Ich bin eigentlich bei Deinem Bruder, HeikeMareike.
Wenn etwas richtig billiges nicht mehr geht, wird er es schon selber merken.
Mit dem Preis bei Gartengeräten--- also, ich sehe das sehr differenziert.
Es kommt für mich immer darauf an, was man für welche Aufgabe tatsächlich benötigt.
So habe ich mir vor sechs Jahren mal einen alten Elektro-Rasenmäher für 30 Euro gebraucht gekauft, weil mein Rasen hier, in Warburg, nur die doppelte Größe eines Handtuchs hat.
Das Ding läuft immer noch und leistet genau seine Aufgabe. Selbst wenn gelegentlich mal ein Rad abgeht - was man aber problemlos wieder anschrauben kann.
Den alten, großen Benzinmäher aus meinem alten Garten im bergischen Land, habe ich dafür für mehr als das Vierfache verkauft. - Was sollte ich denn hier mit dem Teil?
Sehr froh bin ich hingegen, schon vor langer Zeit in einen guten Edelstahlspaten investiert zu haben. Das Ding war nicht gerade billig, aber ich sehe einfach über die Jahre, wie die anderen Spaten, die ich auch hatte, über die Jahre rostig und stumpf wurden, wie auch die alten Spaten meiner Mutter, die ich erbte. DIESES Ding ist immer noch toll! Man kann damit echt einfach in Brennnesseldickichte oder Stauden einstechen und sie zerteilen, man kann problemlos in harten Lehm stechen und graben.
Die anderen Spaten sind alle nichts mehr wert. Sie können gerade noch als Deko im Garten dienen, auf denen man vielleicht einen Kleiderbügel mit einem Hemd als Vogelscheuche aufhängt.
Der Häcksler, den ich preiswert bei Lidl kaufte, war ein Fehlkauf. Ich kann jedem nur von Häckslern Marke 'Parkside' bei Lidl abraten. Die machen alles mögliche, nur häckseln tun sie nicht. Stundenlang ist man damit beschäftig, die Verstopfungen, die sie produzieren, wieder zu beseitigen. Dazu sind die kleinen Muttern, die die ganze Ladung halten, absolut ungünstig gewählt. Ich habe sie bald durch Flügelmuttern ersetzt, die konnte man jedenfalls schlicht mit den Fingern lösen, und man musste nicht erst loslaufen, um das richtige Werkzeug ( Zange oder Werkzeugschlüssel) zu finden.
Meine Erfahrung: bei einem Häcksler, so man ihn wirklich benötigen will/möchte, empfliehlt sich die Investition in ein besseres Teil!
In Dortmund hatte ich mir eine kleine Akkusäge gekauft, weil ich da riesige Thujen zu beschneiden hatte. Es war diese Säge hier:
https://www.saturn.de/de/product/_bosch ... lsrc=aw.ds
Diese Säge war toll! Sie schnitt auch ( mit etwas Geduld) richtig dicke Äste, lag leicht in meiner durchaus etwas zierlichen Frauenhand, und als ich auszog, konnte ich sie fast zum Neupreis wieder verkaufen.
Gut, ein Mann hätte da vielleicht ein anderes Werkzeug erstanden, möglicherweise eine Kettensäge, aber ich habe nun mal Frauenhände, und nicht sonderlich viel Kraft in Armen und Handgelenken. Für mich war die kleine Akkusäge genau richtig.
So ist auch immer die Frage: Was will/muss ich überhaupt mit einem Werkzeug tun? Und inwieweit entspricht es meiner körperlichen Kapazität?
Gut, ein stattlicher, männlicher Kerl neigt zu einer brausenden Kettensäge.
Aber wenn er damit nur drei Ästlein eines Flieders abzuschneiden hat, wäre das für mich völlig daneben.
Thema Komposter: Braucht man dazu ein teures Superding?
Meine klare Antwort ist: Nein!
Den Pilzen und Bakterien ist es Jacke wie Hose, ob die nun in einem teurem Komposter oder nur zwischen Holzlatten verrotten. Und selbst die Holzlatten sind denen schnurz, sie machen es auch auf dem Boden, wenn der Haufen gut aufgeschüttet wurde.
Also, teure Komposter kannst Du schon mal abhaken.
Von daher: lass den Bruder doch machen!
Er wird sicherlich seinen Weg finden!
LG
Mia