Hallo Ihr Lieben,
Carolyn, Du kannst die Pflanze ruhig ansiedeln, sie verbreitet sich absolut nicht auf Futterwiesen, dichtes Gras und seine dichten Wurzeln sind ihr völlig lebensfremd. Sie keimt da, wo sie wirklich eine halbwegs sonnige Lücke in der Bepflanzung erwischt, gerne auf freiem Lehmboden, der im Sommer auch stark austrocknet, das macht ihr nichts. Also, die kann zum Beispiel unter einer Hecke keimen, wo man gerade alles Gras weggejätet hat, sie weiß, sie wird ja recht hoch und kann dann in die Sonne kommen. Aber sie keimt nicht im Kies/Steingarten (zu wenig Nährstoffe), nicht in der Wiese und auch nicht im Wald. Sie sucht sich freie Stellen, wo sie bald die Sonne sieht. Damit ist sie mit den meisten größeren Wolfsmilcharten einer Meinung, die genau auch an solchen Stellen gedeihen.
Eve,
es gibt noch andere sehr schöne, hohe Wolfsmilcharten, denen allen gemein ist, dass sie ein bisschen exotisch aussehen. Google mal danach! Man kann sie kaufen. Ich hatte in meinem alten Garten drei davon, weil ich sie auch schön finde, habe sie aber nicht mitgenommen, denn ich kannte die Bedingungen in meinem neuen Garten noch nicht. Aber man kann sich das ja nach und nach wieder anschaffen, wenn es passt. Beth Chatto hat ihnen in ihrem unter Insidern recht bekannten Buch "Im grünen Reich der Stauden" relativ viel Platz gewidmet, und nur dadurch bin ich in den 80ziger Jahren stark auf sie aufmerksam geworden. Auf ihre etwas seltsame Gestalt, auf ihre oft schwefelgelben Blüten. Der Pflanzort ist nahezu immer gleich: Sonnig, eher trocken, die Erde darf schwer und lehmig sein.
Zurück zu Carolyn: Ich habe keine Probleme mit der Giftigkeit, weil ich diese Pflanzen NIE anschneide. Mir ist bewusst, dass die heftige Hautreaktionen auslösen können ( habe ich schon als kleines Kind von Oma im Garten gelernt, die mit dem weißen Saft tröpfchenweise Warzen behandelte). Also,
schneiden, sollte man die strauchig wachsenden Dinger wirklich nur mit langen Handschuhen und langen Pulloverärmeln. Bei der Wühlmauswolfsmilch baucht man überhaupt nicht zu schneiden, wo sie stört, rupft man sie im Ganzen raus. Die trennt sich auch leicht vom Boden, kann auch auf den Kompost, das macht nichts.
Also: Berühren finde ich kein Problem, schneiden sollte man ungeschützt nicht! Dazu gibt es richtige Horrorstorys zu Hautreaktionen, von Leuten, die dies getan haben.
Yggdrasil,
na, da bin ich ja froh, dass es der alten Dame wieder besser geht! Und Du trotz allem doch nicht ausfällst!
Lieben Gruß Dir, und auch Carolyn und Eve und allen anderen!
Mia