unerwartete Sonnenblumen-Überschwemmung :-)

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unerwartete Sonnenblumen-Überschwemmung :-)

Beitrag von Sis » Do Mär 20, 2014 20:41

Überall im Garten sah ich junge Pflänzchen, frisch gekeimt. Und ich hatte keine Ahnung, was das sein könnte. In der Wiese, am Waldrand, in allen Töpfen. Einfach überall. Alle sehen gleich aus. Ich wollte sie schon fotografieren und euch fragen. Da sah ich auf zweien dieser Keimlinge an den Blättern noch die eindeutigen Schalen-Reste von Sonnenblumenkernen kleben. Ich schätze, ich habe mindestens 200 Keimlinge gesehen. Und dabei hab ich nicht mal alles abgesucht.

Also nun ist mein ganzer Garten von Sonnenblumenkeimlingen übersäht. Woher? Ganz klar. Vogelfütterung.

Diejenigen, die sich in den Töpfen niedergelassen haben, werde ich in den Boden setzen, wenn sie ein paar Blätter entwickelt haben. Ich hoffe, dass ein paar dieser jungen Keimlinge es schaffen, zu grossen Sonnenblumen zu werden. Das wäre toll.

:hallo:

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Re: unerwartete Sonnenblumen-Überschwemmung :-)

Beitrag von Carolyn » Do Mär 20, 2014 21:55

Schütz sie ein wenig vor Schnecken, ok? Ich krieg bei mir auch vorgezogene Sonnenblumen kaum groß wegen dieser Schleimer.

Ich stelle mir gerade einen "Wald" von Sonnenblumen vor, dazwischen Wege und Gemüsebeete. Traumhaft! :lol:
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Re: unerwartete Sonnenblumen-Überschwemmung :-)

Beitrag von Sis » Do Mär 20, 2014 23:24

Ich bin gespannt, ob ich welche durchkriege. Meine Beete und die meisten Töpfe haben einen Schneckenzaun rundum. Was in der Wiese läuft, kann ich nicht schützen, weil wir die eigentlich wild lassen. Wir rupfen nur laufend die Bäume aus. Der Wald haut uns ständig seinen Nachwuchs rein. Unser Garten ist sowas wie eine Waldlichtung.

Die paar aus den ungeschützten Töpfen kann ich dann in die geschützten Beete setzen. Die aus den Töpfen muss ich sowieso alle raus holen, weil die so tief wurzeln.

Kannst du mir sagen, Carolyn, wie gross die sein müssen, dass die Schnecken sie in Ruhe lassen? Dann würd ich noch gerne ein paar in den Vorgarten setzen.

:grin:

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Re: unerwartete Sonnenblumen-Überschwemmung :-)

Beitrag von Carolyn » Do Mär 20, 2014 23:40

Die Größe gibt es nicht. Im Zweifelsfalle fressen sie unten den Stiel durch und die meterhohe Sonnenblume kippt um. :???: Allerdings ist bei mir in meiner Wildnis der Schneckendruck auch extrem. Ich hab ja auch Wiese (Ausläufer der Streuobstwiese) rund um den Garten, auch wenn ich die regelmäßig mähe. Bei Dir in den Beeten mit Schneckenzaun sollte das mindestens deutlich leichter sein.

Wenn der Stiel mal verholzt ist könnte ich mir vorstellen, dass er ihnen nicht mehr schmeckt. Aber dazu muss er gut fingerdick sein...
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Re: unerwartete Sonnenblumen-Überschwemmung :-)

Beitrag von Mia » Fr Mär 21, 2014 02:21

Hallo Sis, :smile:

na, da hast Du jetzt Deinen Garten-Stickstoff-Sonne-Tester, und zwar selbst ausgesät! Als sei es erwünscht... Erinnerst Du Dich an den Thread mit dem Steintrog? Deine Frage, zu den von Demeter geschenkten Sonnenblumen? Hier hast Du nun überall verstreute Helianthus annuus, und zwar von selbst... Ich muss wirklich lachen. Als hätte ein Engel sie hingesät, um Dir etwas zu zeigen. Als Verstärkung griff noch Demeter ein, und ich schrieb Dir: Säe sie überall hin!

