Plausch dies das

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Re: Plausch dies das

Beitrag von Tscharlie » Sa Mai 09, 2020 11:38

Vorstellung eines Bäumchens und seine Geschichte.

Wir haben 2018 im Garten eine Eberesche gepflanzt.

Grund: Eine Bekannte die in einer Münchner Wohnung lebt, suchte für eine Freundin die ihren 70. Geburtstag feierte einen Platz für einen Baum. Denn die Freundin, die wir zufällig auch kennen, hatte die Idee zu Ihrem 70. keine Blumen und Geschenke haben zu wollen, sondern es sollten 70 Bäume gepflanzt werden.

Da das im August war, war es gar nicht so einfach einen größeren Baum mit Erdballen zu bekommen, aber eine Gärtnerei in der Nähe hat einen gefunden, also ich mit dem Panda los und das Bäumchen geholt.
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Jetzt 2020 hat sich das Bäumchen nett entwickelt.
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Gerade wird er von Hochglanzkäfern besucht, das sind bestimmt 50. Werde mal schauen welche "Burschen" das wohl sind.
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2020-05-09-02.JPG (114.4 KiB) 6238 mal betrachtet
In seinem noch nicht sehr ausgeprägtem Schatten wächst eine Pfingsrose.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9F ... k%C3%A4fer

Das scheint der Käfer zu sein, wenns stimmt dann haben wir hier ein seltenes Exemplar.
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Re: Plausch dies das

Beitrag von Mia » Sa Mai 09, 2020 15:47

Ebereschen sind meine Lieblingsbäume!
Immer schon wollte ich eine als Hausbaum haben, es hat sich aber- platzmäßig - nie ergeben.

In dieser Mietwohnung habe ich das, das zufällige Ebereschenwunder. Sie steht direkt unten links neben der Treppe zum Wintergarten, auf einem Fleck Rasen, als einziger Baum, der das Haus bestimmt.
Und ein Kind hat sie auch bekommen. Das steht bis jetzt noch fünf Meter weiter rechts, mitten im Pflaster. Gerade mal 10 cm hoch ist die tüchtige Kleine, schmückt sich aber schon komplett mit den richtigen, gefiederten Ebereschenblättern, allerdings im Miniformat.
Morgen werde ich sie in meinen neuen Garten umpflanzen, der Sohn und ich haben uns schon eine Stelle für sie ausgeguckt. - Ich freue mich sehr!

Und Deine schillernden Rosenkäfer sind ja wirklich toll, Tscharlie! Über die würde ich mich auch freuen!

Lieben Gruß
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Re: Plausch dies das

Beitrag von Tscharlie » Sa Mai 09, 2020 17:54

Die Käfer klauen wohl Nektar von den Blüten, verletzten sie aber nicht.
Wenn die starten ist das wie wenn eine Transall abhebt, da zieht man den Kopf ein.
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Re: Plausch dies das

Beitrag von Mia » Sa Mai 09, 2020 18:39

Tolle Käfer!
Ich beneide Dich, sowas Schönes sehen zu dürfen!
Und gleich so viele!

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Re: Plausch dies das

Beitrag von Carolyn » Mo Mai 11, 2020 02:58

Na, da wünsche ich viel Glück bei der Umsiedlung der Eberesche! Ich habe sie hier fast als Plage, da der Nachbar einen Baum hat. Ohne nachzulesen: Diese Bäume haben anscheinend Pfahlwurzeln, bei mir scheinen die Wurzeln jedenfalls fast genauso tief zu reichen wie die Bäumchen hoch sind. :lol: Ich habe es mittlerweile aufgegeben, sie auch als einjährigen Sämling zu versuchen, in einen Topf zu pflanzen, um sie in meinem Wäldchen "auszuwildern".

Einen Jungbaum haben wir seinerzeit übersehen. Er steht in meinem schattigen Eck zwischen Flieder, Forsythie und Haselnusssträuchern. Ich komme da nicht oft vorbei, daher war er schon übermannshoch, bis ich ihn richtig registriert habe. Der Versuch, ihn auszugraben, scheiterte kläglich. :lorl: Also darf er jetzt wachsen und dieses Eck noch weiter verschatten. Er steht nämlich am südlichen Ende. *g* Da er tiefer steht als die Sträucher und dieser Bereich ja sehr stickstoffreich ist von den früheren Hühnern, ist er inzwischen bestimmt schon vier Meter hoch. :smile:
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Re: Plausch dies das

Beitrag von Tscharlie » Mo Mai 11, 2020 06:58

Ebereschen bekommt man im Herbst in Baumschulen auch ohne Ballen.
Da wir den Baum aber ja im Sommer "gebraucht" hatten, mußte ein Baumschulbaum im Topf her.

Im letzten Garten hatten wir einen wunderschönen Walnußbaum gezogen. Bestimmt schon 5 m hoch und eine breite Krone. Der sollte dort nicht bleiben, denn das Grundstück sollte neu bebaut werden, da wäre er sicher einfach umgeschnitten worden.

Also haben wir den ausgegraben, ich und noch ein Mann haben den ausgegraben, einen halben Tag hat das gedauert. Dann zu viert auf einen Anhänger gewuchtet.

Aber der Baum hat überlebt, heute eine mächtige Walnuss als Willkommensbaum bei den Bekannten vor dem Haus.

Aber zu Pfahlwurzeln habe ich auch eine Geschichte.

Mein Brunder fragtemich ob ich mit ihm zusammen 2 Fichten bei einem Bekannten fällen und die Wurzel ausgraben könnte. Dummerweise kann man an diesem Grundstück nicht in den Garten fahren, sondern nur durch eine schmale Türe in der Garage in den Garten kommen.

