Folie fürs Hochbeet? Schadstoffe? Geht auch Kork?

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Harrywa
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Folie fürs Hochbeet? Schadstoffe? Geht auch Kork?

Beitrag von Harrywa » Di Mai 06, 2014 11:10

Hallo liebe Bio-Gärtner :-)

Ich habe eine Frage, da es bei meinem selbstgebauten Hochbeet aus Holz jetzt darum geht, es innen mit Folie auszukleiden, stelle ich mir die Frage nach dem richtigen Material. Auf diversen Internet-Seiten liest man meistens von Teichfolie, "Noppenfolie" oder auch Drainagefolie - jeweils mit den Noppen zum Holz.

Was ich aber noch nie gesehen habe, sind Hinweise zu den Schadstoffen, die in den Folien eventuell enthalten sein können. Speziell bei den günstigen Noppenfolien aus dem Baumarkt habe ich da schon gewisse Bedenken, da sich bei einer Drainagefolie wohl niemand Gedanken um die Inhaltsstoffe macht und diese im Baumarkt natürlich auch nicht angeführt sind.
Versteht mich nicht falsch, ich möchte nicht paranoid wirken - aber irgendwie missfällt mir der Gedanke, ein Hochbeet zu bauen, um dann endlich seinen eigenen "Bio-Salat" zu essen - der sich seine Nährstoffe aber aus einem "Boden" holt, in den sich eine Kunststoff-Folie mit ihren Weichmachern schön langsam über die Jahre hinweg in ihre Bestandteile auflöst.

Ich hatte nun die Idee, die Innenseite des Beets mit einer Korkmatte auszukleiden... die sollte ja auch für eine gewisse Feuchtigkeitstrennung zwischen Holz und Erdreich sorgen, oder? Hat jemand dazu Erfahrungen, dann würde ich mich freuen, wenn er sie mir mitteilt. (Wahrscheinlich ist in der Korkmatte erst wieder ein Klebstoff oder sonstiges Zeug drin, aber das führt wohl zu weit.... ).

Danke für eure Meinungen,
lg Harald

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Carolyn
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Re: Folie fürs Hochbeet? Schadstoffe? Geht auch Kork?

Beitrag von Carolyn » Di Mai 06, 2014 14:10

Harrywa hat geschrieben:... in den sich eine Kunststoff-Folie mit ihren Weichmachern schön langsam über die Jahre hinweg in ihre Bestandteile auflöst.
1. Nicht in allen Folien sind Weichmacher enthalten. Weichfolien enthalten Weichmacher, Hartfolien nicht.
2. Alle Folien, die dazu gedacht sind, unter Umständen dem Sonnenlicht und dem Wetter preisgegeben zu sein, sind UV-stabil und zerfallen daher auf Jahre hinweg nicht. Mein Gewächshaus ist ein Eigenbau mit Holzgerüst und Folienbespannung (die Folie stammt aus der Firma, in der ich arbeite) und stammt noch von meinen Eltern, die vor 9 Jahren gestorben sind. Ich habe bisher genau EINE Stelle gefunden, an der über einem Nagel die Folie bröselt, während das Holz modert. Eben genau diese Eigenschaft von UV-beständiger Folie, dass sie quasi unkaputtbar ist, macht sie auf Mülldeponien ja problematisch.
Harrywa hat geschrieben:(Wahrscheinlich ist in der Korkmatte erst wieder ein Klebstoff oder sonstiges Zeug drin, aber das führt wohl zu weit.... ).
Korkmatten kenne ich nicht, aber Korkböden werden aus den Resten der Weinkorkenproduktion sowie Recyclingmaterial hergestellt - mit jeder Menge Klebstoff. Irgendwie müssen die einzelnen Fussel ja zusammenhalten...
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Re: Folie fürs Hochbeet? Schadstoffe? Geht auch Kork?

Beitrag von Harrywa » Di Mai 06, 2014 14:55

Hi,
danke für deine Antwort. Ok, das mit Hart- und Weichfolien klingt einleuchtend. Was hältst du dann von so einer Dränage-folie (Noppenfolie)? Welches Material müsste eine solche Folie haben, um ohne Weichmacher zu sein?