Nein, ganz rational: Natürlich waren es nur die Vögel... denen schmeckten Deine Sonnenblumenkerne einfach nicht. Glaubst Du's? - Ich nicht. Hier deckt sich etwas.
Lass sie stehen. Es sollen für Dich Zeiger sein. Lass alle stehen und Du wirst sie als Zeiger erleben. Wo sie abgefressen werden, wo sie nur klein bleiben, wo sie hochkommen, wo sie sehr gut hochkommen, das wird sich in Dein Gedächtnis einprägen. Du wirst dadurch viel über Deinen Garten erfahren. Rette aber auch ein paar, zum Vergleich. Willst Du ja dringend auch! Pflanze sie direkt in die geschützten Schneckenzaunbeete oder in den Vorgarten. Tue es möglichst sofort. Ja, sie bilden sehr tiefe Wurzeln aus, aber wenn es noch Keimlinge sind, kannst Du die noch mit einem Schippchen und viel Erde untendrunter einfach in ein anderes Beet implantieren. Haben die erst richtige Blätter, wird das Ausgraben für Dich zwar nicht schwieriger, weil Du all ihre feinen Saugwürzelchen nicht siehst, aber sie spüren es, haben einen Wachstumsschock und leiden. Also, wenn dann jetzt, ganz schnell, mit ordentlich Erde darunter woanders hinbringen!

Und dann guck mal einfach an, wie die im Laufe des Jahres gedeihen und was sie Dir über den Garten erzählen. Ich glaube, es sind wirklich Deine "Zeiger".

Lieben Gruß,
Mia :blume4: :blume4: :blume4:
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Re: unerwartete Sonnenblumen-Überschwemmung :-)

Beitrag von roccalana » Fr Mär 21, 2014 20:10

Hallo an Euch, :hallo:
aLso, Sonnenblumen versetzen geht super, habe ich im letzten Jahr reichlich ausprobiert.
Ich liebe diese Pflanzen, und hätte sie am liebsten überall.
Nun im Gemüsegarten mußte ich schon einige Exemplare umsiedeln.
Nun, liebe Mia :clap: was "zeigen" Sonnenblumen denn so an, wenn sie gut wachsen, bzw. halt nicht gut wachsen :?:
Schönen Abend noch
Roccalana :soleil:
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Re: unerwartete Sonnenblumen-Überschwemmung :-)

Beitrag von Mia » Fr Mär 21, 2014 23:05

Hi Roccalana, :smile:

es geht hier um die großen, einjährigen Sonnenblumen, die eine bis zwei Meter lange Pfahlwurzel bilden, nicht um Staudensonnenblumen oder um andere Exemplare anderer Sorten. Gerade Staudensonnenblumen kann man natürlich wunderbar verpflanzen! Wenn Du mit Erfolg die ganz großen verpflanzt hast, würde ich sagen, Du hast Glück gehabt. - Sag mal was dazu!? :wink:
Hier nur ein rasch gesuchter Kinderlink zur Wurzeltiefe: http://kiwithek.kidsweb.at/index.php/Sonnenblume

Die großen Sonnenblumen zeigen den Stickstoff- und insgesamt guten Düngegehalt ( u.a. Kalium, Bor) des Bodens an, Roccalana, zudem die Sonnenintensität. Du kannst die echt überall verteilt in Deinem Garten in den Boden schmeissen, übrigens auch etwas kleinere Helianthus annuus-Sorten, die sich verzweigen, sie zeigen den selben Effekt - nämlich den, dass sie bei guter Nährstoffversorgung und guter Sonneneinstrahlung groß und stark werden, aber je geringer diese Faktoren sind, sie zwar immer noch wachsen, aber immer kleiner und zögerlicher werden. Eine Pflanze aus dem gleichen Samen, die am sonnigen Zaun in guter Erde fast drei Meter hoch wird, wird im Schatten oder bei schlechter Nährstoffversorgung nur 50 cm hoch. Die große, echte Heliantus annuus, die am sonnigen Zaun eine riesengroße Blüte bekommt, macht die unter schlechteren Bedingungen einfach zwei Drittel kleiner oder setzt gar keine Blüte an.
Wenn Du diese Sonnenblumen überall in Deinem Garten keimen und wachsen lässt, gewinnst Du - durch Vergleich - einen guten Überblick über die Sonnen- und Nährstoffverhältnisse Deines Bodens.

