Cosmea

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Cosmea

Beitrag von Tomatenfrosch » Fr Okt 26, 2012 23:59

Meine Cosmeen haben die Angewohnheit, meistens reichlich saftiges Grün zu treiben und entweder gar nicht oder erst kurz vorm Frost zu blühen ( nämlich seit ca. einer Woche!)
Andere bekommen eine Art Welkekrankheit und siechen gelblich dahin, meist früh im Jahr.
Was sagt Ihr dazu?

Mia
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Re: Cosmea

Beitrag von Mia » Sa Okt 27, 2012 00:58

Hallo Tomatenfrosch, :smile:

ich habe Deine letzten vier Beiträge mal nacheinander und parallel gelesen. Irgendwas stimmt da nicht... :sad:
Die Cosmeen sollten eigentlich seit Ende Juni, Anfang Juli blühen. Dass sie bei Dir so spät anfangen ist nicht in Ordnung.
Haben sie genug Sonne? Sie stehen durchaus gern vollsonnig. Haben sie ggf. zuviel sticksoffhaltigen Dünger bekommen? Was wächst in ihrer Nachbarschaft, und wie hast Du das gedüngt? Kann man daraus vielleicht einen Schluß ziehen?
Eigentlich brauchen Cosmeen keinen großen Dünger, etwas Stickstoff nehmen sie gerne. Aber zuviel Stickstoff macht zuviel Blatt und zuwenig Blüte. Also, wie sieht es mit der Nachbarschaft aus? Und dem Sonnenlicht?
Dass die einen früh gelb werden, liegt vermutlich an einem Mangel. So gesehen könnte es auch zu wenig Sticksoff sein. Wie groß werden Deine denn? Meine sind etwa 2 Meter hoch. Haben Deine auch dieses Maß?

Lieben Gruß,
Mia
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Re: Cosmea

Beitrag von Tomatenfrosch » Sa Okt 27, 2012 22:14

Liebe Mia!
Nachdem ich Deinen Beitrag gelesen habe, wird mir klar, dass die Cosmeen wahrscheinlich zuwenig Sonne haben.
Der Boden ist an dieser Stelle des Gartens ziemlich sauer, eher Waldboden.
Über eine Nachbarschaft kann ich gar nicht so richtig was sagen, denn ich habe die Cosmeen überall so zwischendurch gepflanzt:Mal neben die Petersilie, mal zwischen Akeleien, Ringelblumen, Kerbel,Hauswurze.
Du kannst Dir vielleicht vorstellen, wie mein Gärtchen aussieht: Bunt und durcheinander und eher wie ein Kinder-Garten...

Erstmal danke für Deine Anteilnahme,
Tomatenfrosch

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Re: Cosmea

Beitrag von Tomatenfrosch » Sa Okt 27, 2012 22:16

P.S.: Meine Cosmeen werden ca. 60 bis 150 cm hoch. Wohl ziemlich klein.
Gedüngt habe ich alles nur mit Kompost.

Mia
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Re: Cosmea

Beitrag von Mia » Mi Okt 31, 2012 01:12

Na, 1,50 ist doch schon ordentlich, Tomatenfrosch. :smile:

In dieser Größe sollten sie auch gut blühen! Ich kann Dir zu Deinem bunten Garten relativ wenig sagen, weil mir da Infos fehlen. Die Sache ist einfach: Wenn Du Schatten und relativ sauren (Wald)Boden hast, gedeihen dort Pflanzen für diese Standorte besser, als solche die Sonne und (etwas) Kalk verlangen. Ich hatte über 16 Jahre einen absoluten Schattengarten (79 hohe Tannen umgaben ihn), aber ich habe ihn recht gut genutzt. Ich habe die wenigen tatsächlichen Sonnenflecken herausgefunden, dort die Erde verbessert und dort gediehen dann auch Clematis und Rosen und bunte Gartenstauden, in großen Tonkübeln auch Kräuter des Mittelsmeers, etwas Gemüse. Der größere Rest blieb halt "waldartig". In manchen Ecken natürlich wie im Mischwald: mit Ilex, Goldnesseln, Farnen, Moosen, Akelei, Leberblümchen, Buschwindröschen, Aronstab, aber auch vielen schönen, gekauften Schattenstauden, wie Elfenblume, Salomonsiegel, der großen blauen Waldglockenblume, Traubensilberkerze und, und und.... Ein Schattengarten kann wunderschön sein, wenn die Bepflanzung seinem Standort entspricht.
Schreib mal mehr über Deinen Garten!

