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Wer hat Teebaumöl zur Vergrämung eingesetzt? Ameisen/Läuse

Verfasst: Mo Jun 06, 2011 10:30
von lizzard
Hallo zusammen,

diese Ameisen machen mir echt das Leben schwer mit ihrer Blattlauszucht.
Ich habe es schon mit diversen Kräutern versucht (Majoran, Thymian, Lavendel) - das hält die Ameisen nicht davon ab, weiterhin Blattläuse auf meinen Johannisbeeren zu züchten.
Dann habe ich es wieder mit Schmierseife versucht. Dann hatte ich noch was von Neudorff übrig. Wohl auch auf Seifenbasis. Biologisch unbedenklich und ohne Wartezeit.
Dann habe ich nun aus dem Gartenmarkt etwas auf Neembasis geholt.
Die Ameisen züchten munter weiter.

Nun dachte ich, ich probier es doch mal mit Teebaumöl. Laut der Hauptseite 20Tropfen auf einen Liter Wasser und dazu einen Emulgator. Ich müsste den Emulgator aus der Apotheke besorgen. Teebaumöl habe ich.
Ich wüsste nun nur noch gerne, ob das für die Pflanze nicht schädlich wird?

Das Neembaumöl war zumindest für meine Ramblerrose nicht so doll. Auf der Packungsbeilage stand zwar, dass manche Rosensorten empfindlich reagieren, aber nicht welche. Ich habe es riskiert. Und auch nur paar Blätter verloren.

Die Läuse in meinem Garten sind nun nämlich nicht nur auf den Johannisbeeren (hier sind es grüne), sondern neben meiner Ramblerrose auch auf meinen beiden Borretsch, auf die eine Sonnenblume neben den Beeren sind sie auch schon gegangen und heute früh habe ich gesehen, dass sie mir auch schon auf meine Blaubeere übergehen.
Auf dem Borretsch sind es aber schwarze Läuse.
Und auf meiner Clematis habe ich auch schwarze Läuse entdeckt. Clematis, Borretsch, Rose und Heidelbeere sind einigermaßen sauber mittlerweile. Ich denke mit dem Neembaumöl komme ich hier voran.
Aber die Johannisbeeren - da werde ich auch dieses Jahr nichts dran ernten können. Ich bin drauf und dran sie weg zu tun.

Letzte Möglichkeit: Teebaumöl testen.

Und die nächste Frage: wie kann ich Läuse zukünftig fern halten? Ich gebe mir solche Mühe mit dem Garten und tu echt alles, was den Pflanzen Stärke gibt. Achte aber auch darauf, nicht zu viel des Guten zu bringen.

Glücklicherweise ist mein Salat und meine Tomate sauber.

Re: Wer hat Teebaumöl zur Vergrämung eingesetzt? Ameisen/Läuse

Verfasst: Mo Jun 06, 2011 15:48
von Wasnun
Hallo Lizzard,

Die Blattlausplage scheint in diesem Jahr besonders schlimm zu sein. Auch ich habe diese Monster und werde diese nicht wirklich los. All die Jahre hatte ich Erfolg mit einer Wasser, Schmierseife, Spirituslösung, aber in diesem Jahr hat auch das nicht geholfen. Diese Lösung benutze ich nur für Pflanzen die nicht für den Verzehr gedacht ist. Brennessel und Co. haben auch nicht so recht gewirkt.
Die Schäden allerdings halten sich in Grenzen, einen wirklichen Ausfall habe durch die Blattläuse nicht. Möglicherweise hat mein Wurmtee, damit habe ich meine Pflanzen öfter mal eingesprüht, die Pflanzen soweit gestärkt das die Blattläuse nicht wirklich schaden konnten.
Vor kurzem habe ich noch einen Bericht gelesen in welchem man die Blattläuse mit Waschnüssen bekämpft hat, getestet habe ich das allerdings noch nicht.
Eine Alternative Lösung wäre über das Internet lebende Larven zur Abwehr von Blattläusen zu kaufen... Marienkäfer zB.
Wasnun

Re: Wer hat Teebaumöl zur Vergrämung eingesetzt? Ameisen/Läuse

Verfasst: Mo Jun 06, 2011 15:53
von Humusgärtner
Hallo Liz,

seit zwei, drei Tagen bin ich auch nur noch damit beschäftigt, Läuse von den Tomaten abzustreifen. Kaum sind sie weg, kommt der nächste "Zuflug". Auch ohne Ameisen :cry: .