Irre ist ja auch, dass die größeren Sonnenblumen dieser Art ihre Blüten ständig nach der Sonne, bzw. dem Licht ausrichten. Das heisst, in einem Schatten- oder Waldgarten, kann man dadurch bestimmen, wo das meiste Licht herkommt. Und hier muss ich Wikipedia widersprechen, die im unteren, folgenden link sagt, die Blütenköpfe der Pflanzen würden sich "gen Mittag" ausrichten und immer der Sonne folgen. Das tun die Blüten absolut, sofern die Pflanzen halbwegs freistehen. Aber wenn sie durch Schatten-und Lichtverhältnisse irritiert sind - tun sie das nicht. Sie richten ihre Blüte dahin, wo für sie das meiste Licht zu erwarten ist!
Ich habe echt so lachen müssen!
Wir haben hier ein Ostbeet, am weißen, alten Haus entlang. Nach Süden ist das Licht auch frei, also auch dahin hätten sie ihre Köpfe richten können. Ich dachte, na, säe ich doch in das Ostbeet schöne, hohe Sonnenblumen, die gucken einen vor der weißen Hausfassade dann immer an. Gesagt - getan. Was machten die Sonnenblumen? Sie wandten uns den Rücken zu! Sie richteten ihre herrlichen, großen Blüten zur weißen Hauswand! Die reflektierte das Licht sehr stark und war für sie offenbar besser als alles andere!
Man kann also durch das Sonnenblumengucken erfahren, wo das beste Licht herkommt.

Hier der Wikilink:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenblume

Für heute einen lieben Gruß,
Mia
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Re: unerwartete Sonnenblumen-Überschwemmung :-)

Beitrag von roccalana » So Mär 23, 2014 17:07

kl.jpg
eine in jungen Tagen umgepflanzte Sonnenblume
kl.jpg (28.21 KiB) 12511 mal betrachtet
001.jpgkl.jpg
Sonnenblumen-Gemüsegarten Juli 2012
001.jpgkl.jpg (27.63 KiB) 12511 mal betrachtet
Hallo Mia, :hallo:
ich finde es immer so schön, Deine Geschichten zu lesen :nod: , auch wenn ich mich nicht immer dazu äußere - Hast Du schon mal versucht, Kurzgeschichten zu schreiben :?:
Eine Erfahrung wie Deine, mit einer weißen Hauswand kann ich nicht machen - habe keine weiße Hauswand :roll:
Aber ich habe im letzten Jahr tatsächlich einige der großen Sonnenblumen verpflanzt, weil es mir zu viel wurde im Gemüsegarten. Ein paar sind mir dann doch noch geblieben :lorl: schicke am Ende ein Bild mit von meinem -Sonnenblumengemüsegarten-. Aber erstaunlicherweise hat es eigentlich nur den Gurken nicht gefallen, der Rest hat sich eigentlich ganz gut gemacht :doh: will heißen, dass weder Zucchini noch Tomaten noch Paprika etwas gegen die Blumen gehabt hätten.
Das zweite Foto zeigt dann eine umgepflanzte Sonnenblume, ich schätze mal so ca. 2,5 m hoch. =D>
Nun, wie war es so weit gekommen :?: Vermutlich waren irgendwie doch noch etliche Samen im Kompost gelandet und haben so ihren Weg in den Gemüsegarten gefunden.
Etwas unkonventionell :tanz: aber schön.
Sollte ich in diesem Jahr wieder einige Exemplare finden, werde ich sie auf jeden Fall verpflanzen, schön hin schön her. :smirk2:
Ich wünsche noch einen schönen Sonntag
Roccalana :soleil:
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Re: unerwartete Sonnenblumen-Überschwemmung :-)

