Das Leben ist schön!

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Carolyn
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Re: Das Leben ist schön!

Beitrag von Carolyn » Sa Jul 27, 2013 00:22

1. Glückwunsch zur neuen Stelle! So wie ich Dich kenne passt Du da auch gut hin, auch wenn der Umgang mit dementen Menschen weit mehr Kraft kostet als ich aufbringen könnte. Auf ein gutes Gelingen!

2. Tztztz, uns Pflanzenkrankheiten raten lassen mit einer so kümmerlichen Beschreibung und ohne Foto. [-X :wink:

Also bei Tomaten und Paprika würde ich ganz simpel auf Blattläuse tippen. Die Google-Suche bringt bzgl. der Tomaten aber Vermutungen in Richtung von Stickstoffüberdüngung, zu frühes Ausgeizen der Seitentriebe (und dadurch zu wenig Düngerverbrauch, also dito zu Stickstoffüberdüngung) oder Wassermangel. Bin auch auf einen Thread hier im Forum (ohne Lösung) gestoßen. :mrgreen:
Bei den Paprikas gäbe es noch die Rübenkräuselkrankheit (die auch Paprika und Chili befällt), aber da gibt es mehr Symptome als nur die gekräuselten Blätter. Die echte Kräuselkrankheit von Pfirsich und Nektarine gibt es jedenfalls nicht bei Tomaten und Paprika. Daher mein Tipp: Überdüngung

Die welligen Triebe kenne ich von meinen schwarzen Johannisbeeren auch, vorwiegend am Rand des Strauches, wenn der Strauch zu dicht ist. Gerade so, als würden die Jungtriebe ausweichen wollen um mehr Platz zu haben. Rein logisch könnte ich mir jedoch auch da zuviel Stickstoff vorstellen, die Jungtriebe wachsen zu schnell, werden dadurch instabil, kippen und versuchen das auszugleichen. Falls Du Dich erinnerst, meine Forsythie hatte ja auch sehr instabile Triebe, die umgekippt sind, durch zuviel Stickstoff (Hühnerauslauf) im Boden. Allerdings sind die erst richtig umgekippt, als sie verblüht waren und die Blätter groß wurden. Nun ja, die Blätter sind schwerer als die Blüten. Und alle Seitentriebe gingen dann natürlich nach oben! (Inzwischen wird das übrigens leichter, aber vorbei ist es noch nicht.) Tja, und wenn Du Tomaten und Paprika überversorgst... :mrgreen:

3. Das mit den Dahlien ist nett! :lol: Allerdings glaube ich, dass sich auch andere Dahlien aussäen würden - wenn man die Samenstände so lange stehen ließe, dass sie vollständig ausreifen könnten. Zumindest bei meinen großen Kaktusdahlien aus dem Bestand meiner Mutter habe ich jedoch noch nie ausgereifte, trockene Samenstände gesehen. Vorher werden sie immer schwarz wie verfault...
Meine Dahlien versuchen immer noch auszutreiben ohne sofort von Schnecken vertilgt zu werden. Hab jetzt dick Schneckenkorn gestreut, vielleicht überleben die Knollen ja, auch wenn sie dieses Jahr kaum mehr blühen werden.

Von mir noch ein 4.:
In irgendeinem Thread ging es um Fenster. Du hast da alte, einfachverglaste Holzfenster, die Dir zu schade zum Austauschen sind, aber Einfachverglasung ist halt eine verflixt schlechte Isolierung. Ich hatte Dir zugesagt, dass ich bei Gelegenheit meinen Schreiner fragen würde, ob man da nicht eine Doppelverglasung rein machen könnte. Heute auf dem Volksfest ergab sich die Gelegenheit. Seine Antwort war: Kommt drauf an!
Technische Erklärung, soweit ich sie noch zusammen bekomme: Momentan hast Du vermutlich ein 4-mm-Glas drin. Für eine Doppelverglasung brauchst Du aber 24 mm Platz (zwei Glasscheiben á 4 mm mit einem isolierenden Abstand dazwischen von 16 mm) und außerdem die Schiene (??? den Fachausdruck habe ich mir nicht gemerkt) für das Glas. Wenn Deine Fenster also dick genug sind, dass da trotzdem noch genug Materialstärke übrigbleibt wenn Du über zwei Zentimeter mehr Platz brauchst, dann geht das. Das müsstest Du aber von einem Fachmann beurteilen lassen. Aber für eine erste Abschätzung bist Du denke ich selber handwerklich begabt genug. :wink: Dass da nicht nur drei Holzfasern innen und außen übrig bleiben dürfen ist Dir auch klar...
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Re: Das Leben ist schön!

