Mein Garten

Für alle Themen die zwar mit Gärtnern irgendwie zu tun haben aber nicht so recht in die anderen Foren passen. Fachsimpeleien, mehr persönliches, etc.
Benutzeravatar
Carolyn
Bio-Genie
Bio-Genie
Beiträge: 4728
Registriert: Do Mai 07, 2009 17:28
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: jwd. in Oberbayern
Geschlecht:

Re: Mein Garten

Beitrag von Carolyn » Mo Mai 26, 2014 12:32

Mia hat geschrieben:Es sollte irgendetwas geben, was im Inneren das Wasser besser hält. Und wenn es so ein Zylinder ist, den Du jetzt oben eingesetzt hast, um gezielt Wasser reingießen zu können. Der müsste eigentlich bis unten durchgehen, mit kleinen Bohrungen an allen Seiten. Der würde das Wasser halten und dann nur nach und nach abgeben.
Ich phantasiere jetzt mal: Also, ein dickeres Rohr außen, mit runden Bohrungen für die Pflanzen. Innen läuft mittig ein kleines Rohr mit kleinen Bohrungen, dieses ist nur zum Gießen von oben da. Das innere Rohr ist mit feinen Kieseln gefüllt, damit sich die kleinen Bohrungen nicht zusetzen.
Auch mit Kieseln wird das Wasser aus den unteren Löchern rauslaufen (Vermutung). Wie wäre es, das innere Rohr mit Steckschwammmasse, Moos o.ä. zu füllen, das sich zunächst mit Wasser vollsaugt und es nur nach und nach abgibt? So ähnlich, wie es normalerweise ja auch (lehmhaltige) Erde tut, ohne aber zu verklumpen?

Nachdem ich mir jetzt auch die ganzen Fotos angesehen habe: Diese Türme sind wohl eher für Tröpfchenbewässerung gedacht als für kräftige Wassergüsse. Ein "löchriger Schlauch", der ständig Wasser abgibt, wäre da wohl ideal. Gibt solche Schläuche ja für die Bewässerung von Balkonkästen u.ä., die jedoch nicht in der Erde verlegt werden sondern oben drüber liegen.

Zu dem Bericht über den Kartoffelturm: Wenn die Dame die Kartoffeln so dicht an dicht legt wundert es mich nicht, dass der Turm "explodiert". Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das wirklich rentiert, denn die Knollen brauchen ja auch Platz zum Wachsen. Da wurden zehn Kilo Kartoffeln in einen Turm gelegt. Mich würde interessieren, wie viele Kilo sie geerntet hat...
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)

BoggyBert
Gartenplauscher
Gartenplauscher
Beiträge: 70
Registriert: Mo Mai 27, 2013 13:59
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: Rosenheim in Oberbayern
Geschlecht:

