Das Gartenprojekt von Toskanine

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Re: Das Gartenprojekt von Toskanine

Beitrag von Toskanine » Di Jan 18, 2022 21:37

Zur Zeit ist die Gartenplanung etwas ruhig, wir haben Winter und es heißt warten auf besseres Wetter.

Nebenbei befasse ich mich mit der Planung für unseren Dorfplatz... sprechen mit Anreinern, dem Bauhof, dem Baumschutzbeauftragten und wenn alles klappt mit der benachbarten Kita (Bildung für die Kids). Das dauert und es sind viele Dinge zu klären, Pflanzen müssen auch noch besorgt werden. Es ist Platz für 4-5 Große Bäume und gaaaanz viel Strauch, Busch, Obstgehölz. Auf Stauden und Beete wird erstmal verzichtet, da die Pflege ebensolcher nicht gesichert ist.
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Re: Das Gartenprojekt von Toskanine

Beitrag von Mia » Mi Jan 19, 2022 20:44

Das klingt sehr gut, Toskanine! :smile:
Ich wünschte, ich könnte mit dabei sein!

Zuerst geht es wahrscheinlich darum, welche Bäume gepflanzt werden. Denn sie werden ja über lange Jahrzehnte diesen Ort bestimmen. Da fällt auch Laub runter, und das muss weg, damit der Platz auch im Herbst von Menschen genutzt werden kann, ohne dass sie ausrutschen und sich dabei die Beine brechen. Man, man, man! Was wollt Ihr da wählen?
Allein diese Frage ist schon spannend!
Büsche und Obststräucher ordnen sich dann unter. Soll es in der Mitte auch eine Pflasterung geben? Ist sie gar schon da? So ein Platz soll ja nicht nur schön sein, sondern für Menschen, eventuelle Buden und Feste auch nutzbar? Bänke?

Ich habe hier beobachtet, dass die Kinder von der nahen Grundschule keineswegs auf dem ihnen zugeordneten Spielplatz ( im Hof der Grundschule) spielen, sondern sich bevorzugt auf den wilden Böschungen, die den Kindergarten und die Kirche umgeben, herumtreiben. Genau DA ist ihr Entdeckungsgelände! Die 'wilden' Ecken sind ihnen lieb.
Das wird sich mit einem Dorfplatz schwer verbinden lassen, denn da sollte es schon eine gewisse Ordnung geben.
Wie könnt Ihr das zusammenführen und regeln? Ich bin sehr gespannt,
was daraus wird!

Lieben Gruß

Mia
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Re: Das Gartenprojekt von Toskanine

Beitrag von Tscharlie » Do Jan 20, 2022 07:13

Eine kleine Idee, denn das klappt auch bei dem Altenheim meiner Mutter sehr gut.

Man hat 2 Hochbeete angelegt, und pflanzt dort allerlei kleines Gemüse das man sofort essen kann, wenn es reif ist, z.B. Radischen. Auch ein paar Salatpflanzen sind was geworden. Man sieht im Sommer immer wieder alte Menschen die da ein wenig herumzupfen und schauen was sich so tut.

Wenn das Hochbeet mal nicht so toll gepflegt ist, schadet es ja erstmal nichts, in wenigen Minuten kann man es aber wieder in einen ansehnlichen Zustand versetzten.

Vielleicht gibt es auch dort Menschen denen es Spaß macht sowas zu pflegen um etwas wachsen zu sehen und dem es eigentlich egal ist, wer das dann am Ende ißt.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi

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Re: Das Gartenprojekt von Toskanine

Beitrag von Toskanine » So Jan 23, 2022 18:21

Danke für eure Ideen!

Es gibt eine ganze Menge Eckpunkte und Wünsche von allerhand "Betroffenen" zu berücksichtigen. Bevor wir da nicht alle Rückmeldungen haben wird die konkrete Planung erstmal anstehen, denn ich mag am Ende nicht alles wieder über Board werfen weil XY aber das doch lieber so oder so will. Der Platz ist "umzingelt" von Kita, Altenheim, Ärztehaus, Kirche und Gemeindehaus. Da muss man dann auch auf Licht Verhältnisse, Wasserhaushalt etc. achten.

Einige Pflanzen sind aber schon grob eingeplant. So wird es wahrscheinlich bei den Bäumen Baumhasel, Blutahorn, Feldahorn, Sommerlinde, Eberesche, Mispel. Die Strauchebene wird dann überwiegend aus Wildobst wie z.B. Kornelkirsche, Felsenbirne, Kirschpflaume, Holzapfel, Ölweide, Hasel bestehen.