Beitrag von Mia » So Jul 28, 2013 01:54

Hallo Yggdrasil, hallo Carolyn, :smile:

ihr wart sehr nah dran, vor allem Du, Carolyn. Bei dem Johannisbeerstrauch magst Du sogar recht haben mit dem Stickstoff, das wäre die möglichste Erklärung!
Jetzt löse ich mal auf, was ich weiß:
Carolyn hat geschrieben:Die echte Kräuselkrankheit von Pfirsich und Nektarine gibt es jedenfalls nicht bei Tomaten und Paprika.
Genau! Da war ich anfangs wirklich dumm reingefallen! Wobei ich anfangs auch schon zwischendrin dachte: Es muss nicht bei allen die gleiche Krankheit sein!
Und so ist es denn auch:
Die Tomaten kräuseln ihre Blätter wegen zu unterschiedlichen Wassergaben oder sogar Wassermangel im großen Kübel.
Sie stehen ja vor der einer weißen Südwand, der Sonne völlig preisgegeben. Natürlich habe ich da immer mal 'ne Kanne Wasser drauf gegossen, aber eindeutig nicht regelmäßig genug. Als mir auffiel, dass die eine Tomate ihre Blätter kräuselte, habe ich den Kübel von dem Pfirsich weggerückt und einige Tage regelmäßig gegossen. Dadurch verbesserte sich das Befinden, aber als es jetzt so heiß wurde, rollte auch die zweite Tomate als Verdunstungsschutz ihre Blätter ein.
Bei denen ist es also ein reines Wasserproblem.

Die eine Paprika von mehreren, die zusammen in einem Kübel stehen, muss irgendwelche beissenden Viecher gehabt haben. Als ich hinguckte, waren die wohl schon wieder weg, aber die vorher befallenen Blätter kräuseln sich dann halt!
Frassspuren konnte ich keine entdecken, dazu waren die Blätter ja zu gekräuselt. Sie wächst aber sauber nach!
Bei ihr waren es also beissende Tierchen.

Na, und die Zierjohnnisbeere hat entweder auch in Zeiten zu wenig Wasser bekommen - die steht ja auch prall südlich in der vollen Sonne - so dass die Zweige dann nachgaben, nach unten sanken, sich aber beim nächsten Guss von der Spitze her wieder aufrichteten -- oder Deine Hypothese stimmt, Carolyn, dass die einfach zu viel Stickstoff hat.
Ich glaube sogar letzteres. An der Stelle könnte irgendwer mal einen Hund begraben haben, die ist extrem gut gedüngt.
Davon profitiert die Johannisbeere und die Forsythie nebenan, davor noch ein Unkraut mit rosa Blüten, welches auch deutlich größer ist als sonstwo. Daneben ist rechts und links nichts an übermäßigem Wachstum zu erkennen. Links mickert eine Aubergine, rechts eine Tomate, die aus dem Kompost kam.
Es handelt sich also nur um eine Fläche von vielleicht 90 x 90 cm², in der die Pflanzen ungeheuer wachsen.
Da könnte irgendwer vor meiner Zeit mal irgendetwas eingebracht haben.
Ich danke Dir Carolyn! Ich denke, es ist die Stickstoffsache! Vielleicht auch zuviel Stickstoff zusammen mit mangelndem Wasser.... Und nein, Yggdrasil, saugende Viecher hat die Johannisbeere nicht.

Ich finde es nur für weitere Threads und Antworten interessant, wie sehr ein Schreiber sich an einem Gedanken festhaken kann, obwohl der gar nicht stimmen muss. Man kann ja Läuse und Flöhe und Haarausfall und einen Herzkasper gleichzeitig haben, und nichts von dem einen hat etwas mit dem anderen zu tun! :wink:
War für mich jetzt eine gute Erfahrung.