Re: Mein Garten

Beitrag von BoggyBert » Di Mai 27, 2014 07:39

Carolyn hat geschrieben:
Mia hat geschrieben:Es sollte irgendetwas geben, was im Inneren das Wasser besser hält. Und wenn es so ein Zylinder ist, den Du jetzt oben eingesetzt hast, um gezielt Wasser reingießen zu können. Der müsste eigentlich bis unten durchgehen, mit kleinen Bohrungen an allen Seiten. Der würde das Wasser halten und dann nur nach und nach abgeben.
Ich phantasiere jetzt mal: Also, ein dickeres Rohr außen, mit runden Bohrungen für die Pflanzen. Innen läuft mittig ein kleines Rohr mit kleinen Bohrungen, dieses ist nur zum Gießen von oben da. Das innere Rohr ist mit feinen Kieseln gefüllt, damit sich die kleinen Bohrungen nicht zusetzen.
Nachdem ich mir jetzt auch die ganzen Fotos angesehen habe: Diese Türme sind wohl eher für Tröpfchenbewässerung gedacht als für kräftige Wassergüsse. Ein "löchriger Schlauch", der ständig Wasser abgibt, wäre da wohl ideal. Gibt solche Schläuche ja für die Bewässerung von Balkonkästen u.ä., die jedoch nicht in der Erde verlegt werden sondern oben drüber liegen.
Das hört sich nach einem Perlschlauch an.
Carolyn hat geschrieben:
Zu dem Bericht über den Kartoffelturm: Wenn die Dame die Kartoffeln so dicht an dicht legt wundert es mich nicht, dass der Turm "explodiert". Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das wirklich rentiert, denn die Knollen brauchen ja auch Platz zum Wachsen. Da wurden zehn Kilo Kartoffeln in einen Turm gelegt. Mich würde interessieren, wie viele Kilo sie geerntet hat...
Mir ist das auch etwas viel vorgekommen. Ich hab etwas breitere Türme und etwas weniger Kartoffeln genommen und trotzdem wars noch zu viel bei mir. Allerdings hat sie Kartoffeln aus dem Supermarkt genommen und keine Pflanzkartoffeln, ich hatte in meinem kurzen Gärtnerleben bisher den Eindruck, dass Pflanzkartoffeln etwas kleiner (und somit leichter) sind. Aber mich hätte auch interessiert welche Ergebnisse sie erzielt hat. Davon steht da leider nichts. Meine Ergebnisse werde ich euch auf jeden Fall mitteilen :lol:. Urpünglich wollte ich einen der Türme nehmen und nur unten Kartoffeln pflanzen und dann immer wieder anhäufeln. Allerdings habe ich einen schwach ausgeprägten Symmetrie-Tick und hab deswegen alle 4 gleich gebaut ^^.
Mia hat geschrieben:Ps.: Ich fürchte, Deine Kohlpflanzen werden dieses Jahr nicht wirklich starke Köpfe bilden. Der Ausdruck dafür ist: "Sie schießen ins Blatt."
Dann würde ich sie lieber raustun und verwerten, noch kann ich da ja was hinpflanzen oder? Hätte noch ein paar Chilis auf dem Balkon stehen.
Hat jemand eine Idee was ich jetzt aus den Kohl"köpfen" machen kann? In Streifen schneiden, Salz, Pfeffer, Kümmel, Öl drüber und ab in den Backofen?

Benutzeravatar
Carolyn
Bio-Genie
Bio-Genie
Beiträge: 4728
Registriert: Do Mai 07, 2009 17:28
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: jwd. in Oberbayern
Geschlecht:

Re: Mein Garten

Beitrag von Carolyn » Di Mai 27, 2014 11:38

BoggyBert hat geschrieben:Das hört sich nach einem Perlschlauch an.
Könnte hinkommen. Mein Bruder hatte so ein Teil vor Jahren mal, hat zum Bewässern der Balkonkästen aber nicht ausgereicht. Ich habe mich nie weiter darum gekümmert, mich nur jetzt daran erinnert.
BoggyBert hat geschrieben:Allerdings hat sie Kartoffeln aus dem Supermarkt genommen und keine Pflanzkartoffeln, ich hatte in meinem kurzen Gärtnerleben bisher den Eindruck, dass Pflanzkartoffeln etwas kleiner (und somit leichter) sind.
Ein bisschen Grundwissen von einer, die aus der Landwirtschaft kommt :wink: :
Da ich es "von alters (= meinen Eltern) her" gewohnt bin, meine Pflanzkartoffeln selber auszusortieren: Ja, sie sind etwas kleiner. Eine Pflanzkartoffel braucht mindestens zwei, besser drei "Augen". Das sind die Stellen, an denen sie austreiben. Ein Auge für Wurzeln, ein Auge für Blätter und eben ein Auge in "Reserve". Eine gewisse Mindestgröße als Nährstoffvorrat für die neue Kartoffelpflanze ist außerdem notwendig, um den Ertrag zu gewährleisten (austreiben tun oft auch Winzlinge mit nur ein, zwei Zentimeter Durchmesser). Wenn man knapp an Pflanzkartoffeln ist kann man sogar große Kartoffeln zerschneiden, so dass in jedem Stück eben mindestens zwei Augen verbleiben. Allerdings muss man dann damit rechnen, dass ein Teil verfault. Es ist eher etwas für den Notfall, wenn man etwas zu wenig hat, um z.B. eine ganze Reihe voll zu kriegen. Größere Kartoffeln sind schlichtweg Verschwendung, wenn man sie als Saatkartoffeln verwendet, aber funktionieren tun sie genauso gut.
Außerdem werden Kartoffeln aus dem Supermarkt für den Verzehr oft mit einem wuchshemmenden Mittel behandelt, damit sie nicht so schnell Triebe bekommen, wenn man sie länger lagert. Verwendet man sie als Saatkartoffeln ist das natürlich kontraproduktiv.