Habe mir schon vorgenommen, jetzt alles mit Knobi-Tee zu besprühen; das hat nämlich letztes Jahr ganz gut geholfen.
Hm, aber ich könnte auch eine Mischung aus Knobi- und Wurmtee machen. Das wäre echt zu überlegen.

Gruß
Humusgärtner

edit/Nachtrag: Was ich vergessen habe:
Teebaumöl hat bei mir noch nie nicht geholfen. Habe vor Jahren mal Teebaumöl + Buch gehabt ... Hat nirgends was gebracht.
Gehe davon aus, daß vielleicht dieses Jahr wieder so ein Läusejahr ist. Da hilft nur wenig Stickstoff düngen, weil diese Art von Überdüngung in jedem Fall unwiderstehlich auf Läuse wirkt.
(Habe vorsichtshalber schon mal Zinnkrautbrühe angesetzt.)

Re: Wer hat Teebaumöl zur Vergrämung eingesetzt? Ameisen/Läuse

Verfasst: Di Jun 07, 2011 02:36
von Cerifera
was hilft ist Knoblauch und auch Urgesteinsmehl - zumindest gegen die aktuellen Tiere. Heuer sind die Nacktschnecken durch Läuse ersetzt worden könnte man meinen, auch hier ist das ein Problem.

Allerdings ist mir aufgefallen, dass es heuer auch viele Marienkäferlarven gibt, die verpuppen sich aber gerade erst. Ganz schlimm hats heuer mein Mutterkraut erwischt!

Für Waschnüsse braucht man aber genauso wie für Niem einen Emulgator. Wollte ich mir auch beides schon zulegen, aber was das kostet...
Urgesteinsmehl ist da um einiges günstiger.

Wermut hab ich schon erfolglos probiert, da laufen die Ameisen dann halt drumherum und nach spätestens 2 Tagen wieder an derselben Stelle entlang. Was mir gegen Ameisen geholfen hat war Backin - aber ich nehm das wirklich nur wenn sie sich wo angesiedelt haben wo ich es gar nicht haben kann (wie mitten im Gemüsebeet). Ameisen sind ja eigentlich Nützlinge - vielleicht kannst Du Florfliegenlarven von Neudorff kaufen, die sollten die Läuse allemal vernichten. Aber heuer werden die mit der Nachlieferung wohl Probleme bekommen fürchte ich...

Ne mach mal Deine Pflanze schön nass und puder die dann mit Urgesteinsmehl ein - wenn zu viel auf den Boden kommt ist es auch nicht sooo tragisch. Dann 1-2 Tage auf der Pflanze lassen, dann abduschen (falls es nicht regnet). Mit Öl kann man den Boden auch schädigen und meine bisherigen Niem-Versuche waren nicht so von Erfolg gekrönt. Ich habe Blätter gekocht und dann verdünnt gegossen - Öl ist bestimmt stärker aber kann in zu hoher Dosierung Pflanzen und Lebewesen (die erwünscht sind) ersticken.