Nur mal zum Vergleich, Carolyn: Es gibt noch eine andere Stelle, wo eine Forsythie von Dir ähnlich hoch ist, aber nicht sooo hoch und nicht sooo buschig. An anderen Stellen mickern sie, aber auch der Phlox und die Sommerblumen. Da habe ich jetzt mal nachgegraben, und siehe, ich fand unterirdische Sandschichten, sauber und fast weiß. Es ist interessant, wenn man einen neuen Garten übernimmt, was sich wohl unterirdisch alles verbirgt. Ich habe keine Ahnung, wie der Sand dahin kam und warum. Hatte da mal jemand einen Sandkasten für ein kleines Kind angelegt? Dann kam ein bissi Erde drüber und dann wurde ein Trockenrasen gesät? - Dessen Halme mich heute noch ärgern?
Irgendwie sowas muss es wohl gewesen sein.

Für heute einen lieben Gruß,
Mia

P.s.: Carolyn, danke für Dein Bemühen wegen der Fenster! Ich habe Deinen Text zur Kenntnis genommen und da steckt auch sofort das Problem drin: Die alten Holzrahmen sind nicht stark genug, um zwei Scheiben plus Mindestabstand zu bergen.Geht nicht. Aber gut, dass ich es nun weiß! :cry: :smile:

Zu den Dahlien: Könnte es sein, dass Hybridzüchtungen überhaupt keine Samen mehr ausbilden können?
Dass die Samenstände per se an der Mutterpflanze vergammeln, verfaulen und schwarz werden?

Und ein ganz liebes Dankeschön für die guten Wünsche zum neuen Job!

LG!
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Re: Das Leben ist schön!

Beitrag von Carolyn » Mo Jul 29, 2013 15:02

Von Trockenheit hatte ich auch gelesen (und mir war klar, dass das bei mir die Ursache ist, da ich nicht täglich gieße), aber diese Ursache hatte ich bei DIR eigentlich ausgeschlossen. :lol: Scheint so, als würde ich dazu neigen, Dich zu überschätzen. :wink:

90 x 90 cm - das muss aber dann schon ein großer Hund gewesen sein und es kann auch noch nicht ewig lange her sein. :nachdenk: Denn wenn der Körper zerfällt und von Kleintieren verwertet wird, dann wird der Stickstoff ja doch freigesetzt und irgendwann ausgewaschen. Oder? Rein logische Vermutung.
Wäre es vom Standort her möglich, dass Hunde diesen Platz als "Zeitung" nutzen und so diesen Fleck immer wieder düngen? Wenn sich dort die Hunde der ganzen Umgebung erleichtern, dann kommt da schon was zusammen.

Die Sandschichten können auch ein Rest vom Bau sein, oder es wurde ein Loch/eine Senke aufgefüllt mit dem, was halt grad da war. Oder wenn es in der Umgebung geologische Vorkommen gibt (Sanddünen gibt es auch mitten in Deutschland, siehe Sandhausen in der Nähe von Heidelberg), dann könnte er sogar natürlichen Ursprungs sein.

Die Dahlien, von denen ich die Samen ursprünglich hatte, standen ja bei uns in der Firma. Unser Hausmeister werkelt zwar gerne an den Blumen rum aber mit wenig Sachverstand und wenig Geld. Ich bin mir sicher, dass er 0815-Dahlien gekauft hat, evtl. Aldi o.ä., da dürften das schon Hybridzüchtungen sein (außerdem gab das ja unzählige verschiedene Farben trotzdem ich nur einige wenige Köpfe geerntet hatte). Im Gegenzug dazu sind die Kaktusdahlien meiner Mutter schon so alt, dass ich mich nicht daran erinnern kann, dass sie NICHT im Garten gestanden hätten. Ich weiß nicht, wie lange es schon Hybridzüchtungen gibt, aber ich könnte mir vorstellen, dass diese noch keine Hybriden sind. Vom Wuchs her sind sie jedoch sehr viel massiger bzw. massereicher und damit auch feuchter als die eher zarten, dünn-, aber hartstieligen ausgesäten Dahlien. Ich vermute eher, dass das einfach ein Unterschied in der Sorte ist. Die schweren Köpfe dieser Kaktusdahlien knicken ja auch gerne ab und verschwinden dann in den Blättern, wo es von Natur aus feuchter ist als an der Spitze eines Stiels. Die Blüten der ausgesähten Dahlien sind da bei weitem nicht so schwer, auch nicht im Verhältnis zur Stieldicke.
:nachdenk: Hm, die Stiele der Kaktusdahlien sind zwar dick (und hohl), wirken aber absolut nicht verholzt, wie ich das bei den ausgesähten Dahlien gesehen habe (sie waren nicht wirklich verholzt, aber sie sahen fast so aus). Vielleicht fehlt den alten Kaktusdahlien diese Qualität der Stengelfestigkeit, die in die modernen Sorten hineingezüchtet wurde. Hybridzüchtungen werden ja nicht ohne Sinn gemacht.
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Re: Das Leben ist schön!