Der Kindergarten legt Wert auf ungiftige Pflanzen und der Bauhof auf pflegleichte, vor allem ohne Stacheln. :rolleyes:
Ich denke ein paar Wildrosen werden dann aber doch irgendwo versteckt werden.

Da der Platz so umbaut ist könnte ich mir optisch viele kleine Inseln am Rand, in den Ecken vorstellen, da es das dann auflockert statt so platt auszusehen wenn man mit "Hecken" nur eingrenzt.
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Re: Das Gartenprojekt von Toskanine

Beitrag von Mia » So Jan 23, 2022 20:22

Gute Ideen!
Toskanine" hat geschrieben:Da der Platz so umbaut ist könnte ich mir optisch viele kleine Inseln am Rand, in den Ecken vorstellen, da es das dann auflockert statt so platt auszusehen wenn man mit "Hecken" nur eingrenzt.
Inseln in Ecken finde ich prima! :smile:
Toskanine hat geschrieben:Ich denke ein paar Wildrosen werden dann aber doch irgendwo versteckt werden.
Jupp. Vielleicht kannst du da ein paar Rosa Rugosa unterjubeln. Mir selbst gefallen diese kartoffelblättrigen Rosen zwar nicht, aber sie haben wenig Stacheln und sind leicht zu pflegen (Bauhof).
Dafür haben sie im Herbst dicke Hagebutten, in denen das 'Juckpulver' steckt. :wink:
Alle heranwachsenden Kinder werden sich freuen. O:)
Sie laden zu Entdeckungen ein. :wink:
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Re: Das Gartenprojekt von Toskanine

Beitrag von Toskanine » So Jan 23, 2022 21:16

Echt, die magst Du nicht? :grin:
Ich liebe sie, meine absolute Lieblingsrose! Sie eignen sich so wunderbar für niedrige Büsche, lassen dann auch kein Unkraut mehr durch. Die klassische rosa rugosa in strahlendem Pink mit gelben Staubblättern... und der Duft. Einfach herrlich! :amour10:

Eine Ecke macht mir etwas sorgen, da wächst Hopfen und der überwuchert alles schnell, raus bekommt man den wohl auch nicht...

Tscharlie, deine Idee mit dem kleinen Selbstversorger-Beet ist in etwa so eingeplant. Der Kindergarten soll dort seinen Experimentiergarten bekommen, so sie es denn wollen. Ansonsten muss der Platz erst wiederbelebt werden, da er nahezu vergessen ist. Das Altenheim nebenan fällt leider aus, da es ein Pflegeheim ist, die Einwohner sind nicht mehr so fit, da müsste man erstmal schauen, dass der Platz überhaupt mit Rollstuhl errreichbar wird.
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Re: Das Gartenprojekt von Toskanine

Beitrag von Hapy » So Jan 23, 2022 22:43

Dein Problem mit dem Hopfen verstehe ich. ich hatte meinen Hopfen in einen Gitterkorb gepflanzt, aber er hatte Möglichkeiten gefunden, dort zu entweichen. Es war eine Mordsarbeit die Wurzeln (Rhizome ?) aus dem Beet zu bekommen um ihn im Zaum zu halten. Vermutlich geht nur ein Aushungern (alle Triebe abschneiden, sobald sie sich zeigen.), aber das dauert sicher auch zwei bis drei Jahre.

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Re: Das Gartenprojekt von Toskanine

Beitrag von Mia » Mo Jan 24, 2022 15:25

Ja, es gibt Menschen, die finden Rosa Rugosa ganz toll. :grin:
Aber nee, ich nicht. Mir sind die zu dicht-buschig.

Meine ideale Rose ist aufgebaut wie eine Wildform, unten kommen aus einem Samen drei oder fünf anmutig bogig überhängende Triebe raus, an denen im Sommer die Blüten wie an einer Perlenschnur aufgereiht hängen, und im Winter - etwas zierlich - die Hagebutten. Eine solche Rosengestalt erscheint mir schön und weckt in mir ein Gefühl wie Zauber.

