge sie für die nächsten vier, fünf Wochen gar nicht!