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Krankheiten, Heilung, Nützlinge und Schädlinge
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matze
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Beitrag von matze » Do Aug 02, 2007 19:15

Hallo Mira
Jetzt weiß Ich Wo die ganzen Schnecken in unseren Garten herkommen per Luftpost und ohne Porto.
Probiers mit Schneckenragout lecker oder noch besser Schneckendöner grins :lol: :lol:

brisiacum
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Beitrag von brisiacum » Do Aug 02, 2007 22:06

Hallo norby.



Zunächst eine Antwort auf die leichtere Frage:

Bei dem Baum handelt es sich um einen Zierapfel.


Liguster:
Zunächst: Die Hecke hat im Schattenbereich des Baumes deutlich schlechtere Bedingungen als im vollen Licht, das Liguster liebt.

Leider geben die Bilder nicht den letzten Aufschluss.
m.e. kommen drei Dinge in Betracht.

Milben: Möglicherweise ist die Hecke von Milben befallen, die natürlich in dem benachteiligten Abschnitt deutlich größere Schäden verursacht, als in den besonnten Abschnitten.
Einfach mit der Lupe die Unterseiten der Blätter absuchen und gegebenenfalls behandels.

Virusbefall: Bestimmte Viren können solche Blatteinzüge und das anschließende Absterben bewirken.
Eine Behandlung dagegen gibt es nicht.

Spurenelement- und Lichtmangel:
Dies halte ich für das Warscheinlichste.
Soweit auf den Bildern zu erkennen ist, wächst auch die übrige Hecke nicht sehr vital. Der Abstand von Blattpaar zu Blattpaar ist relativ groß.
Das läßt auf einen Spuren- und Vitalstoffarmen Boden schließen.
(Dafür spricht auch das schmalblättrige und schüttere Gras.)
Der Mangel an bestimmten Spurenelementen kann zu solchen Blattverkrüppelungen führen, wie sie hier zu sehen sind. Weil auch die innere Strucktur der Blätter verändert ist, können sie ihre Stoffwechselfunktion nicht mehr richtig erfüllen und die Pflanze wirft sie grün ab.
Im Bereich der Baumwurzeln und des Schattens werden die Probleme natürlich am ehesten manifest.

Hier können jährliche Gaben von "Pholin" helfen, einem Gesteinsmehlgemisch aus Lava und Magnesit.
Das feine Pulver sollte in einem Streifen von ca. 20 cm flach in den Boden eingearbeitet werden.

Zusätzlich ist es sinnvoll, bei längerer Trockenheit - wie in diesem Frühjahr - die Hecke ausreichend zu wässern, insbesondere im Bereich der Baumwurzeln.



Gruß
brisiacum
Für Anregungen und Kritik immer offen,
an Infos immer interessiert.

bommelchen
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Beitrag von bommelchen » Do Aug 02, 2007 22:35

Also ich habe in diesem Jahr nicht eine von diesen Nacktschnecken in meinem Garten. Letzes Jahr haben mein Gartennachbar und ich die Dinger um die Wette eingesammelt. Die Spitze waren 240 Stück!!!

schoki
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Cosmos atrosanguineus - Schokoladenblume sieht komisch aus

