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Gewinnung von Humus.

Verfasst: Fr Mai 20, 2022 14:04
von Tscharlie
Hallo,

wir sind ja gerade dabei den Garten den wir vor 7 Jahren übernommen haben abzugeben.

Dabei ist mir aufgefallen wie die Gemüsebeete gewonnen haben, bei der Übernahme vor 7 Jahre sehr lehmhaltige Erde die bei Trockenheit 5 cm breite Risse gezeigt hat.

Jetzt ist es wieder sehr trocken, die Beete liegen brach, aber keine Spalten tun sich mehr auf, der Komposteintrag der letzten 6 Jahre zeigt Wirkung. Auf den ca 800 m² Freiflächen wurde in der Zeit gut 5 m³ Kompost gewonnen und weitflächig ausgebracht.

Es wurde nichts von außen in den Garten eingebracht und es wurde nichts aus dem Garten weggefahren. Hecken-Baum- und Grasschnitt wurde kompostiert (dicke Äste nach 2-3 Jahren Trocknung im Haus verbrannt, als Heizmaterial, keine Lagerfeuer im Garten, ca. 3-4 Ster (Raummeter))

Ich denke so ein kleiner Garten zeigt was möglich wäre, 6,25 mm Kompost für die ganze Fläche in 6 Jahren.

Re: Gewinnung von Humus.

Verfasst: Di Mai 24, 2022 08:22
von Cassi
Hallo Tscharlie,

das ist ein toller Beitrag, der mir Hoffnung macht. Ich habe in meinem Garten ja auch sehr lehmhaltigen Boden. Im letzten Jahr habe ich noch Erde von außen eingebracht, aber das will ich in Zukunft nicht mehr in der großen Menge machen. Lediglich die Pflanzlöcher fülle ich vorher noch mit etwas Pflanzenerde auf, damit die Pflänzchen besser wurzeln können. Ansonsten steht auch bei mir hoffentlich im Herbst der erste Kompost bereit.

Bin gespannt, wie sich das in den kommenden Jahren entwickelt!

Cassi

Re: Gewinnung von Humus.

Verfasst: Di Mai 24, 2022 19:44
von Tscharlie
Das Zentrum einer guten Verwertung der Kompostabfälle in einem Garten ist entweder:

Eine gute Gartenschere mit der man alles zerkleinert.
Oder eine scharfes Beil um das gleiche zu erzielen.

Das habe ich als Jugendlicher gerne gemacht, denn dabei kann man seinen Gedanken nachhängen, wenn man stundenlang angefallenes Schnittgut kleinmacht.

Geht natürlich auch mit einem Walzenhäcksler.

Im neuen kleinen Garten werde ich wieder auf das meditative Schneiden/Hacken umsteigen.

Das Häckselgut lockert den Kompost, schon nach einem Jahr ist er reif, die Hackschnitzel werden ausgesiebt und dem neuen Komposthaufen als Starter wieder beigemischt. Nach 3 Jahren sind die Häcksel umgebaut in Erde.