Ich habe zugesagt, ohne mir das vorher anzuschauen. Fichten sind relativ leicht auszugraben, denn sie haben nur flache Wurzeln die man im Umkreis nur durchhacken muss.

Aber das waren keine Fichten sondern irgendwelche Tannen, von der Sorte die wissen wie man sich im Boden verankert. Hat 2 Tage gedauert bis die ausgegraben waren. :lol:
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Re: Plausch dies das

Beitrag von Carolyn » Mo Mai 11, 2020 15:02

Uh, eine Tanne auszugraben will ich mir gar nicht vorstellen! :shock:

Ein oder zwei Jahre nach dem Tod meiner Eltern 2005 hat mein Bruder versucht, einen alten, sehr hohen Birnbaum auszugraben, an den schon meine Mutter meinem Vater untersagt hatte, eine Leiter anzulehnen, weil sie ihm/seinen Ästen nicht mehr getraut hat. Birnbäume haben Herzwurzeln, also eine Kombi aus Pfahl- und Flachwurzeln. Die flachen Wurzeln hat mein Bruder ausgegraben und durchgeschnitten und dann versucht, mit der Seilwinde am Traktor den Stock rauszureißen. Keine Chance! Trotzdem der Baum schon morsch war, die Wurzel war intakt und kräftig. :lol: Also hat mein Bruder den Stock noch mehr von Erde befreit, unter Erdniveau mit der Motorsäge abgeschnitten und dann mit Erde zugeschüttet. *g* Im Folgejahr kam noch ein Trieb, als wolle der Baum neu ausschlagen, seitdem finden sich dort jedes Jahr eine Unmenge an Pilzen. Wird denke ich einige Jahrzehnte dauern, bis sich die Natur diesen "Nährstoffvorrat" wieder zugänglich gemacht hat. Und einen neuen Baum kann ich an dieser Stelle natürlich nicht pflanzen. Heute würde ich den Stock vermutlich fräsen lassen.

Der deutlich :!: größere "Bruder" dieses Birnbaum steht bei mir noch im Obstgarten und bekommt jetzt jedes Jahr mehr dürre Äste. Er ist sichtlich vergreist, die dürren Äste stehen im wie die Haare von Albert Einstein auf dem berühmten Bild zu "Berge", er hat jedoch immer noch viele Birnen (die aber relativ klein sind). Zusätzlich schlägt die Unterlegsorte immer stärker aus. Da früher ja nicht wie heute kurz über der Erde veredelt wurde sondern in etwa in der Höhe, in der die Äste beginnen (mein Großvater hat selber veredelt soweit ich weiß), sind diese Birnen in bequemer Reichweite. Außerdem steht der Baum genau in der Sichtachse vom Hof aus, es wäre ein extrem unschönes Loch, würde ich ihn entfernen. Also darf er stehen bleiben, bis der Wind die Äste abbricht. Die Birnen verwerte ich kaum (sie sind nicht lagerfähig), und wenn werden sie mit dem Obstpflücker geerntet. Sollen Insekten und Vögel ihre Freude dran haben!
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Re: Plausch dies das

Beitrag von Tscharlie » Mo Mai 11, 2020 17:09

Wenn man die Möglichkeit hat mit einem Fahrzeug anzuziehen, ist es besser 2 oder sogar 3 Meter vom Stamm stehen zu lassen, also nur die Krone entfernen.
Dann den Wurzelstock ausgraben, nun mit dem Fahrzeug und einer Kette (im Idealfall) oder mit einem Seil, dann aber alle Zuschauer mindestens 2 Seillängen verjagen, oben am Stamm anziehen, der Hebel bringt den Baum dann meist mit dem ausgegrabenen Wurzelballen zu Fall.
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Re: Plausch dies das

Beitrag von Carolyn » Di Mai 12, 2020 16:24

So haben wir es bei einem Apfelbaum vor ein paar Jahren gemacht, ja. Das funktioniert aber nur, wenn der "Hebel" stabil genug ist. :wink:

Das Seil ist in diesem Fall der Kette vorzuziehen. Seilwinden für die Waldarbeit haben ein Stahlseil, das deutlich mehr aushält als Kettenglieder. Ketten sind als Unterstützung gut, um z.B. einen festen Ankerpunkt am Stamm zu schaffen ohne das Stahlseil "knicken" zu müssen.
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Re: Plausch dies das

Beitrag von Tscharlie » Di Mai 12, 2020 18:26

VORSICHT!

Wenn ein Stahlseil reißt, dann ist das eine Peitsche! Die alles im Weg stehende wegfegt!

Das ist bei einer Kette anders: Die reißt und fällt zu Boden.
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Re: Plausch dies das

Beitrag von Carolyn » Do Mai 14, 2020 01:50

Stimmt, das köpft Dich locker. Aber bevor das Stahlseil einer Seilwinde reißt zieht es den Traktor rückwärts und das Schild der Seilwinde gräbt sich in den Boden. Dann ist es Zeit zu kapitulieren, das Seil zu lockern und einen anderen Weg zu suchen.

Wer mit einer Seilwinde nicht umgehen kann sondern ohne Rücksicht auf Verluste anzieht hat in der Land- und Forstwirtschaft nichts verloren. Da sind jede Menge Geräte lebensgefährlich bei unsachgemäßem Umgang. Ich drücke einem Laien ja z.B. auch keine Motorsäge in die Hand.
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Re: Plausch dies das

Beitrag von Tscharlie » Fr Mai 22, 2020 11:36

Schau mal an, so früh im Jahr schon eine Pilzkultur.
Ich kenne mich mit Pilzen nicht aus, aber die sinid hübsch,
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