Gartengeschichten von einer, die immer wieder anfängt...

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Re: Zweiter Versuch...

Beitrag von Carolyn » So Mai 18, 2014 09:45

Auf ein paar Punkte will ich eingehen. Und da Du sie so schön durchnummeriert hast spare ich mir die Quotes. :)

1. Pferdemist wäre für den Anfang nach der Anzuchterde VIEL zu scharf! Deine Pflänzchen sind Babys und Pferdemist scharfe Chillis. Wenn Du die Pflänzchen aus der Anzuchterde in normale, gedüngte Erde pikierst/umtopfst, dann reicht das zunächst vollkommen.

3. Zum pikieren verwende ich sehr gerne diese Zehner- (oder Sechser-)trays, in denen man oft auch Pflanzen kaufen kann. Da ich nur selten Pflanzen kaufe habe ich "recyclete" aus den gelben Säcken, die bei uns auf dem Friedhof für abgebrannte Grablichter und Plastiktöpfe usw. stehen. Ich habe keinerlei Berührungsängste mit"Friedhofsware", hab da auch schon oft Narzissenzwiebeln aus dem Grüngutcontainer gefischt und letztes Jahr eine wunderschöne rote Beetrose mitgenommen, die noch in einem großen Topf steht und eben zu blühen anfängt. So etwas wird bei uns sogar extra an den Rand gelegt, DAMIT es sich Leute mitnehmen können. Aus diesen Trays heraus kannst Du die Salatpflänzchen dann wunderbar ins Beet oder in Kübel pflanzen, grad so als hättest Du gekaufte Ware.

5. :lol: Ich überlege seit gestern Nacht, ob es ein hochdeutsches Wort für "Baz" gibt und mir fällt keines ein. Was Lehm ist, ist klar und "Baz" (mit langem a) ist eine Masse, die feucht und schmierig ist wie ein Tonklumpen, den Du auf der Töpferscheibe verarbeiten willst. So wie Brösel den Begriff verwendet kannst Du diese drei Buchstaben denke ich aber einfach ersatzlos streichen für das Verständnis, da damit bestimmt keine wasserundurchlässige Schicht gemeint ist. *g*

8. Setz die Tomaten ein wenig tiefer, damit sie aus dem Stiel heraus noch Wurzeln entwickeln können. Und in die neuen Töpfe (noch) keine zu gut gedüngte Erde, die Wurzeln solle sich auf der Suche nach Nährstoffen weit verzweigen! Erst wenn Du sie in ihre endgültigen Kübel pflanzt, dann richtig gut gedüngte Erde verwenden.

9. Frisch abgeschnitten ja, aber bitte kleingeschnitten. Das Gras vergeht am schnellsten, wenn es viele offene "Wunden" hat, sprich Schnittstellen. Außerdem entstehen Dir sonst zu leicht (zu große) Lufteinschlüsse, die Deine Pflänzchen gar nicht gebrauchen können, da es für sie verlorener Platz ist und womöglich dort sogar die Würzelchen vertrocknen, wenn sie hinein wachsen. Luftige, lockere Erde ist ja gut, aber es sollten keine "Löcher" im Boden sein.
Edit: Da Brösel in der Zwischenzeit auch geantwortet hat: Wenn Du schönes, weiches Gras wie von einem Rasen hast, dann kannst Du es lang lassen. Ich denke bei Gras an meine harten Queckenstiele und an Weidegras, das man kaum noch mit der Grasschere durchschneiden kann, das müßte man klein schneiden.
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Re: Zweiter Versuch...

Beitrag von Brösel » So Mai 18, 2014 11:27

Hallo,

äh zu 1: ich sollte etwas präzischer schreiben, merke ich :mauer2: . Danke Carolyn :grin: . "Pferdemist" ist für mich die kurze Umschreibung von Pferdemist und Kompost und Erde, gut abgelagert (mindestens 4 Wochen). Frischer Mist ist zu scharf...

Grüsse

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Re: Zweiter Versuch...

Beitrag von Anfängerin » Mo Mai 19, 2014 01:09

Hallo Brösel, Carolyn! Hier werde ich ja prächtig geholfen! :grin: :grin:

Also, was soll ich sagen... gestern, Freitag, war ja der erste warme Tag wieder seit langem - und heute Abend habe ich gesehen, dass meine Lollo-Bionda-Salätchen einen richtigen Schuss gemacht haben. Die waren meine richtigen Sorgenkinder. Die anderen Salätchen - eine Mischung - sind bisher doch einigermaßen gewachsen, zumindest konnte ich da innerhalb von Wochen Bewegung sehen - bei den Lollo Biondas nicht, die sind einfach nicht mehr gewachsen. Manche von ihnen, es sind ca. 40 Stück, und ich habe nichts geändert, weder gedüngt noch den Standort gewechselt noch weniger oder mehr gegossen, sind heute doppelt so groß wie noch vorgestern - von ca. 3 - 4 cm auf bis zu 8 cm! :shock: Denen war es wohl einfach zu kalt. (Damit habe ich wohl auch gleich die Definition für "Pflänzchen" geliefert. :wink: )