Beitrag von Mia » Mo Jul 29, 2013 20:52

Hi Carolyn, :smile:

na, ich habe schon immer wieder gegossen, aber offenbar nicht genügend. Ich habe auch noch nie Tomaten in einem Kübel vor einer weißen Südwand gehalten, so dass ich deren Bedarf nicht richtig einschätzen kann. Im letzten Jahr hatte ich die Tomaten nur im Beet, da hatte ich das Problem nicht. Und die Kübel in meinem früheren Garten standen nicht so vollsonnig wie dieser hier. Ich werde die jetzt auch rauspflanzen ins Beet, ich habe keine Lust, da ständig mit der Gießkanne anmarschieren zu müssen, denn im Gegensatz zu den Paprika und den Auberginen, die in einem ähnlichen Kübel stehen, brauchen sie offenbar mehr Wasser.
Oder ich stelle den Tomatenkübel etwas schattiger, beide Pflanzen tragen ja schon mittlere Tomaten, möglicherweise bekommt ihnen das Umpflanzen nicht? - Also, etwas mehr werde ich sie in den Schatten rücken. :wink:
Carolyn hat geschrieben:90 x 90 cm - das muss aber dann schon ein großer Hund gewesen sein und es kann auch noch nicht ewig lange her sein. :nachdenk: Denn wenn der Körper zerfällt und von Kleintieren verwertet wird, dann wird der Stickstoff ja doch freigesetzt und irgendwann ausgewaschen.
Du, ich weiß nicht, was da ist.
Carolyn hat geschrieben:Wäre es vom Standort her möglich, dass Hunde diesen Platz als "Zeitung" nutzen und so diesen Fleck immer wieder düngen? Wenn sich dort die Hunde der ganzen Umgebung erleichtern, dann kommt da schon was zusammen.
Nein. Es ist direkt hinter dem Jägerzaun nach Süden, da kommt von außen kein Hund hin. Möglich wäre, dass irgend ein früherer Mieter dort ein Tier verbuddelt hat, oder meine alte Mutter in Kompanie mit ihrem ehemaligen alten Gärtner dort ein Paket Dünger ausgeleert hat.
Ich habe noch eine weitere stickstoffüberdüngte Stelle, bzw. ein ganzes Beet, das ist das an der Ostseite des Hauses, unter dem halben Regendach, dort, wo jetzt der Pfirsichbaum steht. Normaler Baldrian wird dort über zwei Meter hoch, Minze glänzt mit einer Höhe von 1,60. Neulich kamen jene Freunde zu Besuch, von denen ich 3 verschiedene Minzableger habe und die haben nicht schlecht gestaunt: "Bei uns sind die gerade mal halb so hoch!" - Tja.

Normale Sandschichten kommen hier in Dortmund nicht vor, Reste vom Bau können es nicht sein, der ursprüngliche Baukörper ist ja fast 100 Jahre alt. Ich denke, es war entweder ein kaschierter Sandkasten, oder wie Du schreibst: da hat irgendwer ein Loch mit irgendwas aufgefüllt!
Haaa! Und jetzt weiß ich es auch!
Gut, Carolyn!
Da stand ja bis vor 15 Jahren noch eine uralte, große Blautanne! Meine Mutter hat die absägen lassen, hat wohl auch die Wurzeln entfernen lassen, denn von denen spürt man heute nichts mehr - und das Loch wurde mit irgendwas aufgefüllt. Zum großen Teil mit Erde, und an der benannten Stelle wohl auch mit Sand. Erde drüber, dass es normal aussieht und fertig!
Problem erkannt! Genau das muss es sein!

*********
Dahlien.
Die, von denen Du Samen nahmst, waren mit Sicherheit Hybridzüchtungen und funktionierten doch aus Samen. Sie vermehren sich in meinem Garten aus Samen sogar weiter, trotz winterlichen Frostes, bei dem sie eigentlich draufgehen müssten. Die Kaktusdahlie Deiner Mutter ist eine alte Sorte und möglicherweise keine Hybridzüchtung, aber warum kann sie keine Samen bilden?
Was ist es, was sie hindert?
Wie können wir dahinter kommen?

Lieben Gruß,

Mia
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Re: Das Leben ist schön!

