Vor knapp zwei Monaten haben sie abgeblüht und bekamen seither immer mehr braune Blätter, also dachte ich, ok, jetzt fangen sie doch an einzuziehen. Denn immerhin soviel weiß ich über Alpenveilchen, dass sie zwischendurch einziehen und dann wie Amaryllis komplett neu austreiben. Eigentlich. Gestern habe ich die Schale dann von vorne vor dem Haus weggestellt, ein wenig besser außer Sicht, weil sie momentan ja nicht soo sehr schmückt (und da andere Töpfe hin sollten). Dabei habe ich sie auch wieder ausgeputzt. Und was sehe ich beim Auszupfen? Etwa die Hälfte der Pflanzen ziehen nicht etwa ein, sie sind nur sozusagen in der Mauser! Unter dem dünner werdenden alten Laub ist ein dichter Teppich aus kleinen Blättern! Ob es die anderen Pflanzen genauso machen werden wird sich zeigen, ich vermute ja.
Ich werde sie jetzt also erst recht düngen und ganz normal weiter gießen, aber wer kennt sich mit Alpenveilchen aus, wie sollte das (zeitlich und pflegetechnisch) eigentlich laufen? Wo/Wann habe ich einen "Fehler" gemacht, dass sie nicht einziehen sondern "durchziehen"? Verausgaben sie sich so nicht zu sehr und kommen dann nicht zur Blüte? Wann ist der Zeitpunkt gekommen, sie in frische Erde und evtl. auch wieder raus aus der Schale und in eigene Töpfe zu setzen , damit ich sie dann später wieder einzeln einpflanzen kann (evtl. ja auch im Herbst wieder auf eines der Gräber)?
Jemand hier im Forum verwendet(e) es als Signatur: Manche Pflanzen verhalten sich, als hätten sie die einschlägige Literatur nicht gelesen. Meine Alpenveilchen offenbar auch.