Und ja, das frühe Umsetzen (allerdings der anderen Salate aus der Mischung, die waren schon größer) war der Tatsache geschuldet, dass ich mir a) meine leeren Beete nicht mehr länger anschauen wollte und zu ungeduldig war und b) dass ich sie eben in Gemeinschafts-Schalen pikiert hatte und besorgt war, dass sich ihre Wurzeln zu sehr in einander verwurtschteln. Zumindest fürs nächste Jahr werde ich mich um "Einzelzimmer" bemühen (Stichwort: 10er-Trays). Dieses Jahr ist es so, wie es ist und ich werde sie dann, wenn sie groß genug sind, behutsam umsetzen. Auch ich habe keinerlei Berührungsängste vor Recycling, bin immer wieder erstaunt, was die Leute alles so wegwerfen, und freue mich, wenn ich was finde, was ich gebrauchen kann. Heute habe ich eine große schwarze "Mörtelwanne" abgestaubt - und habe jetzt endlich das gewünschte Gefäß in ausreichender Größe, um Erde sammeln und mischen zu können.

Grasschnitt: Gut, dann weiß ich Bescheid... und ja, es sind ausschließlich Gräser. (Den letzten Schnitt von vor ein paar Wochen habe ich trocknen lassen und habe jetzt eine große IKEA-Tasche voll Heu. Kann ich damit auch was anfangen?)

Schnecken: Sie sind weniger geworden. Ich habe, wie erwähnt, einige terroristische Zellen in meinem Gärtchen ausgehoben und die Verdächtigen evakuiert. Gleichzeitig habe ich die Verstecke (nach Evakuierung) abgedichtet, so dass es keine Schlupflöcher mehr gibt. Neue Fraßśpuren gibt es aktuell nicht. Aber ich werde natürlich weiter wachsam sein.

Hier muss ich noch mal genauer nachfragen:
Carolyn hat geschrieben:Setz die Tomaten ein wenig tiefer, damit sie aus dem Stiel heraus noch Wurzeln entwickeln können. Und in die neuen Töpfe (noch) keine zu gut gedüngte Erde, die Wurzeln solle sich auf der Suche nach Nährstoffen weit verzweigen! Erst wenn Du sie in ihre endgültigen Kübel pflanzt, dann richtig gut gedüngte Erde verwenden.
Ich weiß nicht, wie ich das mit der Erde "handeln" soll. Ich habe kaum gedüngte Anzuchterde und jetzt die "Universalerde". Wenn ich die Tomaten jetzt "zwischensiedle", fällt mir höchstens ein, Anzucht- und Universalerde zu mischen, um etwas mehr, aber noch nicht zu viele Nährstoffe bereit zu stellen. Und dann für die Kübel die Universalerde mit Dünger ins Pflanzloch.

Tiefer gesetzt habe ich die Tomatenpflanzen in den letzten beiden Jahren schon, und zwar so tief, dass das erste echte Blattpaar gerade noch oberhalb der Oberfläche war. Soll ich denn die kleinen Tomatenpflanzen in die Zwischenunterkunft auch schon so tief setzen?


@ Brösel

"Trockenfallen" - ist damit gemeint, dass ich die Pflanze so lange nicht gieße, bis ich merke, dass sie schlapp macht?

Und ja, einen Spindelmäher habe ich mir sowieso schon auf meine Wunschliste gesetzt. Leider konnte ich am Samstag nicht zum allmonatlichen Flohmarkt... aber ich werde da am Ball bleiben. Andererseits muss ich sagen, dass ich es auch sehr mag, wenn meine Wiese richtig schön hoch wächst...
vielleicht sollte ich mir eher eine Sense zulegen. :lol:

Unterschiedliche Salatsorten... jaaaa, das habe ich ja nun ganz hautnah erlebt. Die Salate in der Schule sind Eichblatt grün und rot - leicht zu identifizieren. Und ich werde jetzt aufhören zu vergleichen.

So. In den vergangenen Wochen hatte ich viel um die Ohren und recht wenig Zeit für meinen Garten. Drei Familienfeste-Wochenenden in Folge gehen heute zu Ende... und in der nächsten Zeit werde ich viel Zeit zum Gärtnern haben. Und wie das Leben so spielt... neulich schrieb ich noch, dass ich mir einen "Garten-Coach" wünsche, der mal einen Blick auf meinen Garten wirft... heute hatte ich drei Öko-Biologen hier. Da wir uns heute erst kennen gelernt haben und es eine Feier war, konnte ich natürlich nicht alle Aufmerksamkeit auf meinen Garten lenken - aber immerhin weiß ich nun, dass auch mit meinen "Hochstamm-Kartoffeln" alles in Ordnung ist. Ja, ich habe sogar ein bisschen Bewunderung für meinen Kartoffelturm und den Salatbaum meiner Tochter geerntet.

