Hallo liebe Friederike, lieber Harald,
dass Anzuchterde mager sein soll, hat mit Wissenschaft nicht viel zu tun, es ist wirklich dieser Effekt: die Wurzeln suchen nach Nahrung, finden nicht genügend, also bilden sie sich stärker aus, um nach MEHR Nahrung zu suchen. So kann man aus der mageren Anzuchterde dann wurzelstarke Pflänzchen umtopfen. Mit der neuen Erde bekommen sie mehr Nahrung und bilden nun auch gut Blätter aus. Man kann natürlich auch eine nahrhafte Erde zur Anzucht verwenden - man hat dann nur weniger Wurzeln.
Was aber, glaube ich, NICHT geht, ist, dass man irgendwie beliebig Zeug mischt: Maulwurfshügelerde, Katzenstreu und Kompost beispielsweise, und da UNGETESTET Samen rein gibt. Das kann absolut nach hinten losgehen, ich weiß das, denn ich habe solche selbsterfundenen Mischungen(allerdings ohne Katzenstreu)- aus Geiz und Neugier - auch versucht.
Mit der Kresseprobe tust Du Dir echt nichts Schlechtes, Harald! Es ist völlig einfach, die Samen keinem auf der warmen Fensterbank - der Topf mit Folie abgedeckt- nach einem Tag, und danach siehst Du sofort, ob eine Erde taugt oder nicht!
Ich mache zum Thema Anzucht und Anzuchterde gerade ein paar Experimente, und dazu schreibe ich gleich einen neuen Thread.
Lieben Gruß,
Mia