Mit zu wenig Platz hatte ich allerdings weniger die Saatkartoffeln gemeint als vielmehr die, die da wachsen sollen. Die Saatkartoffel selber "verschwindet" ja, sie wird vollkommen aufgezehrt durch die neu entstandene Pflanze, wie ein Samenkorn auch. An den Wurzeln entstehen aber neue Knollen, die irgendwann hoffentlich so groß werden, dass es sich lohnt, sie zu kochen. Und DIESE neuen Kartoffeln brauchen ja Platz zum Wachsen in der Erde! Sonst bedrängen sie sich gegenseitig und bleiben klein oder es bilden sich entsprechend wenige. Außerdem ist ja auch der Nährstoffvorrat in der Erde begrenzt, irgendwann ist auch der aufgebraucht. Auf dem Feld werden Kartoffeln nicht gedüngt und ich nehme an, das ist in einem Kartoffelturm auch nicht anders gedacht. Tja, und wenn die Nährstoffe aufgebraucht sind, wie sollen die Kartoffeln dann weiter wachsen? Auch wenn das Blattwerk durch die "Dreidimensionalität" eines Turms gut Platz hat, den Platzbedarf für Wurzeln und Knollen sollte man schon auch bedenken.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)

BoggyBert
Gartenplauscher
Gartenplauscher
Beiträge: 70
Registriert: Mo Mai 27, 2013 13:59
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: Rosenheim in Oberbayern
Geschlecht:

Re: Mein Garten

Beitrag von BoggyBert » Di Mai 27, 2014 12:19

Carolyn hat geschrieben:
Mit zu wenig Platz hatte ich allerdings weniger die Saatkartoffeln gemeint als vielmehr die, die da wachsen sollen. Die Saatkartoffel selber "verschwindet" ja, sie wird vollkommen aufgezehrt durch die neu entstandene Pflanze, wie ein Samenkorn auch. An den Wurzeln entstehen aber neue Knollen, die irgendwann hoffentlich so groß werden, dass es sich lohnt, sie zu kochen. Und DIESE neuen Kartoffeln brauchen ja Platz zum Wachsen in der Erde! Sonst bedrängen sie sich gegenseitig und bleiben klein oder es bilden sich entsprechend wenige. Außerdem ist ja auch der Nährstoffvorrat in der Erde begrenzt, irgendwann ist auch der aufgebraucht. Auf dem Feld werden Kartoffeln nicht gedüngt und ich nehme an, das ist in einem Kartoffelturm auch nicht anders gedacht. Tja, und wenn die Nährstoffe aufgebraucht sind, wie sollen die Kartoffeln dann weiter wachsen? Auch wenn das Blattwerk durch die "Dreidimensionalität" eines Turms gut Platz hat, den Platzbedarf für Wurzeln und Knollen sollte man schon auch bedenken.
Danke für die kurze Kartoffelschule, waren ein paar Sachen dabei, die ich noch nicht gewusst hatte. Vor allem das mit den verschiedenen Augen war interessant. Ich hab immer gedacht ein Auge würde reichen ^^. Ich hab teilweise auch Kartoffeln ausm Supermarkt drin, allerdings Biokartoffeln, die auch ganz gut vorgekeimt sind.
Platztechnisch meine ich auch die entstehenden Kartoffeln. Wenn ich beim Pflanzen ein Platzproblem bekommen hätte, dann wär garantiert was schief gelaufen^^, in so eine Tonne hätten extrem viele Kartoffeln platz. Allerdings kommt mir das Kartoffelkraut so unglaublich dicht vor, ich glaub weniger Kartoffeln hättens auch getan.
An das Nährstoffproblem hab ich auch gedacht, deswegen hab ich großzügig Kompost in meine Erde gemischt und in die einzelnen Lagen noch Hornspäne gestreut. Später will ich mir noch eine Brennesseljauche ansetzen und die Türme damit gießen.