Re: Wer hat Teebaumöl zur Vergrämung eingesetzt? Ameisen/Läuse

Verfasst: Di Jun 07, 2011 10:13
von lizzard
Wasnun hat geschrieben: Die Blattlausplage scheint in diesem Jahr besonders schlimm zu sein. Auch ich habe diese Monster und werde diese nicht wirklich los. All die Jahre hatte ich Erfolg mit einer Wasser, Schmierseife, Spirituslösung, aber in diesem Jahr hat auch das nicht geholfen. Diese Lösung benutze ich nur für Pflanzen die nicht für den Verzehr gedacht ist. Brennessel und Co. haben auch nicht so recht gewirkt.
Sorry - aber ich bin froh, dass es wohl doch nicht nur an mir zu liegen scheint. Ich dachte schon, ich muss ja ganz blöde gärtnerische Fehler begangen haben. Aber wenn es auch bei euch hier dieses Jahr so schlimm zu sein scheint....
Wasnun hat geschrieben:Die Schäden allerdings halten sich in Grenzen, einen wirklichen Ausfall habe durch die Blattläuse nicht. Möglicherweise hat mein Wurmtee, damit habe ich meine Pflanzen öfter mal eingesprüht, die Pflanzen soweit gestärkt das die Blattläuse nicht wirklich schaden konnten.
Bei mir halten sich die Schäden momentan auch noch in Grenzen.
An meiner Rose und auch an der Clematis bemerkte ich zwar einen Wachstumsstopp (sie hatten Blütenknospen angesetzt). Aber das hat sich jetzt wieder gelegt.
Nur die Johannisbeeren, die scheinen echt darunter zu leiden. Die schwarze Beere lässt ihre Früchte vergammeln. Die weißen scheinen noch klar zu kommen. Aber es sind weniger Früchte dran, als zuvor Blüten waren.

Was aber ist bitte Wurmtee??
Wasnun hat geschrieben:Vor kurzem habe ich noch einen Bericht gelesen in welchem man die Blattläuse mit Waschnüssen bekämpft hat, getestet habe ich das allerdings noch nicht.
Eine Alternative Lösung wäre über das Internet lebende Larven zur Abwehr von Blattläusen zu kaufen... Marienkäfer zB.
Wasnun
Waschnüsse wären sehr interessant. Das schau ich mir mal an.

Humusgärtner hat geschrieben: Habe mir schon vorgenommen, jetzt alles mit Knobi-Tee zu besprühen; das hat nämlich letztes Jahr ganz gut geholfen.
Hm, aber ich könnte auch eine Mischung aus Knobi- und Wurmtee machen. Das wäre echt zu überlegen.
Wie machst du deinen Knobi-Tee? Und wie setzt du ihn ein?
Ich bin derzeit echt bereit alles zu probieren!!
Humusgärtner hat geschrieben: Teebaumöl hat bei mir noch nie nicht geholfen. Habe vor Jahren mal Teebaumöl + Buch gehabt ... Hat nirgends was gebracht.
Gehe davon aus, daß vielleicht dieses Jahr wieder so ein Läusejahr ist. Da hilft nur wenig Stickstoff düngen, weil diese Art von Überdüngung in jedem Fall unwiderstehlich auf Läuse wirkt.
(Habe vorsichtshalber schon mal Zinnkrautbrühe angesetzt.)
Teebaumöl habe ich bisher recht erfolgreich abwehrend gegen Zecken und Mücken eingesetzt. Und auch gegen Pickel! :mrgreen:

Zinnkrautbrühe: wie setzt du die ein?
Ich habe dieses Jahr auch schon sehr früh damit angefangen, Zinnkraut zu sammeln und als Tee anzusetzen. Also 24 Stunden in kaltem Wasser ziehen lassen, 10min kochen lassen, abgießen und das zum sprühen und giessen verwenden.
Ich habe meine Pflanzen in diesem Jahr bereits vier mal damit gegossen und zweimal besprüht.
Habe nun auch schon reichlich Kraut zum trocknen gesammelt, bevor sie zu verholzen beginnen.

@Ceri
Wo bekommt man Urgesteinsmehl her? Kriegt man das in jedem Gartenbaumarkt?
Also die Pflanzen erst feucht machen, damit das Mehl haftet, dann einpudern und nach zwei Tagen wieder entfernen, falls es nicht eh schon regnet.
Das soll die Biester wohl austrocknen, denke ich.

Wie ist das mit der Pflanze aber? Leidet sie nicht darunter? Ich meine, in der Zeit kann sie ja kaum vernünftig Photosynthese betreiben? Muss ich damit rechnen, dass mir Blüten abfallen?
Oder pudert man nur den befallenen Bereich?

