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Obst und Beeren
saardaniel
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abstand

Beitrag von saardaniel » So Aug 14, 2005 11:42

hi peter,

ich wurde von einem freund kritisiert.

meine wiliamsbirne auf spalier steht ca
3-4m von der grossen ulme (stamm) entfert.
wegen der höhe der ulme (es ist schon ein grösserer baum)
steht die birne eben nicht frei sondern ist von oben mit ästen überbaut.

die ulme steht aber von dem birnbaum aus betrachtet richtung westen.
der süden ist frei und von dort kommt das licht.

der freund meinte, die birne würde sich bei dem ulmen überbau
nicht "frei" fühlen. oder sie müsste "kämpfen" so wie bäumne eben im wald auch um ihren standort "kämpfen" und daher sollte ich die birne weiter weg setzen.

mir klingt das zu esoterrisch.
die birne wurde im frühjahr gesetzt und hat etliche neutriebe.


die johannisbeere (janker van tets) steht ca 40 cm von dem ulmen-busch.
der steht allerdingst südlich von der johannisbeere.
im herbst werde ich von den 5 stämmchen der ulme einige kürzen oder gar ganz wegschneiden.

zwischenfrage: wie kann ich bei naturzeunen neutriebe verhindern oder start reduzieren?
müsste ich an jeder schnittstelle (egal wie gross) wundverschluss drüber schmieren ?

die johannisbeere wurde in frühjahr gesetzt und hat viele neutriebe bekommen. leider aber keine beeren. die lage würde ich als halbschattig bezeichnen.

man könnte meine fragen allgemeiner formulieren.
welchen einfluss haben baumäste die über spaliergezogene
bäume oder beerenstreucher wachsen?
fühlen sich die beerenstreucher "beengt" oder eher "beschützt" -
um es vielleicht in der sprache meines freundes zu formulieren.

schönes wochenende,
daniel

drachenpeter
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Beitrag von drachenpeter » So Aug 14, 2005 16:02

hi daniel,
generell drüber ragende äste nehmen das licht weg was von oben und was von der sonne kommt weg bzw reduzieren es. und sonnenlichtliebende pflanzen leiden eben drunter wenn ihnen z.b das morgenlicht fehlt. geht mir auch so. wenn ich im bett liege noch schlafend und drausen ist mieses wetter, dann wach ich schlechter auf.
und die äste nehmen den tau am morgen weg und hindern den regen bis zum boden zu kommen. (nach deinem freund - die beerenstreucher fühlen sich eher beengt durch die bäume ) wenn du was von den birnen haben willst und auch von den jo beeren, dann sollten sie viel licht und feuchte bekommen können.
>zwischenfrage: wie kann ich bei naturzeunen neutriebe verhindern oder start reduzieren? müsste ich an jeder schnittstelle (egal wie gross) wundverschluss drüber schmieren ?
neutriebe kannste nur durch wurzelrückschnitt reduzieren. sonst wasserschosse kommen lassen wenn sie 1 m lang sind 2/3 so reduzieren, sodass du eine buschige form bekommst, dann muss der saft sich auf kleinere zweige verteilen
lg dp

nova

Ich habe die blaue Niagara seit 10 Jahren...

Beitrag von nova » Mo Aug 15, 2005 03:36

das hat schon etwas gedauert mit den Ernten. Ich habe sie nämlich damals recht zurückgeschnitten (versandt) bekommen.
Nebenbei stimmt, vermutlich ist sie eine am. Sorte /Robusta.

Zu meinen Erfahrungen:
Wohne im kalten feuchten Solling, in Niedersachsen. Wirklich kein Weinanbaugebiet. Habe vorher Müller-T., blaue Burgunder, etc. versucht
=> Mehltau, dann ang. Ressistente aus dem Baumarkt versucht
=> etwas später Mehltau :-(
Niagara ist eine rubustete Sorte. Sie hat sogar den extrem kalten Winter
vor einigen Jahren überlebt, indem viele meiner Bäume erfroren sind.
Beerengröße nach einigen Jahren relativ gross, für Nicht-Edelreben.

N u r eine Sache halte ich -aufgrund meiner Erfahrung- für unwahr :
Das es sich um eine kernlose Sorte handelt!!! Habe auch hingeschrieben, bekam die Antwort das ein 1-2 Beeren mit Kernen an einer Traube tollerabel sei. N U R, bei mir sind in jeder Beere 1-2 Kernen vorhanden!
Das fand ich nicht so doll.

Sonst - gerade für rauhe Gegende akzeptabel.

Was habt ihr für Erharungen mit div. Sorten?