Mia
Bio-Genie
Bio-Genie
Beiträge: 3516
Registriert: Fr Jun 04, 2010 22:27
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: östliches NRW
Geschlecht:

Re: Mein Garten

Beitrag von Mia » Mi Mai 28, 2014 01:49

Hi BoggyBert, :smile:
BoggyBert hat geschrieben:Dann würde ich sie ( die Kohlgemüse) lieber raustun und verwerten, noch kann ich da ja was hinpflanzen oder? Hätte noch ein paar Chilis auf dem Balkon stehen.
Dann mach das! Die Chilis brauchen guten Dünger und können den auch gut wegfuttern. Aber was ist, wenn soviel Stickstoff im Boden ist, dass auch sie ins Blatt schießen und keine Blüten und Früchte bilden? - Dagegen hilft Malva neglecta. Samen dieser Wegmalve wirst Du sicher irgendwo her bekommen. Malva neglecta sammelt Stickstoff, zieht ihn aus dem Boden und sollte in der Blüte auf den Kompost, um als kompostierte Stickstoffspenderin für das nächste und übernächste Jahr wieder verfügbar zu sein. Sie zieht soviel Stickstoff aus dem Boden, dass sie für Tiergenuss regelrecht giftig wird, weil sich Stickstoff ja auch in Nitrat umwandelt. http://de.wikipedia.org/wiki/Weg-Malve
Also pflanz ein oder zwei dazu, damit das Übermaß an Stickstoff wegkommt!

*******
Hat jemand eine Idee was ich jetzt aus den Kohl"köpfen" machen kann? In Streifen schneiden, Salz, Pfeffer, Kümmel, Öl drüber und ab in den Backofen?
Genau! Guten Appetit! :wink:

Und nächstes Jahr nicht mehr so viel Stickstoffdüngen!
Das ist eben auch Brennesseljauche und Hornspäne. Mach mal etwas weniger damit, versuch genau die Grenze rauszukriegen, was noch gut ist und was zu viel ist.

Lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.

BoggyBert
Gartenplauscher
Gartenplauscher
Beiträge: 70
Registriert: Mo Mai 27, 2013 13:59
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: Rosenheim in Oberbayern
Geschlecht:

Re: Mein Garten

Beitrag von BoggyBert » Mi Mai 28, 2014 13:03

Mia hat geschrieben: Das ist eben auch Brennesseljauche und Hornspäne. Mach mal etwas weniger damit, versuch genau die Grenze rauszukriegen, was noch gut ist und was zu viel ist.
Ok, mach ich. Im Hochbeet hab ich keine Hornspäne und Brennesseljauche verwendet. Nur eine Schicht Pferdemist dann eine Schicht Erde, dann eine Schicht Grasschnitt zum heizen und dann nochmal eine dicke Schicht Erde und Kompost. Ich hab auch einen Spitzkohl gesetzt, der bildet einen schönen Kopf, verrückt ^^.

Eure Tipps sind echt klasse, danke dafür.

Benutzeravatar
Carolyn
Bio-Genie
Bio-Genie
Beiträge: 4728
Registriert: Do Mai 07, 2009 17:28
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: jwd. in Oberbayern
Geschlecht:

Re: Mein Garten

Beitrag von Carolyn » Mi Mai 28, 2014 14:41

BoggyBert hat geschrieben: Vor allem das mit den verschiedenen Augen war interessant. Ich hab immer gedacht ein Auge würde reichen ^^.
Wie geschrieben, keimen und wachsen tut die Kartoffel meistens schon, aber "auf einem Bein steht sich schlecht", sprich mit mehr Wurzeln können sich halt auch mehr Knollen bilden.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)

BoggyBert
Gartenplauscher
Gartenplauscher
Beiträge: 70
Registriert: Mo Mai 27, 2013 13:59
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: Rosenheim in Oberbayern
Geschlecht:

Re: Mein Garten

Beitrag von BoggyBert » Mi Mai 28, 2014 18:25

Als ich den Weißkohl ernten wollte hat sich herausgestellt, dass das gar kein Weißkohl ist, sondern Blumenkohl oder Broccoli :doh:.
Ich muss dazusagen, dass ich die Pflänzchen nicht selbst gekauft habe, sondern von einer Freundin gekriegt habe, die hatte welche übrig.
Aber gut :) Dann kann ich den wachsen lassen und schneid nur den Rotkohl raus.

Mia
Bio-Genie
Bio-Genie
Beiträge: 3516
Registriert: Fr Jun 04, 2010 22:27
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: östliches NRW
Geschlecht:

Re: Mein Garten

Beitrag von Mia » Mi Mai 28, 2014 21:58

Genau! :grin:

Lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.

JürgenKL
Balkongärtner
Balkongärtner
Beiträge: 38
Registriert: Mi Jul 09, 2014 17:55
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63

Re: Mein Garten

Beitrag von JürgenKL » Do Jul 10, 2014 11:59

Ach Boggybert, ich würde mir so gerne deine Bilder anschauen, aber ich kann da leider nicht drauf klicken :(

Antworten