Also, ich lasse mich nicht unterkriegen. Ich habe jetzt hier wieder viele Infos bekommen, die werde ich so, wie ich kann, umsetzen. Und dann wollen wir doch mal sehen...

Ganz lieben Dank Euch!
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Re: Zweiter Versuch...

Beitrag von Brösel » Mo Mai 19, 2014 09:21

Hallo Anfängerin,
mit "trockenfallen" meine ich, dass du die Erde mal trocken werden lässt. Aber nicht so, dass die Pflanzen alles hängen lassen. Wobei zu trocken ist nie so schlimm wie zu nass.

Könntest du mal Fotos von dem Salatbaum reinstellen? Das täte mich sehr interessieren. :grin:

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Re: Zweiter Versuch...

Beitrag von Carolyn » Mo Mai 19, 2014 10:58

Anfängerin hat geschrieben:Hier muss ich noch mal genauer nachfragen:
Carolyn hat geschrieben:Setz die Tomaten ein wenig tiefer, damit sie aus dem Stiel heraus noch Wurzeln entwickeln können. Und in die neuen Töpfe (noch) keine zu gut gedüngte Erde, die Wurzeln solle sich auf der Suche nach Nährstoffen weit verzweigen! Erst wenn Du sie in ihre endgültigen Kübel pflanzt, dann richtig gut gedüngte Erde verwenden.
Ich weiß nicht, wie ich das mit der Erde "handeln" soll. Ich habe kaum gedüngte Anzuchterde und jetzt die "Universalerde". Wenn ich die Tomaten jetzt "zwischensiedle", fällt mir höchstens ein, Anzucht- und Universalerde zu mischen, um etwas mehr, aber noch nicht zu viele Nährstoffe bereit zu stellen. Und dann für die Kübel die Universalerde mit Dünger ins Pflanzloch.
Universalerde ist ok fürs Umtopfen. Da ich viel Erde kaufe(n muss), hole ich mir ggf. spezielle Tomatenerde, die extra noch stärker gedüngt ist, für Starkzehrer eben. Da ist es nicht so schlimm wenn ich später nicht mehr regelmäßig zum Düngen komme. :wink:
Anfängerin hat geschrieben:Tiefer gesetzt habe ich die Tomatenpflanzen in den letzten beiden Jahren schon, und zwar so tief, dass das erste echte Blattpaar gerade noch oberhalb der Oberfläche war. Soll ich denn die kleinen Tomatenpflanzen in die Zwischenunterkunft auch schon so tief setzen?
Würde ich davon abhängig machen, wie lang sie sind. Etwas tiefer ja, aber evtl. nur bis zu den Keimblättern bzw. knapp darüber. Wobei Du sie sicherlich auch da schon so tief setzen KANNST.
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Re: Zweiter Versuch...

Beitrag von Anfängerin » Mi Mai 21, 2014 16:38

Hallo Brösel,

wir haben eben mit Töchterleins neuem Handy Fotos gemacht - leider kann mein Rechner das Handy nicht erkennen... muss ich wohl warten, bis unser hauseigener PC-Profi zurückkommt...

@ all

Ich wollte eigentlich mal ein paar Eindrucks-Fotos von meinem Gärtchen hier rein stellen, damit wir nicht immer so im Trüben fischen, aber das muss, wie oben erwähnt, erst mal noch warten.

Die Tomaten habe ich gestern in größere Töpfe umgesetzt. Ich muss sagen, dass ich recht betrübt bin - ich habe einfach kein Vertrauen, dass diese Mini-Pflänzchen überhaupt noch die Chance haben, sich so weit zu entwickeln, dass sie tragen werden. Es sind 12 Stück und sie sind jetzt zwischen 6 und 9 cm groß... dabei aber hübsch und gesund. ich habe sie nicht sonderlich tiefer gesetzt, sondern, wie zunächst empfohlen, etwa auf Keimblatthöhe. Wenn ich dieses Jahr keine Tomaten ernten kann... :sad: ...ich bin jetzt drauf und dran, mir doch noch ein paar weiter entwickelte Pflanzen aus dem Gartencenter zu kaufen. Die selbst gezogenen sind aber natürlich eine andere "Rasse" als die in den letzten beiden Jahren gekauften, und es kann ja durchaus sein, dass sie gar nicht so groß werden (Marke "Balkonzauber" - waren vor zwei Jahren wohl die ersten Tomatensamen, die mir in die Finger gefallen sind...). Neulich sagte mir ein Mitarbeiter im Gartencenter, dass es normal sei, dass Pflanzen aus "altem Saatgut" langsamer wachsen - ist das so? Kann ich mir schwerlich vorstellen.