Re: Wer hat Teebaumöl zur Vergrämung eingesetzt? Ameisen/Läuse

Verfasst: Di Jun 07, 2011 17:54
von Humusgärtner
@ Liz
lizzard hat geschrieben:Wie machst du deinen Knobi-Tee? Und wie setzt du ihn ein?
Ein bis zwei Knoblauchzehen kleinhacken, in einen Teebeutel geben und dann mit 1/2 - 1l kochend Wasser übergießen. Gaaanz kurz ziehen lassen und Teebeutel entnehmen (ich klemm den Teebeutel, wenn er abgekühlt ist immer im Tomatenstock ein).
Dieser Tee stinkt wie die S.. sorry, zum Glück mag ich Knobi ... dies :arrow: Bild ist nicht empfehlenswert.
Wenn der Tee abgekühlt ist, wird die Pflanze damit besprüht ... ABER bitte beachten: Du solltest mit dem Wind sprühen und Deine Klamotten hinterher in die Waschmaschine geben und Dir selbst eine Dusche gönnen ...
Bild
Auf der Hauptseite ist auch ein Rezept. Von dort hatte ich es mir einstens entliehen :wink:
lizzard hat geschrieben:Und auch gegen Pickel!

Nöööööö, nichts zu machen. Brennt wie Oskar, aber das war's auch schon. Okay, nicht ganz ... das Zeug trocknet alles aus außer dem Pickel ... lol.
lizzard hat geschrieben:Zinnkrautbrühe: wie setzt du die ein?
Genau wie Du. Der Unterschied ist nur, daß ich eine größere Menge losen Tee gekauft hatte. Der hat mir nicht sooo geschmeckt und geholfen hat er bei mir auch nicht also bekommen's die Pflanzen.


@ Cerifera
Cerifera hat geschrieben:Für Waschnüsse braucht man aber genauso wie für Niem einen Emulgator
Guck mal, ob bei Dir in der Nähe ein Shop ist, der Kosmetikprodukte, bzw. Rohstoffe gemäß der Hobbythek verkauft. Da sind die Emulgatoren relativ günstig und man kann auch Waschnüsse und sonstige Dinge kaufen.

VG Humusgärtner

Re: Wer hat Teebaumöl zur Vergrämung eingesetzt? Ameisen/Läuse

Verfasst: Di Jun 07, 2011 17:56
von Wasnun
hallo Liz,

Du hast sicherlich keinen Fehler in deinen Anwendungen.
Allgemein sei gesagt, dass zu viel Stickstoff den Befall von Blattläusen begünstigen kann, auch ich spreche mich jetzt hiervon nicht frei.

Urgesteinsmehl bekommt man eigentlich in jedem Fachmarkt und es sollte in jedem Garten Verwendung finden. Die Behandlung der Pflanzen mit Urgesteinsmehl ist zwar eine gute Lösung, aber bei falscher Handhabung können die Pflanzen daran eingehen, diese ersticken einfach... also bitte Vorsicht walten lassen.

Ein Link zu dem Thema Waschnuss http://magazin.gartenzeitung.com/Ungezi ... lause.html

Wurmtee ist nichts anderes als Flüssigkeit, die bei der Wurmkompostierung anfällt. Diese Flüssigkeit eignet sich in verdünnter Variante als Dünger im Boden und als Blattdüngung. Wurmtee selbst ist nicht nur Dünger sondern er ist lebender Dünger, vollgestopft mit wertvollen Bakterien. Dieser Wurmtee, stärkt im Prinzip die Pflanze von innen heraus und macht diese somit stark gegen Angriffe aus der Umwelt. Pflanzensud und Kompostwasser gehören ebenfalls zu diesen Stärkungsmitteln. Wurmtee und auch Wurmhumus allerdings bringen ein gut ausgewogenes Düngeverhältnis mit sich, was zweifelsfrei ein sehr großer Vorteil darstellt.