Beitrag von Carolyn » Di Jul 30, 2013 01:58

Mia hat geschrieben:Dahlien.
Die, von denen Du Samen nahmst, waren mit Sicherheit Hybridzüchtungen und funktionierten doch aus Samen. Sie vermehren sich in meinem Garten aus Samen sogar weiter, trotz winterlichen Frostes, bei dem sie eigentlich draufgehen müssten. Die Kaktusdahlie Deiner Mutter ist eine alte Sorte und möglicherweise keine Hybridzüchtung, aber warum kann sie keine Samen bilden?
Was ist es, was sie hindert?
Wie können wir dahinter kommen?
Dieses Jahr werden die Dahlien sicherlich nicht mehr zum Samen bilden kommen, vermutlich nicht mal mehr zum Blühen. Am Anfang wurden sie vermutlich bei dem Dauerregen von Schnecken ratzekahl gefressen, dann sind sie mit der Dürre nicht gewachsen (ich hatte sie schon aufgegeben), erst jetzt sehe ich das erste Grün - und streue gründlich Schneckenkorn. Ich hoffe so, dass zumindest die Knollen überleben, auch wenn sie nicht zum Blühen kommen. Von den ausgesähten Dahlien im selben Beet sehe ich nicht das geringste. Dafür keimen zwei Kartoffeln, offenbar übersehene Minikartoffeln vom letzten Jahr, denn da standen sie dort. :roll:

Ah ja, dieses Gartenjahr (also im Blumen- und Gemüsegarten, nicht im Obstgarten oder auf Terasse und Balkon) kann ich bei mir sowieso komplett vergessen. :???:
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Re: Das Leben ist schön!

Beitrag von Mia » Di Jul 30, 2013 19:59

Hi Carolyn, :smile:

wenn Du im Herbst mal einen Ableger von einer Kaktusdahlie Deiner Mutter übrig hast, schickst Du mir einen?
Ich habe letzten Herbst vom Ramschtisch im Gartencenter zwei Dahlien zugekauft, große, mit Riesenblüten, sollen wohl auch "Kaktus" sein, blühen auch reich, eine rosa, eine lila, was mir aber stinkt, ist, dass sie regelrecht "mager" daherkommen. Also, wenig Laub, lange, stabile Stiele, dicke Blüten drauf. Aber ich hätte so gern so eine buschige, große Dahlie, wie aus meiner Kindheit! Jetzt kann es am Standort liegen... oder ich weiß nicht an was. Denn drei von Deinen selbstgezüchteten, die Du als etwas mager und sparrig beschreibst, wachsen hier rundlich und buschig, sind allerdings natürlich kleiner als die Kaktusdahlien. Also, ich kann ihr sparriges Wachstum, so wie Du es beschreibst, nicht bestätigen.
Eine davon wächst mit der rosanen Kaktusdahlie im Kübel (Kübel wegen der Schnecken, die lilane steht auch im Kübel), wächst gut buschig, blüht aber noch nicht.
Eine schlichte hellgelbe von Dir wächst buschig bei den Rosen und blüht gerade im Ansatz. Überaus entzückend ist die Rote geworden! Die ist 50 cm hoch und 40 breit und hat dieses Jahr richtig hübsche Pompons, rot mit gelber Mitte. Da habe ich auch noch eine weitere zugepflanzt, die ich irgendwie nicht mehr wiederfinde. Über zwei im Westbeet sind auch die Schnecken drübergegangen, deren einer Laubstängel ist jetzt mal gerade 15 cm hoch. :doh:

Ich meine ist klar, wenn bei Dir die Schnecken die richtigen Dahlien schon verspeist haben, haben sie die möglichen Sämlinge erst recht gefressen. Kein Wunder, wenn Du keine findest!
Meine beiden übriggebliebenen Kleinen waren auch von Schnecken angenagt. Die hatten nach den Keimblättern zwei echte Blättter, und die waren halb weggefressen. Rasch habe ich sie in einen Blumentopf gepflanzt, denn ich wollte doch wissen, WAS das war! Die stehen jetzt auf dem Gartentisch im Blumentopf und sind buschig etwa 20 cm hoch. Im Topf werden die wahrscheinlich auch nicht blühen, aber vielleicht kann ich sie ja noch an eine gute Stelle auspflanzen.

