Cosmea

Blumen aller Art, Farne, und Gräser
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Carolyn
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Re: Cosmea

Beitrag von Carolyn » Di Nov 06, 2012 12:41

Mein Pfirsichbäumchen steht an einer Westwand, nicht als echter Spalierbaum, aber zumindest mit der Garagenwand als wärmenden Hintergrund und dadurch auch ein wenig windgeschützter als "auf freier Wildbahn". Im ersten Standjahr hatte er beim Erstaustrieb einen ziemlich massiven Befall mit Kräuselkrankheit. Wir haben alle Blätter entfernt, danach war Ruhe. Dieser Jahr - dem zweiten (oder dritten?) Standjahr - waren nur einige wenige Blätter ansatzweise befallen. Abgeknipst (mit den Fingernägeln) und gut war.
Die Konkurrenz zu den Wespen habe ich allerdings auch. Und wenn die Wespen den Anfang gemacht haben kommen die Ameisen hinterher. :???:
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)

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Re: Cosmea

Beitrag von Mia » Di Nov 06, 2012 23:56

Hallo Ihr, hallo Pusteblume, :smile:

bezüglich des Windes: bei mir ist es so, dass ich nach einer Op in der Kindheit mein rechtes Auge nicht mehr so schnell schließen kann wie das linke. Das trocknet also eher aus und ist sehr windempfindlich. Nun habe ich (seit 30 Jahren) Hunde und laufe jeden Tag anderthalb Stunden mit denen, aufgeteilt auf drei Gänge. Soll ja auch gesund sein, gell?

So. Als ich noch in Sprockhövel wohnte, gab es auch schon Wind. In den letzten Jahren auch heftiger. Die Entscheidung, wo ich bei Wind laufe, war in meinem letzten Wohnort - 16 Jahre in ein und dem selben Bauernhaus - nicht schwierig.
Gab es diesen vermaledeiten Ostwind, bin ich im nahe gelegenene Wald nicht linksherum sondern rechts'rum gegangen, so dass der Wald und die Hügelkuppe mir Schutz bot. Das war aber vielleicht an 10 bis 14 Tagen im ganzen Jahr der Fall!
Ansonsten bin ich Tag ein, Tag aus, linksherum durch den Wald auf die große, offene Wiese spaziert, wo sich immer Leute mit Hunden trafen. Dort verbrachten wir im Sommer, nach Feierabend lang auf der Wiese ausgestreckt, oder im Winter bei Schnee, oft Stunden. Die Wiese lag allen Winden, ausgenomen dem Ostwind, frei ausgeliefert. Ich kann mich aber nicht erinnern, dass ich in diesen 16 Jahren jemals dort Augenprobleme hatte. Der Westwind, der Nordwind, der Südwind, sie waren einfach nicht so stark.

In diesem Haus, in dem ich jetzt wohne, habe ich meine Kindheit verbracht bis ich 18 war. Wir hatten auch in meiner Kindheit einen Hund, und wie auch jetzt wieder mit meinen, bin ich mit dem natürlich auf die Felder gegangen, hinter unserem Haus, denn dort fangen sie an. Ich bin also ganz arglos mit meinen Hunden nach dem Umzug auf die Felder marschiert - und wurde von starken West- und Nord- und zum Teil böigen Südwinden fast umgepustet. Es war nicht zum Aushalten! Ich wurde dort krank! Mein rechtes Auge tränte dauerhaft und ständig war ich erkältet.
Gottseidank habe ich per Karte herausgefunden, dass es in diesem Vorort einer Großstadt auch zwei kleine Waldgebiete gibt. Da muss man dann erstmal 6 oder 8 Kilometer fahren, man läuft aber windgeschützt. Es ist inzwischen nahezu die Ausnahme, dass ich auf den Feldern laufe, nahezu jeden Tag fahre in eines der beiden Wäldchen. Ich kann von meiner Konstitution her einfach nicht täglich anderthalb Stunden im Wind stehen.

Zu meinem Geburtstag im August war ich einige Tage bei Freunden am alten Wohnort. Auch sie beklagten die Zunahme des Windes. Und den spürte ich auch deutlich in diesen Tagen auf der altbekannten offenen Wiese. Es hatte mich überrascht, denn ich hatte für mich innerlich kurzgeschlossen, mein neuer Wohnort und dessen Lage sei schuld!
Indes, auf der seit 16 Jahren bekannten Wiese pfiff es genauso.
Ich fasse mal zusammen: Vielleicht merken die Zunahme des Windes vor allem jene, die ein Gebrechen haben, und sich trotzdem täglich stundenlang draussen aufhalten.
Wenn man nicht täglich seit Jahren draussen läuft, fällt es einem vielleicht nicht auf. Und die, die ein tränendes Auge oder einen schmerzenden Rheumanerv als Indikator haben, spüren es halt früher.

Lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.

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