ich entsteine die Kirschen und öffne sie zusätzlich zwischen den Daumen, entferne das Räupchen und esse.
Das ist zwar eine Heidenarbeit, aber es ist mir einfach um die schönen festen dunkelroten Kirschen leid, die kann ich nicht so einfach wegwerfen. Süßkirschen tropfen beim Öffnen nicht so sehr wie z.B. Sauerkirschen, da geht das schon mal für ein Kilo zu Marmelade oder Sahnedessert. Mach ich allerdings nicht für die gesamte Ernte. Oft nervt mich diese Kontrolle und ich schiebe die Früchte einfach so in den Mund.
Die Masse der Ernte verarbeite ich zu Saft, der ist dann madenfrei ;-)
Ältere Bäume kann man ja auch nicht so einfach fällen und eine resistente Sorte setzen, die Wachstumszeit holt man nicht auf.
Berteibe seit über 60 Jahren Obstbau, habe alles was so geschrieben worden ist im lauf der Zeit ausprobiert.
In den 70 er -Jahren wurde Wundverschluss mit Silikon weltweit proklamiert, da wurden massenhaft damit „Baumchirurgen" ausgebildet.
Resultat; Silikon hat viel zu gut verschlossen und war auch noch wasserdicht nachdem die behandelten Bäume nach 4-5 Jahren den Pilztod
erlitten.
Beim Sägen werden Pilzsporen von der Borke auf die Schnittfläche getragen und mit Wundverschluss eingeschlossen.
Auch mir sind dadurch Bäume eingegangen ! das hat mich nach langem Nachdenken auf die einfache Möglichkeit gebracht diese Pilzsporen vor dem Verschliessen abzutöten.
Seither ist die kleine Gaslötlampe integrierter Bestandteil meiner Schnittwerkzeugkiste. Kann auch verwendet werden zum ab flambieren der Werkzeuge nach Nitro-Auftrag.
Also die Schnittflächen werden schnell und mit starker Flamme erhitzt nachher die Ränder mit scharfem , desinfiziertem Messer anschneiden, dann verschliessen mit Silikon oder Wundverschlussmasse.
Ohne Abflammbieren bin ich der Ansicht Bäume leben länger ganz ohne Wundverschluss !
Hältst Du es auch für sinnvoll, bei einem Sommerschnitt einen Wundverschluss zu machen?
Ich habe vor, eine recht große Süßkirsche jetzt (bei trockenerem Wetter) 'untenrum' etwas freier zu machen und 'obenrum' etwas auszulichten. (Wirklich nur etwas - kein Kahlschlag .) Dabei werden wohl ein / zwei größere Wunden entstehen.
Ich dachte. man kann sie vielleicht mit Kohlenstaub (mediz. Kohle) bepudern und dann schauen, ob sie bis zum Herbst gut verheilt sind.
Wenn nein, dann könnte man immernoch Deine Methode verwenden.
eigentlich nicht so viel lach denn es ist nicht auf meinem Mist gewachsen.
Was ist das für eine Baumform ? Bei allen Baumformen versuche ich bei Kirschen den Zentrumswuchs zu bremsen damit der Baum in die Breite sich aus dehnt.
Es ist sicher ein Buschbaum , und Du möchtest gerne beim Rasenmähen nicht mehr den Kopp anschlagen ?
Jetzt ist der beste Zeitpunkt bei Kirschen eine Radikalschnitt vorzunehmen.
Lass ca. 30 cm lange Stumpen stehen , dann hast Du Zeit zu überlegen wie es weitergeht.
Astdurchmeser über 5 cm brauchen viele Jahre um restlos zu vernarben , kein Wundverschluss hält so lange.
Verdorrte Stumpen sind auch nätürliche gute Wundverschlüsse, sieht nur nicht gut aus, Wundverschluss am verdorrten Zapfen gelegentlich erneuern , damit kein Wasser eindringen kann.
Dein Baum wird aber dann in der Mitte in die Höhe schiessen , sollst dies aber auch ständig im Auge behalten,
Vorteilhaft ist immer ein starkes Kirschbaumnetz noch einige Wochen nach dem Pflücken hängen lassen , die Zweige im oberen Bereich biegen sich dann nach unten , dadurch wird der Wuchs gebremst die Aeste werden zum Tragen von Früchten angeregt.
Hab kein Photo anbei. Aber ich beschreib die Süßkirsche mal:
Ein über 3 m hoher Baum mit einem deutlich erkennbaren Hauptstamm ;-), den ich mit beiden Händen nicht umfassen kann.
Da ich mich nicht rangewagt habe, ist er seit mind. 4 Jahren nicht beschnitten worden. An seinem Stamm sieht man aber, daß er noch nicht wirklich alt sein kann, da er keine großen Schnittnarben trägt und keine verknorpelte Rinde hat.
Im Sommer dichtes Laub, sodaß man den Stamm nur von unten sehen kann. Die Krone ist eiförmig gewachsen und dicht.