Dann weiter zu den Salaten. Die beiden nicht von Schnecken gefressenen Salätchen im Beet haben sich nun scheinbar doch entschlossen zu wachsen. Ich denke mal, dass meine nicht vorhandene Erfahrung (habe eben noch nie Salat von der Aussaat bis zur Ernte in ihrer Entwicklung beobachten können) gepaart mit meiner Ungeduld mich nahe an eine gewisse Hysterie gebracht haben. Und wenn ich jetzt von wachsen spreche, dann meine ich eher ein kleines Breitenwachstum als Höhenwachstum, auch bilde ich mir ein, dass da jetzt laaaangsam zusätzliche Blättchen erscheinen.

Über meine Salat- und Mangoldpflanzen in den Aussaatschalen macht sich gerade ein Schwarm von Thripsen her - musste schon einige Pflanzen, weil komplett vernichtet bzw. befallen, weg machen.

So, jetzt meine neuesten Überlegungen... Ich habe im Hausgarten zwei kleine Gemüsebeete, je etwa 2,5 m², und ein neues Beet etwa gleicher Größe, wo Kräuter hin sollen. Zusätzlich habe ich noch zwei "Hügelchen" am Rand des Gartens, je einen halben m² groß.

Die Hügelchen sind einfach: Auf den einen sollen Carolyns Erdbeeren, auf den anderen eine Zucchini. Ich überlege noch, ob ich bei den Erdbeeren noch einen Hokaido unterbringen kann - natürlich dürfen die sich nicht in die Quere kommen...

Auf dem einen Gemüsebeet stehen Kartoffeln. Das zweite habe ich in Quadrate eingeteilt (18 Stück), von denen bisher 6 theoretisch belegt sind. (Theoretisch, weil ich auf 2 Quadraten noch nix sehen kann, weil ich da noch auf die Keimung der Saat warte. EDIT: Habe eben gesehen, dass die erste Möhre ein Zipfelchen Grün aus der Erde steckt... und dass da schon 4 Mangöldchen gekeimt sind, hätte ich fast unterschlagen... also nix mit "theoretisch :lol: ) Die restlichen 12 Quadrate sind nackt und kahl und bieten derzeit Unkraut und meinen Katzen Unterkunft. Gleiches Bild beim Kräuterbeet. Da habe ich ja eine Forsythie weg genommen und jede Menge Unkraut... nackte, bloße, öde Erde.

Mir ist aufgefallen, dass neu gesetzte Pflänzchen (außer Unkraut :mad: ) irgendwie sehr schutzlos auf diesen nackten Beeten wirken und habe mir jetzt überlegt, ob ich auch dort überall noch gekeimte Kartoffeln einbuddele und die Zwischenräume dann mit meinen vorgezogenen Pflänzchen bestücke, sobald die Kartoffeln Kraut entwickelt haben. Die Kartoffeln werden einerseits den Boden verbessern und bieten andererseits den empfindlichen Jungpflanzen Schutz und Schatten. Im Kartoffelturm hat es 10 Tage gedauert, bis die ersten Keime sichtbar wurden - so lange kann ich meine vorgezogenen Pflanzen in den Anzuchtschalen wohl noch retten... Wichtig ist dabei natürlich, dass ich die anderen Pflanzen ernten kann, bevor ich die Kartoffeln ausbuddele.

Ist das eine gute Idee?

LG
Anfängerin

P.S.: Die Erdbeeren sind eben angekommen! Daaankeschööön! :grin:
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Re: Zweiter Versuch...