Beitrag von schoki » Fr Aug 03, 2007 13:41

Ich habe zu meinem Geburtstag eine Schokoladenblume bekommen und sie sah auch sehr gut aus. Ich habe im Übertopf dieses grüne Schaumzeug reingetane, den Topf mit der Pflanze raufgestellt, damit sie keine nassen "Füße" hat, wenn ich sie gieße. Ich dünge sie einmal die Woche, bekommt ein Düngestäbchen, so wie es in der Pflegeanleitung steht. Sie wird täglich gegossen, allerdings nur wenig, damit sie nicht zu feucht ist. Sie steht zwar nicht in der prallen Sonne, aber am Fenster wo es hell ist und nachmittags auch sonnig.
Allerdings sieht sie jetzt irgendwie komisch aus. Die Blüten welken (vetrocknen) noch bevor sie erblüht sind, manche Knospen sind grün und manche braun (*?*) und auf den Blätter bilden sich kleine braune Punkte, aber nur auf zwei oder drei. Manche Blätter sehen aus als ob sie von der Sonne verbrannt sind, auch nur zwei oder drei und viele Blätter haben kleine "Sommersprossen" also auch braune Punkte auf den Blattunterseiten. Es waren auch so komiche schwarze Dinger an der Pflanze, die hatten keine Beine und ich konnte sie absammeln und zerdrücken, hatte dann einen Mikroblutfleck am Finger. Ich hab dann auch eine Kur mit der Pflanze gemacht, also mit Fitwasser abgesprüht und dann später wieder mit klarem Wasser gesäubert. Es sind nicht alle schwarzen Punkte weg gegangen, habe den Rest abgesammelt und seitdem ist nicht mehr davon dran.
Trotzdem sieht es so aus als ob an einigen Stellen was abgefressen wurde bzw. Abschabungen an den Blättern vorgenommen wurden, auch nur minimal und ganz klein. Ich habe die Pflanze auch untersucht, aber nichts an Viehzeug oder so gefunden.
Und sie blüht auch nicht mehr, obwohl sie unzählige Knospen hat.
Was kann ich tun? Ist sie überdüngt? Zu trocken / feucht? Oder fehlen irgendwelche Nährstoffe?

Ich würde mich freuen wenn mir jemand helfen kann.

Dankeschön

LG die Tine :)

gadelaender
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Was tun mit Schnecken?

Beitrag von gadelaender » Sa Aug 04, 2007 18:39

Hallo Schnake,
bei mir habe ich beobachtet: Solange ich Schneckenkorn verwendet habe, sind es immer mehr Nacktschnecken geworden (die sammeln sich ja so gerne zum Auffressen der verendeten Kollegen... eklig!!) Dann habe ich
- Weinbergschnecken vom Freund ausgesetzt (fressen Gelege der Nacktschnecken)
- mit Holzhackschnitzeln gemulcht (Futter für Weinbergschnecken, damit die Blumen bleiben... :wink: und Bodenklima für die Nützlinge)
- Schneckenkorn weggelassen
Nun (4 Jahre später) habe ich kaum mehr Nacktschnecken, nur Weinberge jeden Alters, kleine Hausschnecken.
(Und eine Lupine, die es als Lieblingspflanze der Weinbergschnecken schwer hat... :roll: )
Größter Vorteil der Weinbergschnecken: Man freut sich, wenn man sie unter den Büschen oder in den Rabatten sieht!
(Ich habe allerdings auch "nur" gemischte Rabatten, keine reinen Gemüsebeete)
Lg
gadelaender

svenson
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Nacktschneckenplage 2006

Beitrag von svenson » Sa Aug 11, 2007 16:21

Nach den bitteren Erfahrungen letztes Jahr, habe ich dieses Jahr Ferramol eingesetzt und trotz der widrigen Witterungsverhältnisse keine Fraßschäden!
Kann ich nur empfehlen

Ricci
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Unbefruchtete Stangenbohnen

Beitrag von Ricci » So Aug 12, 2007 17:13

Seit 3-4 Jahren baue ich Stangenbohnen("Lady Di" - nicht wegen des Namens sondern wegen des Geschmacks, und sie hat kaum Fäden) an der Süd-Seite meiner Garage- nur eine Reihe, sechs Stangen.
Auch in diesem Jahr sind alle Blütenkelche angestochen - Nektarraub nennt man das wohl? Hummeln und Bienen versuchen gar nicht erst durch die Blüte an den Nektar zu kommen sondern fliegen gleich an den angebohrten Kelch. Anfangs hat es noch hin und wieder einen Fruchtansatz gegeben. Nur weil ich bei der Befruchtung selbst Hand (Pinsel) anglege gibt es Bohnen.
Wer kennt eine praktikable Lösung diesen "Nektarraub" zu verhindern, damit ehrliche Bienen für ihre Arbeit auch gerecht belohnt werden?
Oder wer hat eine Idee?

