Das Bio-Gärtner Forum

Ich habe meine Komposterde genommen, also genau die Erde, in der sie ursprünglich auch gewachsen ist. Die Kartoffel hatte bei mir ja nur eine kleine Spitze bisher, hoch muss die Erde also noch nicht sein. Da ich die normalen Kartoffeln im Garten so bald als möglich setzen will ist das wirklich nur als Übergang für ein, zwei Wochen gedacht. Nur soviel, dass sie nicht vertrocknet oder sonstwie Schaden nimmt, da sie ja aus der Erde kommt.

Momentan stagniert wegen des Wetters alles beim Wachsen, nur nicht die Kartoffeln...
Sind schon richtige kleine Büsche geworden.... und ich kann momentan nicht umtopfen...

Carolyn, Aingeal,

ich berufe mich auf Euch! Hier kommt mein unbekannter "Mohn"!
Wer weiß was es ist, bekommt von mir Samen! Lieben Gruß,
Mia

Der hat ja zauberhafte Blüten! Wow! Sehen auf dem Foto aus wie Wildrosen. *beneid* Aber kennen tue ich ihn leider nicht. Die Blätter erinnern mich stark an kalifornischen Goldmohn, aber in dieser Farbe habe ich den noch nie gesehen.

Das könnte stimmen, was Carolyn sagt. Aber was mir Kopfzerbrechen bereitet, ist das Grünzeug. Ich hab zuerst an Alpenmohn gedacht, aber da bin ich mir auch nicht sicher.

Bingo, Carolyn!

Ich habe gegoogelt, diesmal wegen Faulheit nach "kalifornischer Mohn" und siehe: meine Farbe ist auch dabei!
Wegen der Farbe bin ich nicht darauf gekommen, ich hatte auch schon Goldmohn im Sinn, aber ich habe meine Pflanzen darin nicht wiedererkannt.
Nun stimmt es also doch! Danke!
Ich habe die Sorte auch noch in knallorange und feuerrot. Von Gelb oder Gold keine Spur...


Die Samen sind Dir sicher! Und Aingeal bekommt auch welche!

Lieben Gruß,
Mia

Und das obwohl ich verloren habe?

Klar! Immerhin hast Du auf Mohn getippt und nicht auf --- Spinat oder Mairübchen!
Und ich bin wirklich froh, dass ich es nun weiß.

Bussi,
Mia

Mia hat geschrieben:Ich habe die Sorte auch noch in knallorange und feuerrot. Von Gelb oder Gold keine Spur...

Knallorange und feuerrot sind die typischen Farben, gelbe hatte ich seinerzeit auch kaum. Warum der "Gold"mohn heißt weiß ich nicht.
Aber er ist bekannt dafür, dass er sich aussäht wie verrückt, wenn man ihn nicht ausrupft. *g*

Jetzt muss ich also tatsächlich die Blumenbeete im Garten wieder in Ordnung bringen, damit ich den Mohn auch aussäen kann.

Hi Carolyn,

na, ich hatte den im alten Garten schon in gelb, und zwar ausschließlich, über viele Jahre lang. So lange rein in gelb, dass ich beim Umzug noch nicht mal Samen mitnahm. Irgendwann sieht man sich eine Pflanze leid.

Es müssen aber Neuzüchtungen dazu gekommen sein. Mit mein erstes Problem im neuen Garten war ja, dass ich den Zaun abpflanzen musste, weil die Hunde ständig die Schulkinder anbellten, um nicht zu sagen, hinter dem Zaun regelrechte Rennen auf sie veranstalteten. Vor zwei Jahren habe ich deshalb jede Menge Samentütchen einjähriger Blumen gekauft, und unter anderem ist dieser Mohn daraus geworden. Ich kann mich aber nicht erinnern, dass der bereits im ersten Jahr diese irre Farbe hatte. Garantiert nicht, das wäre mir aufgefallen. Im ersten Jahr verhielt er sich farblich noch ganz adäquat.
Irgendwie hat er sich "dahin gemendelt".

Apropos: Hörte neulich eine interessante Sendung auf WDR5, in der es eigentlich um menschliches Verhalten ging. War auch ein sehr interessanter Professor, der da Fragen standhielt. Der sagte unter anderem sinngemäß folgenden Satz: "Menschen spüren weltweit mehr und mehr, dass sie besser miteinander als gegeneinander - zum Beispiel in Kriegen - klarkommen. Die Menschheit mendelt sich zunehmend dorthin."
Diese Aussage fand ich irre und sie hat sich mir tief eingebrannt. Menschen "mendeln" sich zu einem besseren Verhalten.
Irgendwie völlig verrückt, die mendelschen Gesetze nun auf das Empfinden von Menschen anzuwenden, aber ich fand den Gedanken toll - und auch richtig.

Lieben Gruß,
Mia

Na, ob dieses "mendeln" immer so 100%ig auf die Vererbungsgesetze bezogen ist, da bin ich mir nicht so sicher. Aber eine Art Evolution ist das sicherlich. Auch der Mensch ist ja ein Teil der Natur und die entwickelt sich so, wie es die Umweltbedingungen erfordern. Es gab eine Zeit, da war Konkurrenzkampf die sicherste und erfolgreichste Überlebensstrategie, jetzt ändert sich das in Kooperation. Spricht dafür, dass die grundlegenden Ressourcen zum Überleben ausreichend vorhanden sind. Das einzig Beständige ist halt die Veränderung, das ist Natur.

Dass mit dem "mendeln" verstehe ich noch nicht so ganz...