Beitrag von Brösel » Mi Mai 21, 2014 17:03

Hallo Anfängerin,
Anfängerin hat geschrieben: Die Tomaten habe ich gestern in größere Töpfe umgesetzt. Ich muss sagen, dass ich recht betrübt bin - warum? ich habe einfach kein Vertrauen, dass diese Mini-Pflänzchen überhaupt noch die Chance haben, sich so weit zu entwickeln, dass sie tragen werden. Ah geh ;) Es sind 12 Stück und sie sind jetzt zwischen 6 und 9 cm groß... dabei aber hübsch und gesund. Ist doch toll. ich habe sie nicht sonderlich tiefer gesetzt, sondern, wie zunächst empfohlen, etwa auf Keimblatthöhe. Gut. Wenn ich dieses Jahr keine Tomaten ernten kann... :sad: warum denn nicht? ...ich bin jetzt drauf und dran, mir doch noch ein paar weiter entwickelte Pflanzen aus dem Gartencenter zu kaufen. Die selbst gezogenen sind aber natürlich eine andere "Rasse" als die in den letzten beiden Jahren gekauften, und es kann ja durchaus sein, dass sie gar nicht so groß werden (Marke "Balkonzauber" - waren vor zwei Jahren wohl die ersten Tomatensamen, die mir in die Finger gefallen sind...). Neulich sagte mir ein Mitarbeiter im Gartencenter, dass es normal sei, dass Pflanzen aus "altem Saatgut" langsamer wachsen - ist das so? Kann ich mir schwerlich vorstellen.
Also ich habe dieses Jahr minestens 8 verschiedene Tomatensorten. Eine Buschtomate mit 40 cm Höhe trägt schon Früchte, wärend eine andere Sorte gerade mal 10 cm hoch ist. Alles zur selben Zeit gesät. Gib ihnen doch Zeit zum Wachsen. :grin:
Anfängerin hat geschrieben: Dann weiter zu den Salaten. Die beiden nicht von Schnecken gefressenen Salätchen im Beet haben sich nun scheinbar doch entschlossen zu wachsen. Ich denke mal, dass meine nicht vorhandene Erfahrung (habe eben noch nie Salat von der Aussaat bis zur Ernte in ihrer Entwicklung beobachten können) gepaart mit meiner Ungeduld mich nahe an eine gewisse Hysterie gebracht haben. Und wenn ich jetzt von wachsen spreche, dann meine ich eher ein kleines Breitenwachstum als Höhenwachstum, auch bilde ich mir ein, dass da jetzt laaaangsam zusätzliche Blättchen erscheinen.
Salate sollen auch in die Breite und nicht in die Höhe wachsen. Das passt schon. :mrgreen: Geduld, was anderes hilft nicht :mrgreen:
Anfängerin hat geschrieben: Über meine Salat- und Mangoldpflanzen in den Aussaatschalen macht sich gerade ein Schwarm von Thripsen her - musste schon einige Pflanzen, weil komplett vernichtet bzw. befallen, weg machen.
Rausstellen und mit dem Gartenschlauch (falls Sprühfunktion vorhanden) absprühen (nicht fest duschen!). Ansonsten mit der Handsprühflasche ordentlich absprühen.
Anfängerin hat geschrieben: Die Hügelchen sind einfach: Auf den einen sollen Carolyns Erdbeeren, auf den anderen eine Zucchini. Ich überlege noch, ob ich bei den Erdbeeren noch einen Hokaido unterbringen kann - natürlich dürfen die sich nicht in die Quere kommen...
Nein, würde ich nicht. Der Kürbis macht wahrscheinlich die Erdbeeren platt. (Setze die Erdbeeren weit genug auseinander, ich spreche da aus Erfahrung).
Und du weisst, dass du zwei Zucchini brauchst? Die müssen sich nämlich gegenseitig befruchten. Sonst wird das nichts.
Anfängerin hat geschrieben: Mir ist aufgefallen, dass neu gesetzte Pflänzchen (außer Unkraut :mad: ) irgendwie sehr schutzlos auf diesen nackten Beeten wirken und habe mir jetzt überlegt, ob ich auch dort überall noch gekeimte Kartoffeln einbuddele und die Zwischenräume dann mit meinen vorgezogenen Pflänzchen bestücke, sobald die Kartoffeln Kraut entwickelt haben. Die Kartoffeln werden einerseits den Boden verbessern und bieten andererseits den empfindlichen Jungpflanzen Schutz und Schatten. Im Kartoffelturm hat es 10 Tage gedauert, bis die ersten Keime sichtbar wurden - so lange kann ich meine vorgezogenen Pflanzen in den Anzuchtschalen wohl noch retten... Wichtig ist dabei natürlich, dass ich die anderen Pflanzen ernten kann, bevor ich die Kartoffeln ausbuddele.
Ich würde das nicht machen. Kartoffel verträgt sich nicht mit allem und die Dinger wuchern unheimlich. Deine nackten Beete werden sehr schnell grün. Die Pflanzen brauchen den Platz.

Nicht so ungeduldig sein :;)2:
Es wird schon.

Grüße

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Re: Zweiter Versuch...