Gast

Beitrag von Gast » Mo Aug 15, 2005 05:40

Sorry war wohl schon ein bißchen müde -rechtheibung (Rechtschreibung)
:oops: :wink: :smile:

Gast

Beitrag von Gast » Mo Aug 15, 2005 11:25

meines erachtens sollte bei einer solchen größe schon ein recht großer ballen mit dran sein, generell dem durchmesser der krone entsprechend damit nach dem umpflanzen noch genug wurzelenden vorhanden sind. wenn das nicht der fall ist, muss zurückgeschnitten werden, damit beim anwachsen die verdunstung über das blattwerk nicht zu hoch ist (was warscheinlich jetzt auch der fall ist).

und da komme ich auch gleich zu meiner Frage:
wie schlimm ist es, wenn man eine kirsche um diese jahreszeit (Mi 8) noch zurückschneidet (nicht stark, in erster linie einige äste aus der krone, um besser mit der leiter rein zu kommen)?
betreffend die arten cerasus (sauer-) und avium (süßkirschen)

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SkyJack
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Beitrag von SkyJack » Mo Aug 15, 2005 14:43

solange du nur eine zweige ausschneidest kannst das unbesorgt tun, einen größeren Rückschnitt aber erst nach dem Blattfall vornehmen.

lg

Sky
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Beitrag von Gartenfreund » Di Aug 16, 2005 11:55

danke, dann wird das wohl gehen.

aber noch ne frage: seh ich das richtig, das in diesem jahr kirschen und pflaumen im allgemeinen sehr schlecht getragen haben. wir haben da eine süßkirsche vor der tür stehen, und da is extrem wenig bei rumgekommen, die hat Ende 6 getragen. kann da wer was zu sagen, oder mal nach nem link suchen? ich schau auch mal , und poste das, wenn ich was finde


im übrigen: guter vergleich in deiner sig. :smile:

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SkyJack
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Beitrag von SkyJack » Di Aug 16, 2005 13:14

gerade heute war ein artikel in der Tageszeitung dass dieses Jahr die Obsternte um ca. 25 % gegenüber letztem jahr zurückbleibt, also ein allgemeines Problem, das sind noch Folgen der zu trockenen Jahre.

lg

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Beitrag von Rüsselkäfer » Fr Aug 19, 2005 10:14

Hallo,
Heidelbeeren mögen es feucht und halbschattig. Sie haben ähnliche Bedürfnisse wie Rhododendren und bevorzugen einen sauren Boden. Meine Heidelbeeren stehen unter einem Baum in halbschattiger Lage. Sie werden regelmäßig gegossen, damit die Erde nicht austrocknet, außerdem mulche ich mit Rhododendronerde.
Meine Heidelbeeren gedeihen wunderbar und tragen viele Beeren.
Herzliche Grüße von
Rüsselkäfer

eva

Apfelbaum im topf

Beitrag von eva » Sa Aug 20, 2005 13:26

hallo,
ich habe einen zwergapfelbaum in einem großen topf. unten im topf sind tonkugerl und löcher, damit das wasser ablaufen kann. braucht der topf einen untersetzer damit die nährstoffe aus der erde nicht ausgeschwemmt werden?

vielen dank für die antworten
eva

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Beitrag von drachenpeter » Sa Aug 20, 2005 19:27

hi , eva,
die idee mit den tonkugerln ist gut um ein stehen im wasser der untersten erde und der wurzeln darin zu verhindern, da wurzeln im allgemeinen bei apfelbäumen das stehen in wasser durch faulen quittieren.
auch in hydrokultur sind die wurzeln meist oberhalb der wasserlinie im feuchten blähton anzutreffen, durch falsches giessen - zuviel, können diese faulen.
wenn du vom giessen unabhängiger sein willst und nicht zuviel nährstoffe durch ausschwemmen verlieren willst kannst du im topf unten am boden ca 1-2 cm hoch plastikfolie einlegen so, dass zuviel wasser doch ablaufen kann, in diese wanne machst du die kugerln, darauf flies - es gibt im werkzeughandel so geschnittene weisse putzlappen -günstig - die nicht gleich verrotten , da drauf die blumenerde mit der pflanze. dann hat die pflanze die 2 cm wasservorrat mit den nährstoffen bis du wieder giesst.
und im untersetzer siehst du , ob etwas überläuft .
statt flies nehm ich manchmal zeitungspapier von der tageszeitung, das papier zerfällt in 6 monaten in seine bestandteile und kann von der pflanze auch aufgenommen werden
lg dp

Stormy12
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Brombeeren mit und ohne Stacheln

Beitrag von Stormy12 » Mo Aug 29, 2005 18:00

Wie trennt man diese beiden sorten von einander??
Habe zunächst die mit dornen zurückgeschnitten.

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