Das Abfallen der Tomaten hat sich bei mir jetzt auch gelegt. *g* Dafür fallen meine Blumenkästen mit Balkontomaten um, weil Pflanzen und Früchte einfach zu schwer werden. Ich hab zwar jeweils einen Stab dazu gesteckt und alles aufgebunden, aber in normalen Blumenkästen ist dafür reichlich wenig Erde. Und in die Hauswand werde ich dafür keine Nägel schlagen, um die Stäbe nach hinten zu hängen.
Also heißt es fleissig gießen (des Wassergewichtes wegen *g*) und ab und zu einen Kasten wieder aufrichten. Nächstes Jahr kommen die Balkontomaten dann in große Töpfe (in denen heuer Paprika sind).
Wie schon in Ludmila's Thread geschrieben, werden meine GWH-Tomaten nicht rot, keine einzige bisher.
Zuerst zu spät dran mit dem Auspflanzen, jetzt Kälte und Regenwetter, ich hoffe, das wird noch was. Nur die Stauden sind wahre Ungeheuer, ich kann mich nur noch geduckt ins GWH zum Gießen begeben.
Obwohl alle Geiztriebe weg sind und auch die Auswüchse der Fruchtrispen. (Rund die Hälfte meiner Fruchtrispen meinte, nach dem Blütenteil noch weiterwachsen und einen Seitentrieb bilden zu müssen.
)
Bei den Paprika habe ich immerhin vier rote bisher geerntet, von der gekauften Sorte, eine fünfte wird gerade reif. Alle anderen Pflanzen tragen zwar reichlich, aber nur grüne Früchte. Ich hoffe, das wird noch, grünen Paprika mag ich nämlich nicht. Und wieder: Nächstes Jahr unbedingt früher auspflanzen! Zwar wieder in Schalen, das hat super geklappt, aber nicht mehr so viele.
Bei den Kartoffeln habe wir die frühen, mehligen meiner Schwester am Samstag geerntet. Der Ertrag war recht gut, trotz spätem und zu engem Setzen. Wird es nächstes Jahr definitiv wieder geben. Auch wenn sie kaum rote Augen haben wie im Katalog. *schmunzel*
Die späten, festkochenden Kartoffeln kommen bei nächster Gelegenheit raus, da sind auch nur noch dürre Halme zu sehen. Das einzig grüne sind die Tagetes dazwischen. *g*
Apropos Tagetes: Ich hatte Anfang des Jahres vom Firmengelände Tagetessamen geklaut. Die dürren Blumen waren stehen geblieben und ca. 20 oder 30 Zentimeter hoch, klassisch orange/braun. Da ich ja auch von den Tagetes zu viele hatte, haben wir auf eines der Gräber welche gepflanzt - die alles gnadenlos überwuchert haben! Sie reichen jetzt bis zur Mitte des Oberschenkels, noch nicht mal die Schnecken können ihnen etwas anhaben, von der Laterne ist nichts mehr zu sehen und von den dazwischen gepflanzten blauen, kriechenden Blumen ist nichts übrig geblieben. Das Grab sieht fast verwahrlost aus, so überwuchert ist es.
Aber über's Herz bringen wir es auch nicht, sie zu roden. Also werden sie bis Allerheiligen so stehen bleiben in der Hoffnung, dass die Dauerbepflanzung es überlebt hat.
Die selben Tagetes im Garten sind übrigens nur normal hoch.
Meine Erdbeer-Ableger werden wohl wieder im Topf überwintern müssen, da der für sie gedachte Teil noch nicht frei ist. Hat letztes Jahr gut geklappt, auch wenn der Ertrag nicht so hoch war. Aber meine Erdbeeren tragen sowieso im zweiten Jahr am besten. Dafür habe ich in einen Teil der Töpfe gleich eine (gekeimte) Knoblauchzehe dazu gesteckt.
Die Hokaido-Kürbispflanzen leben zwar noch, aber die Blüten sind allesamt ein Opfer der Schnecken geworden. Mit Kürbissen habe ich kein Glück, letztes Jahr hat noch nicht mal die Pflanze überlebt. Da ich noch Samen übrig habe gibt es nächstes Jahr einen neuen Versuch.
Die vier gekauften Gurkenpflanzen tragen ganz gut, wenn auch nicht üppig (woran wohl auch die Schnecken beteiligt sind). Da es aber eh keine Sorte ist, die mir so sonderlich schmeckt, bin ich nicht wirklich böse darum.
Die Brombeerernte rentiert sich auch icht mehr, mehr als zwei bis drei Dutzend Früchte pro Ernte sind nicht drin. Noch etwas, dem die Sonne fehlt. Aber es sind genügend eingefroren, ausgehen werden sie nicht.
Von den ursprünglichen drei gepflanzten (vorgezogenen) Lupinen haben bisher tatsächlich zwei überlebt, gelb (Samen von Cerifera) und blau. Nur die rote (dito) wurde ein Schneckenopfer, die muss ich nächstes Jahr nachziehen. Ich hoffe, dass die beiden nächstes Jahr dann auch wieder austreiben und vielleicht sogar blühen... *hoff*
Bei den Streimäpfeln - den einzigen, die tragen - fallen jetzt sie ersten wurmigen draus, woraus frisches Apfelkompott gekocht wird. Für alles andere sind sie noch zu sauer. Aber wie es aussieht werden da zwei bis drei Obstkisten bei der Ernte rauskommen.
Bei den Birnen sind etliche Gute Graue dran, aber die halten sich ja nicht und sind recht klein, auch bedingt durch das Alter des Baumes. Bei einer anderen Sorte sind nur verformte, steinige Früchte dran, warum auch immer. Schade, denn die lassen sich bis Ende November ca. lagern.
Die Anna-Spät-Zwetschken tragen reichlich, da werden wir nicht alle verbrauchen können, da sie für Kuchen nur bedingt geeignet sind (Geschmack). Aber evtl. gibt es Marmelade.
Ansonsten sind es überall nur einige wenige Früchte an den Obstbäumen.
Die Weinreben tragen dieses Jahr das erste Mal. Es sind rosé-farbene Trauben, sie sind zwar (zumindest in diesem Jahr) nicht groß und brauchen auch noch, bis sie reif sind, aber die einzelnen gemopsten Trauben lassen auf guten Geschmack hoffen. Und wieder: Mehr Sonne bitte!
Was derzeit überfällig ist, sind die Stecklinge von Phlox und Geranien (und das Verpacken und Verschicken der Deutzien-Jungpflanzen
). Das ist das nächste, was ich angehen muss, auch wenn mir derzeit jede Lust dazu fehlt. Sonst sind nächstes Jahr Fenster und Balkon leer und das wäre für mein Empfinden eine mittlere Katastrophe! Außerdem gibt es im Garten natürlich immer was zu jäten, wie z.B. die neu angesäten Bartnelken (ist immer ein ganzes Beet), bevor sie von Disteln und Wildkraut unterdrückt werden. Das ständige Mähen der Streuobstwiesen verschlingt einfach zuviel Zeit. Ich seh schon, irgendwann arbeite ich wieder mit Stirnlampe bis in die Nacht hinein.