Beitrag von roccalana » So Mär 23, 2014 20:24

Hallo,
ich sehe gerade, dass bedingt durch die starke Verkleinerung der Bilder, nicht so wirklich was zu sehen ist :heul:
Schade, aber die ganzen Blumen waren irgendwie schön anzusehen.
Roccalana :soleil:
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Re: unerwartete Sonnenblumen-Überschwemmung :-)

Beitrag von Mia » So Mär 23, 2014 22:04

Hallo liebe Rita, :smile:

das ist Dir gut gelungen mit dem Verpflanzen! Aber dann müssen die echt noch recht klein gewesen sein!
Dein Gemüsegarten sieht SUPER aus! An den Sonnenblumen sieht man auch, dass die Dünge- und Lichtverhältnisse stimmen!

Ich schicke gleich mal ein Vergleichsfoto, wenn ich es finde....
da ist es!
Beet1 Kopie.jpg
selbst ausgesäte Sonnenblume, vermutlich aus Vogelfutter
Beet1 Kopie.jpg (139.21 KiB) 12494 mal betrachtet
Hier seht Ihr eine Sonnenblume im August, die eigentlich zwei Meter hoch werden müsste. Das Beet, in meinem alten Schattengarten, wurde im selben Frühjahr angelegt, weil da mein Vermieter hohe Tannen fällte und mir unerwartet mehr Licht verschaffte. Also, Rasensoden abgehoben, umgegraben, ganz leichte Mistdüngung, viel Kompost.
Ihr seht, wie klein die Blume geblieben ist. Das ist Düngermangel und auch ein Stück Lichtmangel.

Warum sollten sich Zucchini, Tomaten oder Paprika an Sonnenblumen stören, Rita? Sofern sie ihnen nicht das Licht wegnehmen?
Ihre Boden- und Lichtbedürfnisse stimmen jedenfalls überein. Ich mische die im neuen Garten auf meinem südlichen Beet auch ab, habe davor - in etwas magerer Erde - noch Rucola dazu.
Gurken sind hingegen ein bisschen Primadonnig, finde ich. Die mögen ja auch keine Tomaten. :wink:

Lieben Gruß,
Mia
Zuletzt geändert von Mia am So Mär 23, 2014 23:53, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: unerwartete Sonnenblumen-Überschwemmung :-)

Beitrag von Sis » So Mär 23, 2014 22:21

Mia hat geschrieben:na, da hast Du jetzt Deinen Garten-Stickstoff-Sonne-Tester, und zwar selbst ausgesät! Als sei es erwünscht... Erinnerst Du Dich an den Thread mit dem Steintrog? Deine Frage, zu den von Demeter geschenkten Sonnenblumen? Hier hast Du nun überall verstreute Helianthus annuus, und zwar von selbst... Ich muss wirklich lachen. Als hätte ein Engel sie hingesät, um Dir etwas zu zeigen. Als Verstärkung griff noch Demeter ein, und ich schrieb Dir: Säe sie überall hin!
Natürlich erinnere ich mich an den Thread. Ich habe mir alles rausgeschrieben. Was dachtest du denn?
Und ja, ich musste auch lachen. Die kamen wie gerufen :-)
Die Demetersamen setz ich dann noch zusätzlich, wenn es wärmer ist.
Mia hat geschrieben:Nein, ganz rational: Natürlich waren es nur die Vögel... denen schmeckten Deine Sonnenblumenkerne einfach nicht. Glaubst Du's? - Ich nicht. Hier deckt sich etwas.
Die schmecken ihnen sogar sehr gut. Aber ich hab im Winter ein paar Hundert Vögel im Garten. Und wenn sie an den insgesamt 12 Futterstationen untereinander Stress haben, fällt schon mal was runter. Die meisten Keimlinge sind allerdings in den Abflugschneisen.
Mia hat geschrieben:Lass sie stehen. Es sollen für Dich Zeiger sein. Lass alle stehen und Du wirst sie als Zeiger erleben. Wo sie abgefressen werden, wo sie nur klein bleiben, wo sie hochkommen, wo sie sehr gut hochkommen, das wird sich in Dein Gedächtnis einprägen. Du wirst dadurch viel über Deinen Garten erfahren. Rette aber auch ein paar, zum Vergleich. Willst Du ja dringend auch! Pflanze sie direkt in die geschützten Schneckenzaunbeete oder in den Vorgarten.
Genauso wollte ich es machen.
Mia hat geschrieben:Tue es möglichst sofort. Ja, sie bilden sehr tiefe Wurzeln aus, aber wenn es noch Keimlinge sind, kannst Du die noch mit einem Schippchen und viel Erde untendrunter einfach in ein anderes Beet implantieren. Haben die erst richtige Blätter, wird das Ausgraben für Dich zwar nicht schwieriger, weil Du all ihre feinen Saugwürzelchen nicht siehst, aber sie spüren es, haben einen Wachstumsschock und leiden. Also, wenn dann jetzt, ganz schnell, mit ordentlich Erde darunter woanders hinbringen!
Nur hier bin ich ein wenig unsicher. Hier haben wir grad die erwartete Kältewelle. Dienstag Nacht soll es ausnahmsweise sogar nochmal -1 Grad werden. Ansonsten haben wir im Moment Nachttemperaturen von 2-5° und Tagestemperaturen von 8-15°C. Denkst du, ich soll sie bei diesem Wetter ausgraben? Ich wollte es am Mittwoch machen, wenn dann keine Minusgrade mehr erwartet werden.