Ich bin sowieso recht seltsam mit Rosen. Die normalen Garten-Edel-Rosen mag ich auch nicht.
Die muss man ständig im Frühjahr zurückschneiden und dann hat man unten so was wie eine verkrüppelte, stachelige Form, aus der dann die ( zugegeben) schönen Blüten an längeren Stielen emporwachsen. Aber unten sieht sie aus wie ein häßlicher Gnom. :sad:

Also, ich mag Rosen, auch Kletterrosen, aber ihre Wuchsform soll für mich bitte 'anmutig' sein. *zwinker*

****
Zum Hopfen: ist ein Problem! Vermutlich hast Du ja nicht nur einen, Du hast vermutlich auch Sämlinge. Gut, wenn Du die bis auf eine Pflanze ausmachen kannst, kannst Du diese ja noch mit Mühe jährlich zurückschneiden, dabei solltest Du bei der Pflanze aber auf die Blüten achten!!!

Hopfen sind zweihäusig. Nur weibliche Blüten bilden Samen aus, deren Blüten wachsen in Zapfen. Männliche Blüten bilden keine Samen aus, sie wachsen in Rispen. Also: einen männlichen Hopfen könntest Du theoretisch stehen lassen--- ständigen Rückschnitt inclusive.

Sonst: Kleinbagger aus dem Bauhof! :wink:

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Re: Das Gartenprojekt von Toskanine

Beitrag von Hapy » Mo Jan 24, 2022 20:50

Mia,
ja, Hopfen ist zweihäusig. Üblicherweise wird Hopfen nicht durch Samen vermehrt, sondern durch Rhizomstückchen. Üblicherweise werden nur weibliche Pflanzen angebaut, da diese die Hopfendolden ausbilden, die Lupulon und andere Aromastoffe bilden. Männliche Pflanzen sind im Hopfengarten unerwünscht, da sie zum einen keine Hopfendolden bilden und zum anderen weibliche Blüten befruchten können und so durch die entstehenden Samen die Qualität massive beeinträchtigen.

Es ist durchaus möglich, dass Toskanines Hopfen eine einzige Pflanze ist, oder zumindest durch Ausläufer von einer einzigen Pflanze abstammt. Interessant wäre, ob es sich um eine männliche oder eine weibliche Pflanze handelt.

Hopfen liebt es nach oben zu wachsen, so 7 - 8 Meter. Jetzt weiß ich natürlich nicht, wie Toskanines Hopfeneck aussieht. Vermutlich wächst der Hopfen an den vorjährigen Trieben nach oben, wenn er keine Kletterhilfe hat. wenn Toskanine den Hopfen loswerden will, dann hilft wohl nur einmal in der Woche abmähen, bis er die Kraft verloren hat, neu auszutreiben.

Solltest Du die Hopfendolden verwenden wollen, z.B. für Hopfenkissen, dann benötigst Du eine weibliche Pflanze und solltest dieser eine Kletterhilfe bereitstellen.

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Re: Das Gartenprojekt von Toskanine

Beitrag von Toskanine » Mo Jan 24, 2022 20:53

Ich schätze der Hopfen wird dort bleiben. Den bekommt man nicht raus, da wachsen ja auch schon Bäume und Sträucher, also nichts mit ausbaggern. Abschneiden kommt zumindest für mich nicht in Frage. Ich fahr da jetzt nicht jede Woche hin und zupft erstmal die frischen Triebe auf 50m2 raus. Wenn man ihn jährlich runterschneidet ist es auch kein unansehnlicher Müllfang mehr und an sich ist die Hopfenblüte ja auch Insektenfreundlich. Mal gucken ob man noch was findet, dass sich dazwischen etablieren kann.
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Re: Das Gartenprojekt von Toskanine

Beitrag von Hapy » Mo Jan 24, 2022 21:03

50 m2 ist natürlich eine riesen Fläche. Aber wohin wächst der Hopfen da? Bleibt er als großer Wust am Boden liegen?

Natürlich kannst Du bei der Fläche nicht jeden Trieb einzeln abschneiden. Da hilft nur mit einem Rasenmäher drüber zu gehen.

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Re: Das Gartenprojekt von Toskanine

Beitrag von Toskanine » Mo Jan 24, 2022 21:15

Ich hab jetzt leider kein Bild da, versuche es zu beschreiben.

Dort wachsen (meinem geistigen Auge nach) 2 oder 3 Bäume und etliche Sträucher. Begrenzt von einer Hecke, Zaun und einem Gebäude. Hinter dem Zaun wächst der Hopfen weiter und das ist fremdes Grundstück. Glaub mir, den bekommt man dort nicht wirklich raus und eigentlich muss man das ja auch nicht unbedingt solange man es irgendwie schafft diese Schmuddelecke etwas ansehnlicher zu gestalten. Ich denke halt, dass man dort eher schwer noch etwas dazupflanzen kann aber auch das muss ja nicht zwingend.
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