Beitrag von Anfängerin » Mi Mai 21, 2014 20:10

Hallo Brösel,
Brösel hat geschrieben: Also ich habe dieses Jahr minestens 8 verschiedene Tomatensorten. Eine Buschtomate mit 40 cm Höhe trägt schon Früchte, wärend eine andere Sorte gerade mal 10 cm hoch ist. Alles zur selben Zeit gesät. Gib ihnen doch Zeit zum Wachsen. :grin:
Deine Erfahrung und Gelassenheit helfen mir ungemein!
Salate sollen auch in die Breite und nicht in die Höhe wachsen. Das passt schon. :mrgreen: Geduld, was anderes hilft nicht :mrgreen:
Naja, erst mal wachsen sie ja nur in die Höhe, ne. Und ich habe jetzt gesehen, dass sie das Höhenwachstum nicht mehr weiter betreiben, sondern in die Breite gehen. War also kein Meckern von mir, sondern ich habe erkannt, dass da was richtig läuft... und Du bestätigst das ja auch.
Rausstellen und mit dem Gartenschlauch (falls Sprühfunktion vorhanden) absprühen (nicht fest duschen!). Ansonsten mit der Handsprühflasche ordentlich absprühen.
Hab ich schon - mit der Sprühflasche. Hatte nämlich schon im Netz recherchiert, was hilft. :mrgreen:
Brösel hat geschrieben:
Anfängerin hat geschrieben: Die Hügelchen sind einfach: Auf den einen sollen Carolyns Erdbeeren, auf den anderen eine Zucchini. Ich überlege noch, ob ich bei den Erdbeeren noch einen Hokaido unterbringen kann - natürlich dürfen die sich nicht in die Quere kommen...
Nein, würde ich nicht. Der Kürbis macht wahrscheinlich die Erdbeeren platt. (Setze die Erdbeeren weit genug auseinander, ich spreche da aus Erfahrung).
Hm. Ich wollte die Erdbeeren oben auf den Hügel setzen und den Kürbis darunter. Der könnte sich dann an der Gartengrenze entlang schlängeln (und schön viele Schnecken anlocken :mrgreen: ), würde die Erdbeeren eigentlich nicht beeinträchtigen. Aber ich gucke mir das noch genau an. Erst mal müssen die Erdbeeren in die Erde - die Kürbispflanze ist mir eh noch zu klein dafür.
Und du weisst, dass du zwei Zucchini brauchst? Die müssen sich nämlich gegenseitig befruchten. Sonst wird das nichts.
Tatsächlich? Zucchinipflanzen bilden aber doch, soweit ich weiß, sowohl männliche als auch weibliche Blüten aus? Reicht das nicht zum Befruchten?
Ich würde das nicht machen. Kartoffel verträgt sich nicht mit allem und die Dinger wuchern unheimlich.
Das ist ja genau der Effekt, den ich erzielen möchte. Ich hatte halt kürzlich woanders gelesen, wie jemand zwischen die Kartoffeln Kohlpflanzen gesetzt hat, was wohl wunderbar funktioniert hat. (Es gab auch Fotos, aber ich habe keine Ahnung mehr, wo ich den Bericht gefunden habe.)
Deine nackten Beete werden sehr schnell grün. Die Pflanzen brauchen den Platz.
Dein Wort in Gottes Ohr!

LG
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EDIT: Nochmal wegen der Kartoffeln... ich weiß jetzt nicht, ob ich dieselbe Idee hatte oder von diesem Thread inspiriert worden war - aber darum geht es mir bei der Idee, erst mal alles mit Kartoffeln zu bestücken. Leider "funktioniert" ja mein Spinat-Samen nicht mehr... sonst würde ich den Tipp von Mia nehmen und überall Spinat säen - esse ich sowieso supergern im Salat. Dann werde ich wohl neue Samen kaufen müssen - aber in einer klitzekleinen Ecke werde ich dennoch Mischkultur von Kartoffeln mit anderem ausprobieren. Es ist zwischen den Riesen-Kartoffelpflanzen (das Kraut steht zwischen 70 und 80 cm hoch) noch sooo viel Platz im Beet...
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Re: Zweiter Versuch...

Beitrag von Brösel » Do Mai 22, 2014 08:59

Hallo Anfängerin,
Anfängerin hat geschrieben: Hm. Ich wollte die Erdbeeren oben auf den Hügel setzen und den Kürbis darunter. Der könnte sich dann an der Gartengrenze entlang schlängeln (und schön viele Schnecken anlocken :mrgreen: ), würde die Erdbeeren eigentlich nicht beeinträchtigen. Aber ich gucke mir das noch genau an. Erst mal müssen die Erdbeeren in die Erde - die Kürbispflanze ist mir eh noch zu klein dafür.
Und du denkst, der Kürbis tut brav das, was du von ihm willst :mrgreen: . Schnecken mögen übrigends keine Kürbispflanzen, die Blätter sind zu haarig. (Kleine Pflänzchen allerdings schon). Die Schnecken fressen aber dann deine Ernte weg... willst du das wirklich?
Anfängerin hat geschrieben: Tatsächlich? Zucchinipflanzen bilden aber doch, soweit ich weiß, sowohl männliche als auch weibliche Blüten aus? Reicht das nicht zum Befruchten?
Ja tun sie,aber ein Gemüsebauer hat mir mal gesagt, immer mindestens zwei (sowohl bei Kürbissen als auch Zucchini). Die männlichen Blüten kommen eher als die weiblichen. Bei mehreren Pflanzen ist die Befruchtung einfach besser gegeben.