Und wo wir schon dabei sind: Soll ich sie genauso tief setzen, wie sie waren oder ein wenig tiefer? Vielleicht bis zu den Keimblättern? Oder irgendwas dazwischen?
Mia hat geschrieben:Und dann guck mal einfach an, wie die im Laufe des Jahres gedeihen und was sie Dir über den Garten erzählen. Ich glaube, es sind wirklich Deine "Zeiger".
Wenn welche durchkommen, nachdem sie sooo früh gekeimt sind, werd ich sie für euch fotografieren und dann hochladen :-)

Vielen Dank, Mia. Wie immer :)
:blume2: :blume3: :blume1:

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Re: unerwartete Sonnenblumen-Überschwemmung :-)

Beitrag von Mia » So Mär 23, 2014 23:26

Hi Sis, :smile:

warte noch mit dem Verpflanzen bis möglicher Nachtfrost sicher weg ist. Hinterher pflanzt Du alles um, und es erfriert leichter in den neuen Löchern, als wenn sie jetzt noch an Ort und Stelle stehen. Warte noch ein paar Tage zu. Sie können auch schon erste echte Blättchen zwischen den Keimblättern zeigen, so rasch entwickelt sich die Zweimeterwurzel ja nicht!

Du kannst sie ein bisschen tiefer stellen, aber bis zu den Keimblättern einbuddeln würde ich sie nicht. Vielleicht ein Drittel tiefer, ja, das erschiene mir gut. Weil, die Kleinen sind ja nicht im Gewächshaus geschossen, sie haben ja ungefähr ihre richtige Höhe, es sei denn sie stehen zu schattig. Das siehst Du. Hast Du spargelige Triebe, setzt Du sie tiefer, sind sie dick und kompakt, setzt Du sie nur wenig tiefer.
Aber es ist gut, wenn Du es bald machst, dann hast Du wahrscheinlich gar keinen Umpflanzschock.- Und das wäre ja toll!

Hoffentlich ziehen sie nicht zu viele Schnecken an... :doh:

Ich habe das Vergleichsfoto übrigens gefunden, ich stelle das mal gleich in meinen Beitrag über diesem ein. Da siehst Du, wie eine Sonnenblume aus dem Vogelfutter unter schlechteren Bedingungen aussieht als Ritas Prachtexemplare! :wink:
Wobei das auch noch verschiedene Sorten sind... aber die Richtung stimmt in etwa. Riesig hier - eher winzig da.

Lieben Gruß,

Mia
:blume4: :blume4: :blume4:
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