Wasnun

Re: Wer hat Teebaumöl zur Vergrämung eingesetzt? Ameisen/Läuse

Verfasst: Mi Jun 08, 2011 09:11
von lizzard
Humusgärtner hat geschrieben: Ein bis zwei Knoblauchzehen kleinhacken, in einen Teebeutel geben und dann mit 1/2 - 1l kochend Wasser übergießen. Gaaanz kurz ziehen lassen und Teebeutel entnehmen (ich klemm den Teebeutel, wenn er abgekühlt ist immer im Tomatenstock ein).
Wenn ich ihn aber nur gaaanz kurz ziehen lasse, kommen dabei den genug ätherische Öle raus?
Ich muss das mal testen. Ich schätze, man riecht es dann auch oder?
Humusgärtner hat geschrieben:
lizzard hat geschrieben:Zinnkrautbrühe: wie setzt du die ein?
Genau wie Du. Der Unterschied ist nur, daß ich eine größere Menge losen Tee gekauft hatte. Der hat mir nicht sooo geschmeckt und geholfen hat er bei mir auch nicht also bekommen's die Pflanzen.
Hat mir persönlich auch nicht geschmeckt. Dabei soll es aufgrund der enthaltenen Kieselsäure ganz toll für Haut, Haare und Nägel sein. Aber ich krieg das nicht runter!
Wasnun hat geschrieben:hallo Liz,

Du hast sicherlich keinen Fehler in deinen Anwendungen.
Allgemein sei gesagt, dass zu viel Stickstoff den Befall von Blattläusen begünstigen kann, auch ich spreche mich jetzt hiervon nicht frei.
Hmmm... meine Clematis hatte ursprünglich keine Läuse und die Borretsch auch nicht. Ich habe dann mit einem Gartendünger gedüngt. So ein Pulver. Muss mal schauen, wie hoch der Stickstoffgehalt ist.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich die Mengen mehr grob per Augenmaß bemessen habe. Ich habe allen Pflanzen was um den Fuß herum gestreut und leicht eingeharkt.
Evtl. könnte das mit die Ursache sein.
Wasnun hat geschrieben: Urgesteinsmehl bekommt man eigentlich in jedem Fachmarkt und es sollte in jedem Garten Verwendung finden. Die Behandlung der Pflanzen mit Urgesteinsmehl ist zwar eine gute Lösung, aber bei falscher Handhabung können die Pflanzen daran eingehen, diese ersticken einfach... also bitte Vorsicht walten lassen.
Ich werde heute mal in unserem Gartenmarkt vorbei schauen.
Um es gegen Blattläuse einzusetzen sollte es doch sicher reichen, wenn ich nur die befallenen Bereiche einpudere oder?
Ich möchte nicht unbedingt, dass meine Clematis eingeht.
Mal gucken aber, ob das überhaupt noch nötig ist. Paar Läuse sind noch da. Aber bei weitem nicht so viele wie zuvor. Und die Blütenknospen scheinen sich weiter entwickelt zu haben. Evlt. ist eine weitere Behandlung nicht nötig.
Bei den paar Läusen belass ich es auch derzeit beim abstreifen per Hand. Ausserdem regnet es die letzten drei Tage. Und die nächste drei soll es auch noch regnen.

Wie genau entsteht bei Wurmhumus und auch beim kompostieren Wasser?
Ich meine, an meinem Komposter tritt zumindest nichts sichtbar aus. Wie fängt man das ab?

Re: Wer hat Teebaumöl zur Vergrämung eingesetzt? Ameisen/Läuse

Verfasst: Mi Jun 08, 2011 18:55
von Humusgärtner
lizzard hat geschrieben:Wenn ich ihn aber nur gaaanz kurz ziehen lasse, kommen dabei den genug ätherische Öle raus?
Naja, ich hab' den Tee nicht verdünnt ... und der Geruch ist zum davonlaufen ...
Bild

Gruß
Humusgärtner

Re: Wer hat Teebaumöl zur Vergrämung eingesetzt? Ameisen/Läuse

Verfasst: Mi Jun 08, 2011 21:27
von Wasnun
Hallo Liz,
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich die Mengen mehr grob per Augenmaß bemessen habe. Ich habe allen Pflanzen was um den Fuß herum gestreut und leicht eingeharkt.