Probier das mit den Kartoffeln einfach aus, wenn du möchtest. Experimentieren ist das A und O beim Gärtnern. :mrgreen:

Viele Grüße

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Re: Zweiter Versuch...

Beitrag von Carolyn » Do Mai 22, 2014 10:34

Brösel hat geschrieben:Schnecken mögen übrigens keine Kürbispflanzen, die Blätter sind zu haarig. (Kleine Pflänzchen allerdings schon).
Sogar noch relativ große Pflanzen, je nach Schneckendruck. Einen Kürbis mit bereits knapp zwei Meter langem Trieb und etlichen Blättern haben sie mir vor einigen Jahren auch vernichtet. Lag allerdings im feuchten Gras. Und Blüten sowie Fruchtknoten sind genauso gefährdet.
Brösel hat geschrieben:
Anfängerin hat geschrieben: Tatsächlich? Zucchinipflanzen bilden aber doch, soweit ich weiß, sowohl männliche als auch weibliche Blüten aus? Reicht das nicht zum Befruchten?
Ja tun sie,aber ein Gemüsebauer hat mir mal gesagt, immer mindestens zwei (sowohl bei Kürbissen als auch Zucchini). Die männlichen Blüten kommen eher als die weiblichen. Bei mehreren Pflanzen ist die Befruchtung einfach besser gegeben.
Das wichtig Stichwort ist hier wohl "besser". Ich hatte fast immer einzelne Zucchini und für mich mehr als ausreichend Ertrag. Aber vermutlich ist der Ertrag bei zwei oder mehr Pflanzen höher und für einen Erwerbsanbau ist das natürlich entscheidend.
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Re: Zweiter Versuch...

Beitrag von Anfängerin » Do Mai 22, 2014 11:21

Hallo Brösel,
Brösel hat geschrieben: Und du denkst, der Kürbis tut brav das, was du von ihm willst :mrgreen: .
Naja, ein bisschen "dirigieren" kann man die Pflanze dann ja doch... und da ich den Kürbis an den "Hang" setzen würde, gehe ich mal davon aus, dass er eher hangabwärts als hangaufwärts wachsen würde. ("Hang" ist übrigens die richtigere Bezeichnung als "Hügelchen".)

Das Erdbeer-Hügelchen ist übrigens einen ganzen m² groß, nicht nur einen halben, wie aus der Erinnerung geschätzt. An der obersten Kante stehen jetzt die Erdbeeren... wobei ich jetzt gar nicht sicher bin, ob ich das richtig gemacht habe. Ich habe vier "Bündel" mit je drei zusammen im Erdballen wachsenden Erdbeerpflanzen bekommen - und diese so zusammen gelassen und an vier Einzelplätze gesetzt. Hätte ich die Pflanzen einzeln setzen sollen?
Schnecken mögen übrigends keine Kürbispflanzen, die Blätter sind zu haarig. (Kleine Pflänzchen allerdings schon). Die Schnecken fressen aber dann deine Ernte weg... willst du das wirklich?
Ähm, meinst Du, die Schnecken lassen es sein, wenn ich es nicht will? :mrgreen: Nee, das mit dem Schnecken-Anlocken war eher sarkastisch gemeint - dass ich nämlich, wenn ich die Pflanze an den Rand des Gartens setze, alle Schnecken aus der Umgebung anlocken werde. Ich meinte nicht, dass ich die im Garten verteilten aus dem Garten weg und an diese Stelle locke. Wenn das möglich wäre, würde ich eine Kürbispflanze extra für die Schnecken opfern.

Meine Kürbis-Erfahrung war, dass die Schnecken die weiblichen Blüten weg gefressen haben, so dass da gar nichts an Ernte entstehen konnte - mir blieb letztlich ein Mini-Hokaido von etwa 300 - 400 g übrig. Das geschah aber, bevor ich meine Joghurtbecher-Schneckensperre einsetzte - danach war Ruhe.
Anfängerin hat geschrieben: Tatsächlich? Zucchinipflanzen bilden aber doch, soweit ich weiß, sowohl männliche als auch weibliche Blüten aus? Reicht das nicht zum Befruchten?
Ja tun sie,aber ein Gemüsebauer hat mir mal gesagt, immer mindestens zwei (sowohl bei Kürbissen als auch Zucchini). Die männlichen Blüten kommen eher als die weiblichen. Bei mehreren Pflanzen ist die Befruchtung einfach besser gegeben.
Hm, vielleicht ist das ja der Grund für meinen geringen Ertrag bei den Zucchini gewesen... ich hatte nämlich je nur eine Pflanze.
Probier das mit den Kartoffeln einfach aus, wenn du möchtest. Experimentieren ist das A und O beim Gärtnern. :mrgreen:
Werde ich wohl, weil ich schon wieder gekeimte Kartoffeln habe. Aber neue Spinatsamen werde ich mir auch noch besorgen und dann Spinat als "Bodendecker/Mulch" anpflanzen.

