Das Bio-Gärtner Forum

So, da bin ich wieder =)

Nachdem ich meine Kürbispflanzen (ich hab hier schon mal über die geschrieben) erfolgreich wieder hochgepäppelt hab -- der Zucchini hats nicht überlebt, aber die Kürbispflanzen sehen aus wie neu und tragen auch schon Früchte --, dachte ich schon, das Schneckenproblem hätte sich damit erledigt .. aber die Viecher lassen nicht locker: heute früh hab ich die erste kleine Kürbisfrucht halb weggefressen vorgefunden

Jetzt möchte ich die Früchte gern vor weiteren Übergriffen schützen, allerdings auf Schneckenkorn und Bierfallen u.ä. verzichten, weil es hier auch Tigerschnecken gibt und ich denen nicht schaden will. (Die tun anscheinend auch tatsächlich nix Böses: ich hab neulich eine auf einem Kürbis gefunden und hab sie machen lassen: die hat die verblühte Blüte weggefuttert, aber Frucht und Blätter brav in Ruhe gelassen. So soll das ja sein )

Grad kurz gegoogelt; hier hab ich zwei vielversprechende Tipps gesehen: Kaffeesatz und Styroporplatten (auf die man die Früchte drauflegen soll). Hat da jemand Erfahrungen mit? Kaffeesatz kann ich mir schon vorstellen (das probier ich auf jeden Fall mal aus), nur wie bzw warum Styroporplatten funktionieren sollen, ist mir grad nicht klar ..

Ansonsten hatte ich noch die Idee, die Früchte in kleine Plastiktüten zu stecken -- aber so feucht, wie es hier ist (Norddeutschland, Küstenwetter), faulen mir die dann wahrscheinlich weg, oder?

Noch jemand ne Idee? Theoretisch könnte die Früchte auch aufhängen (auf der Terrasse steht ein Vordach/Pergola, die Ranken breiten sich am Rand davon aus, also ich könnte an den Vordachbalken irgendwelche Behälter dranhängen und die Früchte da hineintun .. weiß aber nciht, ob das sinnvoll wär; Schnecken könnten ja dann immer noch an der Pflanze hinaufkriechen).

Halo Zwiebel!
Jetzt weiß ich aber genau, wer Du bist!

Ich würde die Kürbisse aufhängen, wenn Du das kannst. Aber keine kompletten Plastiktüten, nein! Da drin fault es nicht nur an der Küste weg! Aber irgendwelche Drahtkörbe oder sonstige Flechtkörbe ( oder Durchschläge oder Grillroste, oder diese durchbrochenen Plastiknetze, in denen manche Melonen im Supermarkt liegen ) kannst Du aufhängen und die Triebe vorsichtig hinleiten. Ich habe das auch schon mal gemacht, und es funzt. Ich hatte jetzt keine Aufhängmöglichkeit, aber ich habe um den Kürbisacker alte metallene Kartoffelkörbe vom Bauern auf Steinen hingestellt, und die Ranken da rein geleitet. Die Nacktschnecken können da zwar hin, aber offenbar ist ihnen der Weg durch die Sonne zur Frucht zu lang.

Ich kann mir auch vorstellen, dass Styropor funktioniert, vielleicht mögen sie da nicht drüberkriechen.
Sie mögen zum Beispiel auch nicht über Waschbetonplatten kriechen, jedenfalls nicht, sofern diese in der Sonne liegen. Also, in der Sonne kann ich mir vorstellen, dass Styropor auch für sie ein "no go" ist. Zu weiß, zu warm in der Oberfläche. Ob das im lichten oder tieferen Schatten auch funzt, weiß ich nicht. Aber die aufgehängten Körbe funktionieren sicherlich.

Und Kaffeesatz musst Du im Prinzip ständig erneuern. Der darf nicht zu feucht werden. Soviel Kaffee trinkt man gar nicht.

Lieben Gruß,
Mia

Hmmm, ich glaub du unterschätzt eventuell meinen Kaffeeverbrauch ;)

Aber danke für die Tipps -- ich such mir dann mal was zum Aufhängen. So Zwiebel/Gemüsenetze (in denen man die im Supermarkt kaufen kann, mein ich) müßten vielleicht auch gehen, oder? Von denen haben wir immer mal wieder welche.

Ansonsten, die Terrasse ist aus Beton (und auch recht sonnig gelegen), die kriechen da trotzdem hin, die Mistviecher .. ich hab jetzt trotzdem schonmal Styroporstücke druntergelegt (ist ja wahrscheinlich eh ganz gut, wenns wieder regnet, liegen die Früchte dann nciht so im Nassen), vielleicht bringt das ja auch schon was.

Ich habe den ersten Bischofsmützen-Kürbis (von acht überlebenden *g*) mit einem Schneckenkragen geschützt, den ich um die junge Frucht und die Ranke gelegt und dann von unten mit Paketklebeband (fast) dicht gemacht habe. (Nur fast, damit Regenwasser ablaufen kann.) Bis die Ranke dann wieder am Boden lag war die Frucht offenbar groß genug, dass die Schale zu hart für die Schnecken war. Oder es gab dann schlichtweg leichteres Futter, denn sieben andere Kürbisse haben auch ohne jeden Schutz überlebt. Wenn Du die Ranke selber aber nach oben leiten und "aufhängen" kannst, kannst Du von unten den Schneckenkragen als Schutz verwenden. Wenn die Frucht dann größer als der Durchmesser des Kragens wird, kannst Du das Klebeband abmachen und den Kragen ein wenig nach unten schieben. Er ist ja aus Plastik und damit biegsam genug, dass der Kürbis dann trotzdem wachsen kann ohne sich zu verformen.

Schneckenkragen schaut praktisch aus, danke für den Tipp =) nur, so wie meine Kürbisse wachsen, wüßt ich jetzt nicht, wie ich den anbringen könnte .. die sind fast alle noch ganz klein und sehr dicht an der Ranke dran (also die Krägen würden nur waagerecht dranpassen im Moment). Einer ist aber deutlich größer (ich glaub, da ist der Papa der gelbe Zentner -- die Pflanzen sind Hokkaido), bei dem könnte das echt funktionieren!

Die Sache mit dem Styropor scheint die hiesigen Schnecken nicht zu interessieren ..



(Bevor ich die Kamera geholt hatte, hing die noch mit dem Hintern mitten auf dem Styropordings .. das ist offenbar nicht ungemütlich genug für bzw gegen die Biester)

Immerhin, der Fruchtansatz ist noch ganz -- Blüte ist ja anscheinend viel leckerer!