Der unterste Ast befindet sich auf der Sonnenseite und beginnt ca. 60 cm über dem Boden und endet in ca. 140 cm höhe, sodaß man nicht wirklich drunter weglaufen kann. Die Krone breitet sich so in einem Radius von ca. 2-2,5m um den Stamm herum aus.
Es waren in den letzten beiden Jahren wenige Kirschen dran (aber ordentlich Blüten), die dann auch noch sehr madig waren und bei Reife schnell faulten.
Zudem kann man aufgrund der niedrigen Äste nicht richtig mit der Leiter ran.
Die Kirschen sind bei Reife (Anfang Juni) dunkelrot bis schwarz mit weichem Fleisch und sehr groß und süß.
(Ich weiß leider nicht,. ob er selbstfruchtend ist, daher habe ich die Wildkirsche nebenan stehen lassen).
Ich komme an den oberen Haupttrieb sowieso mit der Leiter nicht mehr heran. Ein großer Baum im Garten stört mich auch überhaupt nicht. Im Gegenteil soll ein richtiger Baum den Menschen überragen.
Ich möchte den Baum nicht erziehen, sondern nur dafür sorgen, daß ich drunter weglaufen kann und nicht alle Kirschen abfaulen. Mir reichte es, wenn ich die unteren Kirschen habe, der Rest bleibt für die Vögel.
Also wollte ich eigentlich nur den unteren Ast auf der Sonnenseite wegschneiden und in der Krone, da wo ich rankomme, ein klein wenig auslichten.
Im Herbst bekommt der Baum einen Bio-Baumanstrich (Neudorff). Und dieses Jahr habe ich es mit Gelbtafeln versucht (die ich nun auch dringend abnehmen muss.) Hat aber nichts geholfen, es waren mehr Maden als sonst drin.
Die Baumscheibe hat einen Radius von 80-100cm um den Stamm herum.
Ich habe diese Jahr 1-2 Eimer Kompost auf die Baumschibe getan. Hab aber gelesen, daß Stickstoff bei Süßkirschen nicht so toll ist...
So, ich hoffe die Beschreibung ist farbig genug und nicht zu chaotisch geworden!
-Anne-
Hallo meine lieben Gartenfreunde,
was macht Ihr wenn ein Baum Krebs hat?
Mein Berlepsch-Apfelbaum hat Krebs. Es werden immer die Astansätze befallen, die dann wie angefressen, aber schwarz sind.
Auch das Ausfräsen mit anschließenden Baumwachsverband bringt nichts.
Jetzt hat der Baum /Bäumchen sehr viele Äpfel, er trägt komischerweise viele nach Aussen wirkende gesunde Früchte, kann ich die nach der Reife überhaupt noch essen? Oder muß ich mir nach dem Genuß gedanken machen wegen meiner Gesundheit. Bitte schreibt mir!
Hallo
Folgendes Problem,wenn ich meine 2jähriegen Himbeeren jetzt
auslichte,wieviel Triebe lasse ich da pro Pflanze? Ich habeteils 2 oder auch 3
und wie hoch lasse ich die Ruten? Bisher habe ich sie immer so 1,50 geschnitten
Gruß Pit
ich habe mal gelesen, man kann bis zu 10 Ruten pro Pflanze lassen. Persönlich kümmere ich mich aber nicht darum und in der Zwischenzeit kann ich die einzelnen Pflanzen sowieso nicht mehr auseinander halten.
Auch in der Höhe begrenze ich die Ruten nicht - dafür gibt es Spanndrähte zur Stütze. Und über die Ernte kann ich mich jedenfalls nicht beschweren.
Tag Pit, nach der Ernte, derzeit bin ich aber noch voll beim täglichen Naschen, entfernme ich erstmal alle getragenen (braunen ) Ruten. Dann schneide ich die kleinsten und dünnsten Ruten bodenbündig ab. Lasse aber pro Pflanze 5-6 Ruten stehen. Im Herbst kürze ich dann den Neuaustrieb auf etwa 1.80 MMeter ein. Bei dieser Gelegenheit wird gleich gut verotteter Kompost aufgetragen. Himbeeren sind Flachwurzler, also nicht tief rumstachern!!!Über meine jährliche Ernte kann ich mich nicht beschweren. Immer sehr üppig. Gruß Elli
Hallo,
Habe jetzt endlich einen Standort gefunden ( Seitenwand vom Gewächshaus), wo meine Weinreben sich anscheinend sehr wohl fühlen. Sie wachsen und wachsen und ... und tragen auch einige Trauben. Doch wollte ich nicht das ganze Gewächshaus begrünen. Wie und wann schneide ich meine Weinreben (weiß) richtig? Vielleicht hat ja jemand damit Erfahrung und kann mir einen Tip geben. Vielen Dank schon mal im voraus.
der Hauptschnitt erfolgt im zeitigen Frühjahr (eigentlich noch Spätwinter) - auf jeden Fall bevor der Wein in den Saft geht.
Jetzt um diese Jahreszeit werden nur die überlangen, neuen Triebe ausgegeizt (über einem Traubenansatz müssen zumindest zwei bis drei Blätter stehen bleiben) und vereinzelt Blätter, die die Trauben beschatten herausgenommen.