Nächstes Jahr kann ich mich auch um keinen hereingeschneiten Sämling mehr bekümmern, weil ich viel arbeiten und Geld verdienen werden muss. Dieses Problem und das mit Deiner Gesundheit hattest Du aktuell jetzt schon, gell?
Da muss halt was liegenbleiben! - Fühl Dich lieb gedrückt!

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Re: Das Leben ist schön!

Beitrag von Carolyn » Di Jul 30, 2013 22:36

Soweit ich mich erinnere ist die Riesenknolle der gelben Kaktusdahlie (sie hatte ursprünglich so gerade eben in einer Obstkiste Platz) letztes Jahr sowieso in mehrere Teile zerfallen. Sie wird mannshoch. Davon kannst Du gerne einen Teil haben, sofern mehrere überleben. Ein, zwei Blätter habe ich heute gesehen.
Bei der orangen muss ich mal sehen, das waren ursprünglich zwei bis die Mäuse drüber gekommen sind. Falls das auch noch mehrere Teile sind kannst Du davon auch etwas haben. Sie wird etwa hüfthoch. Von dieser Dahlie habe ich heute auch ein ganzes Büschel Blätter gesehen (sofern man bei drei oder vier Zentimeter Höhe von "Büschel" sprechen kann).

Ich selber bin eh kein großer Dahlienfan, speziell Kaktusdahlien mag ich eigentlich gar nicht. Aber diese beiden sind halt von meiner Mutter und da ich sowieso nicht gerne was lebendes/überlebensfähiges wegwerfe pflanze ich sie halt jedes Jahr wieder ein (auch meiner Schwester zuliebe). Für mich wäre es wirklich am günstigsten, ich könnte jede Menge Sämereien ausprobieren, ein halbes Gärtnerei-Gewächshaus beim Pikieren damit füllen und dann die Jungpflanzen (nahezu) komplett abgeben.

Geld und Gesundheit: Ich muss immer noch ca. 4000 Liter Heizöl kaufen/finanzieren um über den Winter zu kommen und manche gesundheitlichen Probleme hören nie wirklich auf. Aber sonst wäre das Leben ja auch zu einfach.
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Re: Das Leben ist schön!

Beitrag von Mia » Do Aug 01, 2013 22:10

Hallo Carolyn, :smile:

ich freue mich, wenn ich von Dir Ableger bekomme! Ich habe gestern nicht geantwortet, denn ich habe tatsächlich ein paar Fotos von "Deinen" Dahlien gemacht, die ich Dir schicken wollte. Na, gestern bin ich nicht dazu gekommen die einzustellen
(hatte mir mal wieder den Tag zu voll gepackt) und ob ich es heute schaffe, weiß ich auch noch nicht. Ich muss jetzt erstmal etwas essen! :wink:
Dir wünsche ich, dass einige gesundheitliche Probleme doch mal aufhören! Oder zumindest leichter werden!!! :wink:

Bis später oder morgen,
Mia
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Re: Das Leben ist schön!

Beitrag von Mia » Fr Aug 02, 2013 23:21

Hi Carolyn,

nur mal drei Fotos,
weil man hier eh so wenig und nur so kleine Sachen einstellen kann:
d1.jpg
Dies ist Deine süße rote Dahlie.
d1.jpg (133.15 KiB) 9635 mal betrachtet
d2.jpg
Die kleine hier neben der Rosanen ist auch von Dir, sie blüht noch nicht.
d2.jpg (95.73 KiB) 9635 mal betrachtet
d3.jpg
Hier die lila Fremddahlie, im Hintergrund auf dem Tisch in Töpfen die Babydahlien.
d3.jpg (113.19 KiB) 9634 mal betrachtet
Lieben Gruß,
Mia
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Re: Das Leben ist schön!

Beitrag von Yggdrasil » Fr Aug 02, 2013 23:43

Einfach nochmal antworten und weitere Bilder einstellen.
Ein klein wenig größer geht schon noch :daumen:
Selbst Unfähige können zu allem fähig sein.

Bild

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Re: Das Leben ist schön!

Beitrag von Carolyn » Sa Aug 03, 2013 00:03

Ah, die rote ist ja wirklich wunderschön!
Mal sehen, vielleicht packe ich nächstes Jahr die kleineren Dahlien ja auch wieder in Töpfe, muss nur sehen, dass von Paprika & Co. was übrig bleibt.
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Re: Das Leben ist schön!

Beitrag von Mia » Sa Aug 03, 2013 01:27

Oky, bald schicke ich noch ein paar Fotos!
Lieben Gruß Euch!
Mia
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