Einen lieben Gruß Dir!
Geli
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Re: Cosmea

Beitrag von Cerifera » Do Nov 01, 2012 01:08

bei mir blühten die Cosmeen auch erst paar Wochen vor dem Frost (außer ich hab gecheatet und fertige Pflanzen gekauft *gg*). Ich denke hier kommt es auf die Sorte, den Aussaattermin, die Saatdichte, den Standort, die Düngung, bei schon blühenden Pflanzen das Abknipsen der Blüte und ganz wichtig auch die Lage hinzu.
Einen guten Vergleich zur Blütezeit bekommt man mit dem Vergleich der Forsythien im Frühjahr. An meinem früheren Wohnort hatten sie eine ganze Woche bis 1,5 Wochen später geblüht als in der tieferliegenden west-nördlicheren Region 35 km weg. Dann kommt es drauf an ob Du die Cosmeen draußen oder drinnen ansähst (ich machte meine draußen direkt ins Beet da dauerte es länger bis zur Blüte aber ich hatte drinnen einfach keinen Platz mehr).

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Re: Cosmea

Beitrag von Pusteblume » So Nov 04, 2012 09:47

Moin moin
Also ziehe seit Jahren Cosmea im Garten. Die meisten ziehe ich in zehner trays im Gewächshaus vor. Sehr viele Cosmea kommen aber auch jedes Jahr durch Selbstaussaat.
Dieses Jahr habe ich das Cosmea-Beet auf ein stillgelegtes Gemüsebeet angelegt. Das liegt voll in der Sonne. Doch die Cosmeen wurde unnatürlich groß und stark und blühten viel zu spät. Aber so groß wurden sie früher nicht und sie blühten auch früher.
Als Ursache sehe ich: die Gemüsebeet Erde hatte noch zuviel Kraft, spricht Stickstoffanteile. Hinzu kommt, dass das neue Cosmea (wegen der anderen Pflanzen) zuviel Wasser durch Beregnung abbekam.
Mein Ratschlag: Pflanzabstand 40cm, magere Erde, nur phoshorbetonten Dünger (also den für Blühpflanzen) und wenn möglich nicht soviel Wasser geben. Diese Einschätzung sah ich bestätigt bei öffentlichen Grünanlagen. Diese Erde war sichtbar mager und Wasser bekamen sie nur bei Regen. Und diese Cosmeen blühten frühzeitig und wurden auch nicht so hoch. Neid!!

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Re: Cosmea

Beitrag von Mia » So Nov 04, 2012 23:51

Hi Pusteblume, :smile:

Stickstoffüberschuss war auch mein erster Gedanke auf die obige Frage. Danach: zuviel Schatten.
Ich habe meine Cosmeen Ende März, Anfang April direkt ausgesät, sie wuchsen sehr hoch und blühten seit Juli überreich bis zur ersten Frostnacht vor einigen Tagen. Die meisten standen in einem Lehmboden, von dem ich Ende März/Anfang April die Rasensoden abgehoben hatte. Einige hatte ich auch in das gutgedüngte Rosenbeet meiner Mutter gesät. Vom Wuchs und von den Blüten gab es dabei keinen Unterschied.
Ich glaube aber sehr, dass wenn die zuviel Stickstoff bekommen, sie dann versagen. Den Effekt hatte ich schon mal mit einer Canna. RIESEN Blattmengen, so gut wie keine Blüte. Man lernt so ein Symptom durch Beobachtung kennen.

Aber, und deshalb freue ich mich, dass Du gerade schreibst: ich habe Dein Foto von ich weiß nicht wann, mit den Sonnenblumen und dem roten Fuchsschwanz imitiert! Da habe ich Dich ja noch nach dem Fuchsschwanz gefragt! Jedenfalls, die Samen habe ich mir dieses Frühjahr auch gekauft, zu diversen Sonnenblumen gesät - und wupp! - alles wuchs hoch! Das ist ein schönes Bild, roter Fuchsschwanz mit gelben Sonnenblumen! Ich danke Dir dafür!

Lieben Gruß,
Mia

PS: Hast Du noch andere so schöne Kombinationen?
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Re: Cosmea

Beitrag von Pusteblume » Mo Nov 05, 2012 08:14

Hallo Mia + alle Cosmeen Liebhaber
Zu dem Verdacht das Stickstoff die Blüten verhindert, bin ich gekommen, weil Blauregen nie und nimmer Stickstoffdünger bekommen darf. Dann bliebe Blauregen auf ewig nur grün.