LG
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Re: Zweiter Versuch...

Beitrag von Anfängerin » Fr Mai 23, 2014 23:39

Ich habe meine Carolynischen Erdbeeren gestern dann in den Gruppen, wie sie bei mir angekommen sind, am oberen Rand des kleinen Hanges eingepflanzt. Ein bisschen mitgenommen sehen sie ja doch aus nach 4tägiger Obdachlosigkeit, aber ich hoffe jetzt, dass sie sich wohlfühlen werden. Zusätzlich habe ich gestern 10 ausgewilderte Erdbeerpflanzen entführt - die ärmsten wuchsen in einer 1 - 2 cm dicken Sand-/Humusschicht auf einem geteerten Weg, und zwar am Rand, da wo Hunde gern ihr Bein heben. Deshalb habe ich mir gesagt: Hier erntet sowieso niemand die Erdbeeren, da können sie auch bei mir weiter wachsen; es sind auch schon viele Ausläufer dran. Die kommen dann jetzt in den geplanten Vertikalgarten neben mein Fallrohr - die Pflanzen, nicht die Ausläufer... oder die auch irgendwie mit.

Die Pflanzen im Kartoffelturm wachsen fast schneller, als ich Erde ran schaffen kann; es kommen auch schon die ersten Triebe seitlich raus. In den nächsten Tagen muss ich die zweite Etage anbauen. Mein Kartoffelturm besteht aus 50 cm breitem Kaninchendraht, den ich zu einem Ring geformt habe (ca. 65 cm Durchmesser). Dieser Ring wird jetzt am Wochenende mit einer weiteren Erdschicht voll - dann setze ich einen weiteren Ring drauf. (Ich würde so gern ein paar Fotos zeigen, geht aber technisch noch nicht.)

Die anderen Kartoffeln im Beet haben mittlerweile eine stolze Höhe von 80 cm erreicht. Bin ja mal gespannt, was das wird...

Der wiedergefundene Borretsch ist gar keiner, sondern irgendein "Un"-Kraut, das gelb blüht. :???:

8 Salatpflanzen habe ich in eine Holz-Gemüsekiste als Beet gesetzt. Ich hoffe, dass ich jetzt am Wochenende endlich Zeit habe, um weitere Pflanzen in mein Tiefkkultur-Quadratbeet zu setzen. Es warten Mangold- und Salatpflanzen auf den Umzug. Außerdem möchte ich da noch ein paar Sachen aussäen - ich habe Samen von bunten Möhren ergattert und mir auch eine neue Tüte Spinatsamen geholt. Jetzt ist blöd, dass Mangold und Spinat neben einander nicht gehen... kommt der Spinat eben zu den Kräutern.

Auf der Fensterbank (draußen) keimen in Töpfen verschiedene Kräuter, die dann, wenn groß genug, alle ins Kräuterbeet wandern sollen. Und die Tomaten warten wohl darauf, dass es wieder wärmer wird. Ich bilde mir ja ein, dass die seit dem Umtopfen schon ein klitzekleines Bisschen gewachsen sind - kann aber auch Wunschdenken sein.

Schulgarten:

Ich war gestern noch mal da. Ich habe die erste Radieschenpflanze mit echtem Radieschen unten dran entdeckt. Sandboden scheint für die gut zu sein. (Bin gespannt, wie es hier am Haus wird - die Pflanzen sind in etwa vergleichbar groß.)

Auch im Schulgarten entwickeln sich die Kartoffeln prächtig, die Salate weniger. Ich darf mich beim gereiften Kompost bedienen und will den Boden dort jetzt ein bisschen aufpeppen.

Insgesamt ist im Schulgarten noch nicht viel passiert. Es ist halt einfacher, am Haus zu gärtnern, als wenn man sich erst mal auf den Weg machen muss. Da muss ich mir tatsächlich einen Plan machen, dass ich mindestens so und so oft pro Woche in den Schulgarten gehe und dort werkele - sonst wird das da nix.

Lichtblick: Ich darf im Gewächshaus Melonen ziehen. :tanz: Und habe der Gartenbau-Lehrerin meine Arbeitskraft als Garten-Assistentin dort angeboten. Sie will das jetzt in der Schule ansprechen, ob die dafür Geld locker machen können/wollen. (Ich würde da sooo viel unter fachkundiger Anleitung lernen!)

Soviel für den Moment - ich berichte weiter.

LG
Anfängerin
2012: Ich habe keine Ahnung - aber davon eine Menge!
2013: Ich fange an zu ahnen
2014: Manches weiß ich schon...

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