Fritz1931
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Beitrag von Fritz1931 » So Aug 12, 2007 21:53

Immer mindestens drei Sorten am gleichen Stock pflanzen.

Bei mir sind es Nekarkönigin, Berner Landfrauen (gesprickelt)und Berner schmalz(gelb)

Stangen nur 2m ab Boden, oben mit Schnüren verbinden , so braucht man zum Pflücken keine Leiter.

Wenn Boden genügend gelockert ist (60 cm) braucht es nie Wasser, da Tiefwurzler.

Gruss

Fritz
Wer immer lernt lebt länger und besser

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Beitrag von Eibingerpuhlschisser » Sa Aug 18, 2007 19:02

mir kam heute eine Idee. Was haltet ihr davon, könnte dies eine Möglichkeit sein?
Die Frage vorne weg wäre, können Nackschnecken durch Wasser kommen?
Wenn nein, dann hier meine Idee. (Hört sich doof an, aber warum nicht!?)

Könnte es eine Möglichkeit sein um das Gemüsebeet herum einen Dachkännel einzulassen und diesen mit Wasser zu befüllen, so dass wir das "Burggrabenprinzip" haben.:cool:
Evtl. könnten sogar kleine Löcher in diese Rinne gemacht werden, dass das Wasser nicht zu schnell abläuft, aber trotzdem das Beet ein wenig bewässert.

Also was sagt ihr? Oder ggf. habt ihr damit schon Erfahrungen? Wenn mir das Unkraut jähten heute nicht gut getan hat, dann sagt es mir einfach.... :wink:

Lotte
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Beitrag von Lotte » So Aug 26, 2007 13:57

Hallo Tine,
ich habe mich eben mal schlau gemacht.
Also die Schokolandenblume ist eine Knollenpflanze.
Deshalb würde ich mit dem Gießen etwas vorsichtig sein. Kann sein, daß die Knolle sonst fault. Außerdem schreibst Du, daß Du jede Woche ein Düngestäbchen dazu tust.
Die Pflanze ist mit Sicherheit überdüngt. Düngestäbchen haben Reservefunktion. Nicht jede Woche, sondern wenn überhaupt, vielleicht alle 3 oder 4 Wochen, kommt auf die Beschreibung an.

Versuchs mal, viel Glück, daß noch nicht alles zu spät ist.

Du kannst die die Pflegeanleitung auch direkt beim Bio-Gärtner anschauen.
Blumige Grüße aus dem Westerwald

blättle55
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nacktschnecken burggraben -prinzip ´?

Beitrag von blättle55 » So Sep 16, 2007 14:58

burggraben -prinzip ´? klingt gut, hat aber den Nachteil, daß die dann immer feuchte Luft die Vieher anzieht - dann sollt man vielleicht den Graben mit Bier "verdünnen", dann saufen sie und fallen besoffen hinein.....

Ich glaube am besten hilft eben doch einsammeln - zB morgens beim Zeitungsholen treffe ich viele.

Zudem habe ich im Garten Platten und Bretter ausgelegt, unter denen sie sich tagsüber verstecken - gibt den "abendsport": Einsammeln,aufspiessen (Geht auch mit Häckselgut-Aststückchen: Durch die Schneck rein in den Boden. Vorteil: Da diese V Kannibalen sind, werdn andere angelockt, die das gleiche Schicksal erleiden). Als Radfahrer: Drüberfahren - ähnliches Schicksal wie oben: angelockt und vielleicht vom Traktor überfahren....

Und im Herbst/Winter die Bretter vermehrt kontrollieren, denn sie legen darunter Eier ab, die man vernichten oder im Aquarium verfüttern kann.....


Kleiner Scherz: können Schnecken lesen, dann würde ich nämlich PFeile auslegen,die zu den Brettern hinweisen?

darc
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Beitrag von darc » Mo Sep 17, 2007 15:04

Hallo,

habt ihr euch mal gefragt...warum diese Nacktschnecken jetzt eigentlich in diesen Massen auftreten?

Gruss
und einen schoenen Tag
DARC

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