Auch ich mache das so, wobei ich genau weiß das es nicht richtig ist. Seit letztem Jahr wiege ich meine Düngegaben, zumindest bei meinem Bambussen. Der Rest wird nach wie vor nach Gefühl gedüngt, allerdings weiß ich mittlerweile das ich nach Augenmaß vorsichtig sein muß. Ich dünge also weniger wie all die Jahren zuvor. Hornspäne und Rinderdungpellets, Hauptbestandteile meiner Düngergaben, allerdings sind schon Stickstoffbetont und diese werde ich im nächsten Jahr auch noch reduzieren.
In Sachen Blattlaus und Clematis würde ich vorerst nicht handeln, zumindest nicht wenn es nicht unbedingt nötig ist. Die Clematis wird sicherlich mit der Plage auch alleine zurechtkommen. Steinmehl kaufen und im Garten einsetzen halte ich für wichtig und wenn Du dieses an der Clematis testen möchtest, dann nur an einem Teil der Pflanze... so bleibt bei einem Misserfolg wenigstens die häfte der Pflanze. Steinmehl selbst kann und sollte in jedem Komposter eingesetzt werden, Steinmel kann man im ganzen Garten über die Flächen streuen, am besten vor einem Regenschauer. Steinmehl bringt unter anderem viele Mineralien mit, die in jedem Boden willkommen sind. In der Regel liegt dem Steinmehl eine Beschreibung bei, nach welcher Du Dich richten kannst.

Kompostwasser und Wurmtee:
Pflanzen bestehen zum großen Teil aus Wasser, welches beim verrotten frei wird. Diese Flüssigkeit dürfte in einem Komposter ungenutzt in der Erde versickern. In einer Wurmfarm, meistens sind es Plastikbehälter, wird diese Flüssigkeit aufgefangen und man kann damit fast alle Pflanzen düngen. Das Geheimnis an diesen Tee`s sind die lebenden Organismen in diesem Tee.
Kompostwasser als auch Wurmtee, kannst Du mit reifem Kompost und Wasser, am besten abgestandenes Regenwasser, selbst ansetzen. Kompost und Wasser für 12 bis 24 Stunden ziehen lassen und dann verdünnt ausbringen.
Wasnun

Re: Wer hat Teebaumöl zur Vergrämung eingesetzt? Ameisen/Läuse

Verfasst: Mi Jun 08, 2011 23:34
von Mia
Huhu Liz, :smile:

statt Waschnüssen plus Emulgator kannst Du auch simple Schmierseifenlösung gegen Läuse verwenden. Die wird 2% angesetzt. Kauf reine Schmierseife in Drogerie oder Apotheke.

Ich hab keine Blattläuse. Weder in diesem Jahr noch in den letzten 26. Ich führe es darauf zurück, dass ich den Boden winters dick mit Blättern mulche, und somit offenbar immer genügend Nützlinge habe. - Sorry für diese Hiobsbotschaft. :roll: - Naja, dafür habe ich reichlich Zecken. :wink:

Lieben Gruß,
Mia

Re: Wer hat Teebaumöl zur Vergrämung eingesetzt? Ameisen/Läuse

Verfasst: Do Jun 09, 2011 01:36
von Cerifera
Muesste ich mal schauen wegen dem Emulgator,
aber ausser Reformhaus und Drogerie weiss ich grad nix.

Das Urgesteinsmehl gibts normal in jedem Baumarkt. Ja einfach die Pflanze nass machen, gut einstaeuben und dann max. 2 Tage drauf lassen. Meiner Suesskirsche hatte es gut gefallen! Die Laeuse erstickten. Nur bei Windstille anwenden, Maske tragen oder mit der Windrichtung arbeiten, sonst bekommen die eigenen Augen und Lungen auch Probleme!