Das dir meine Kombination von Fuchsschwanz und Sonnenblume noch in Erinnerung freut mich natürlich sehr. Diese Kombinationen entstehen bei mir mehr spielerisch, nach dem Motto, mal sehen wie es sich so macht. Dieses Jahr hatte ich bunte Zwergastern, mit der Dahlie souvenir d’ete (oker-lachs Farben) und mit Cosmea kombiniert. Das wäre auch bestimmt sehr schön geworden, wenn meine Cosmeen einfach das gemacht hätten, was andere Cosmeen können: nicht so hoch schießen und dafür aber rechtzeitig blühen. Einige Gartenbesucher fanden es aber auch so schön, wie es geworden ist.
Übrigens: nächste Saison bekommen meine Cosmeen einen kleinen Zaun als Windstütze. Den werde ich aus kurzen und langen Zweigen -50cm hoch- basteln. Die Zweige verbinde ich mit Bast. So wird er sich bestimmt unauffällig in dem Blumengarten anpassen.

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Re: Cosmea

Beitrag von Mia » Mo Nov 05, 2012 23:13

Hallo Pusteblume, :smile:

das ist schon ein interessanter Farbschlag, rosa oder weiße oder auberginefarbene Cosmeen mit gelb-orangen Ponpomdahlien zu kombinieren. Oder hattest Du nur auberginefarbene Cosmeen?

Die Idee mit dem Zweigenzäunchen gefällt mir sehr gut. Hast Du Weide, oder nimmst Du normale Äste?
Ich brauche aktuell so ein Zäunchen (noch) nicht. Obwohl die meisten meiner Cosmeen am Gartenzaun den Winden sehr ausgeliefert waren, ist nur eine nach hinten umgekippt. 2013 werde ich die dort auch wieder aussäen. Ist halt ein schnelles Grünzeug was rasch hochkommt und gut blüht.

Indes befürchte ich, dass Wind für Gartenbesitzer in den nächsten Jahren ein Riesenthema werden wird. Ich weiß nicht wie es Dir, Pusteblume, und Euch, ihr anderen Foris, geht, aber ich finde, er hat dieses Jahr massiv zugenommen. Puhhh!
Ich bin erst Anfang des Jahres 12 zurück in mein Elternhaus gezogen, und wollte den Zaun zur Straße hin eigentlich nur deshalb mit Sträuchern abpflanzen, damit meine Hunde nicht so arg dahinter bellen. Inzwischen sehne ich mich nach hohem, dichtem, schützenden Buschwerk Richtung Süden, Westen und Norden, damit ich vorm Haus nicht ständig weggeblasen werde. - Und das ist neu. So einen immer wiederkehrenen Wind habe ich hier noch nie erlebt.
Der Pfirsichbaum im Südwesten vorm Haus kann da auch nicht mehr bleiben, er muss weg an eine windgeschütztere Ecke.

Für heute einen lieben Gruß,
Mia
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Re: Cosmea

Beitrag von Carolyn » Di Nov 06, 2012 10:01

Schon meine Mutter hat alle hohen Blumen wie Rittersporn o.ä. gemieden, weil sie bei uns zwingend eine Windstütze gebraucht hätten. Daher kommen ja z.B. auch meine Probleme, die hohe Kaktusdahlie zu positionieren. Frei im Gelände bedingt einen kräftigen, hohen Stützzaun. Schon Gladiolen haben ein ähnliches Problem. Dass das dieses Jahr stärker gewesen wäre als früher kann ich nicht behaupten. Aber hier in Oberbayern mag das ja auch anders sein als "im Norden" (wozu von hier aus ja fast der gesamte Rest Deutschlands zählt *gg* :wink: ).
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)

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Re: Cosmea

Beitrag von Pusteblume » Di Nov 06, 2012 10:48

Dass künftig das Wetter schlechter werden wird und der Wind zunehmen wird, liest und hört man ja überall. Ist das auch wirklich so? Ich erinnere mich noch gut an meine Großeltern, deren Standardspruch war „früher war alles besser“. Gewiss, das bezog sich sowohl auf die allgemeine Lebenslage als auch aufs Wetter. Und jetzt bin ich selber Großvater.

Zum Pfirsichbaum. Ich ziehe meinen gelbfleischigen Pfirsich als Spalier unter einem Dachüberstand, 60cm. Östlich gelegen. Zweige, die sich aus dieser Zwangslage befreien wollen, stecke ich entweder zurück oder ich schneide sie ab. So bekommt der Baum fast keinen Regen. Wunderbar, jedes Jahr habe ich einen Korb voll der schönsten Pfirsiche. Doch noch am Baum befinde ich mich in Konkurrenz mit diesen Früchten zu den Wespen. Der Baum hat nur wenig Kräuselkrankheit und wenn sie denn doch auftritt, dann befreie ich einfach den Baum mit der Gartenschere von seiner Krankheit. Aber Gift gibt es schon gar nicht.

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