Hab noch weiter recherchiert, es gibt auch Teichfolien aus Kautschuk (EPDM), die sind sehr weich und auch sehr langlebig. Allerdings ziemlich teuer. Aber wenn man dafür ewig Ruhe hat und die Folien tatsächlich unbedenklich sind... was hältst du davon?
Und ok, das mit dem Kork verwerfe ich wieder... naja, wäre wohl schon sonst wer darauf gekommen, wenns so toll gewesen wäre :-)

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Re: Folie fürs Hochbeet? Schadstoffe? Geht auch Kork?

Beitrag von Carolyn » Di Mai 06, 2014 17:15

Tut mir leid, ich habe keine Ahnung, aus welchem Material Drainage-Folie ist. Wir hier im Werk produzieren ausschließlich kalandrierte PVC-Weichfolie für Büroorganisation, Werbung, Dekoration, Zeltfenster, medizinische Anwendungen, Flammschutz usw. und haben allein dafür bisher über 5200 verschiedene Rezepturen und 300 Rohstoffe (laut der letzten Inventur), davon 25 Weichmacher. Wenn ich die Rohstoffe unseres Mutterwerkes dazu nehme sind wir bei über 1500 Rohstoffen, davon knapp 70 Weichmacher (anderes Produktspektrum, z.B. Möbelbau und auch nicht nur PVC oder kalandriert).
Ich bin Controller, kein Chemiker, ich habe nur Grundwissen, kein Detailwissen. Mag sein, das in irgendeinem Schwesterwerk auch Drainagefolie produziert wird, aber das weiß ich nicht. Hartfolie wird (u.a.) in einem Schwesterwerk produziert und mein Job besteht derzeit darin dagegen zu kämpfen, dass wir an dieses Schwesterwerk Produktion abtreten müssen, was bei uns bis zu 20% der Arbeitsplätze kosten könnte (naja, ist komplizierter, aber egal). Deswegen reagiere ich auf die übliche Folienschelte derzeit noch sensibler als sonst und setze mich nicht wie üblich auf meine Finger.

Mir geht es darum, dass Folie nicht gleich Folie ist und es sich dabei um hochspezialisierte technische Produkte handelt, die man beileibe nicht alle in den gleichen Topf werfen kann. Ähnliches gilt für Weichmacher. (Das in den Medien so gerne gescholtene Bisphenol-A wird in Deutschland übrigens nicht mehr verwendet und ist gar kein Weichmacher sondern ein Stabilisator.) Bei dem Thema ist soviel drittklassige Information im Umlauf, dass man üblicherweise nur mit dem Kopf schütteln kann ohne auch nur den ernsthaften Versuch zu starten zu korrigieren.
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Re: Folie fürs Hochbeet? Schadstoffe? Geht auch Kork?

Beitrag von Mia » Di Mai 06, 2014 21:21

Hi, Harrywa, :smile:

ich verstehe Deine Bedenken. Bestimmt ist es besser das teurere Plastezeug zu kaufen und die Seiten damit auszukleiden. Damit hast Du Ruhe - und gut ist!
Alternativ - und das würde mich persönlich locken - könntest Du unbehandelte, sägerauhe Lärchenbretter nehmen und die innen nebeneinander stellen. Die vergammeln auch unter Feuchtigkeit nur sehr, sehr langsam, sind dann rein biologisch - nur, Du verlierst dadurch natürlich Platz --- und Geld kosten sie auch.
Andererseits gewinnst Du die Möglichkeit, dass sich darauf auch Pilze ansiedeln, auf Plastikfolie tun die das nicht.
Und da können schon hübsche Pilzkulturen bei rauskommen. Wir hatten hier zweimal Threads über Pilze im Hochbeet. Da war jetzt nicht klar wo die herkamen, die Wiesenchampignons gediehen wohl im Grund, mitten zwischen den Erbsen. :wink:
Die anderen waren , glaube ich, keine wirkliche Leckerei. :cry:

Aber wie gesagt, die Option, innen Lärchenbohlen einzustellen, hast Du. Dann brauchst Du keinen Kunststoff mehr.

Lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.

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Re: Folie fürs Hochbeet? Schadstoffe? Geht auch Kork?

Beitrag von Harrywa » Mi Mai 07, 2014 10:07

Hi Carolyn, danke für deine Antwort.
Ich denke, auch wenn du kein Chemiker bist - ich bin mir sicher, dass du durch deinen Job mehr Ahnung über Folien hast, als das ganze Forum hier zusammen :-) Deine Ausführungen klingt auch sehr interessant, ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Folie nicht gleich Folie ist - gerade deshalb mach ich mir ja Gedanken, was für Rohstoffe ich an meine Bio-Pflanzen lasse. Und gerade so, wie du schreibst, kann man ja nie wissen, was man nun bekommt, wenn man eine x-beliebige Folie im Baumarkt als Aktionsware kauft, oder?
Wie siehst du das, denkst du, dass diese Sorge evtl. sowieso unbegründet ist, da moderne Folien ihre Inhaltsstoffe nicht in der Erde "verteilen"? Oder zumindest in einem nicht nachweisbaren Maße?
Und natürlich sind im Volksmund darüber drittklassige Informationen im Umlauf. Man wird ja nur sehr wenig darüber informiert, in welchem Material welche Rohstoffe enthalten sind. Woher soll das gemeine Volk denn seine fundierten Informationen denn dann nehmen? "Plastic Planet" gesehen? Kann ich jedem nur ans Herz legen. Nicht als Volkshetzerei, sondern einfach nur selbst ein wenig mehr mit dem Thema zu befassen. Seit wir nun selbst auch Kinder haben, hat sich unsere Einstellung zu dem Thema auch stark geändert. Unglaublich, worauf unsere Kinder da teilweise rumkauen. Wieder, ich habe keine Ahnung, wie "schädlich" das alles tatsächlich ist. Nur glaube ich zumindest, dass ein Glas-Fläschchen oder ein Holzspielzeug wahrscheinlich nicht schlechter sein wird als die Kunststoff-Variante. Egal, ich schweife ab...

Es gibt anscheinend auch Teichfolie aus Kautschuk (allerdings synthetischem), die nennt sich EPDM-Folie. Laut Hersteller sehr haltbar, schadstofffrei und biologisch absolut unbedenklich. Ist allerdings deutlich teurer. Kennt sich wer damit aus?

Danke auch an Mia für den Hinweis mit den Lärchenbrettern, das wäre tatsächlich eine Möglichkeit. Allerdings klingt das mit den "Schwammerln" nicht so berauschend - auch wenn nicht sicher ist, ob es daher kommt.

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Re: Folie fürs Hochbeet? Schadstoffe? Geht auch Kork?

Beitrag von Carolyn » Mi Mai 07, 2014 12:18

Ich kann mir momentan den Einsatzort von Drainage-Folie nicht vorstellen (ich kenne nur Drainage-Rohre), daher kann ich auch nicht auf die Eigenschaften schließen. Teichfolie wird aber ja extra dafür produziert, um in Kontakt mit Wasser und Erde lange zu halten. Löchrig oder rissig wird sie ja meistens nur, wenn sie mit spitzen Gerätschaften, Steinen oder durch Wurzeln verletzt wird. Um stabil zu bleiben und ihre speziellen Eigenschaften nicht zu verlieren darf sie also mit Erde und Wasser nicht reagieren, es dürfen also z.B. keine wasserlöslichen Stoffe verwendet werden. Wenn Du also tatsächlich für diesen Zweck produzierte Folie verwendest, die auch kein Billigprodukt ist sondern Ware einer vernünftigen Qualität (der Materialkostenanteil ist ziemlich hoch (in einem inzwischen geschlossenen Schwesterwerk waren es 80%), gespart wird also bei Billigprodukten vor allem auch an den Rohstoffen - neben der Verarbeitung), dann sollte dabei auf Jahre hinaus nichts passieren. Vermutlich wird das Holz des Rahmens eher vermodern als die Folie kaputt geht. :wink:


Die Lärchenbretter, die Mia ins Spiel gebracht hat, wären jedoch wirklich eine Alternative. Lärche wird auch für Terrassenböden verwendet, sie verrottet unglaublich langsam. Du warst bestimmt auch schon mal an einem See mit Holzanlegesteg. Auch diese Hölzer sind unbehandelt (ich weiß aber die Holzart nicht) und halten trotzdem viele Jahre, obwohl der ständige Wechsel zwischen nass und trocken ja nochmal extra Anforderungen stellt. Ich weiß nicht, aus welchem Holz Du Dein Hochbeet gebaut hast und wie Du dieses Holz vor den Witterungseinflüssen geschützt hast/zu schützen gedenkst, aber grundsätzlich muss die Innenschicht ja nicht länger halten als der Rahmen, oder? :wink:
Optimal wäre natürlich gewesen, Du hättest das ganze Hochbeet gleich direkt aus Lärche gebaut, dann könntest Du Dir jetzt eine Extraschicht sparen. :wink:

Und was die Pilze betrifft, die hast Du sowieso immer in der Erde (oder als Mehltau z.B. an Rosen :???: ). Nur sind es für gewöhnlich die ungefährlichen Minivertreter, die Du mit bloßem Auge nicht siehst und die oft sogar nutzbringende Symbiosen mit Pflanzen eingehen. Auf unbehandeltem Holz wirst Du auch außen nach ein paar Jahren Pilze finden, die Sorte, die man auch an alten Bäumen findet. Und für Zuchtpilze werden ja sogar Baumstämme und dicke Äste extra mit Myzel geimpft. Natürlich gibt es auch giftige, unerwünschte Vertreter wie Schimmelpilze (aber auch da gibt es ja den Edelschimmel im Käse), aber grundsätzlich sind "Schwammerl" etwas, das einfach nur zu einer natürlichen, biologischen Umgebung dazu gehört.
"Berauschende" Vertreter gibt es auch - Fliegenpilze z.B. :lol:

P.S.: Pass beim Holzspielzeug auf Lack und Leim auf, ok? :wink: Auf buntem Billigimport-Holzspielzeug wurde schon jede Menge Gift gefunden. :roll:
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Re: Folie fürs Hochbeet? Schadstoffe? Geht auch Kork?

Beitrag von Mia » Mi Mai 07, 2014 20:32

Hallo in die Runde, :smile:

Harrywa, was hast Du gegen Pilze? Ich habe mich immer total gefreut, wenn ich in meinem alten Garten auch essbare Pilze fand.
Zum Beispiel Wiesenchampignons auf der Wiese, oder einmal hatte ich Austernseitlinge auf einem alten, wahrscheinlich vom Hund verbuddelten Stück Holz. Ich kann mir das sehr schön und lecker vorstellen,wenn auf Deinem Hochbeet oben Kohl gedeiht und an der Seite wachsen Austernseitlinge raus... Bis es soweit wird, wird es bei Lärche aber Jahre dauern. :troest1:
Außerdem hast Du ja unten drin wahrscheinlich eh Äste aufgeschichtet --- auch das ist eine potentielle Pilzquelle. Also, wunder Dich nicht, wenn in Deinem Hochbeet sowieso Pilze wachsen, sie kommen da öfter als gedacht. Und was ungenießbar ist, das nimmt Du einfach runter und tust es auf den Kompost. :wink:

Plastikplanet kenne ich, und kaum ein Tag vergeht, an dem ich nicht innerlich totunglücklich darüber bin, wieviel Plastik wir produzieren und als schlecht vergänglichen, giftigen Müll über die Erde verbreiten. Ich gehöre auch zu den Menschen, die Plastik meiden so gut es geht. Meinetwegen müsste das heutige Plastik lediglich für den medizinischen Gebrauch hergestellt werden. Ich werde seeehr dankbar sein, wenn irgendwann einmal ein naturvergänglicher Kunststoff entwickelt werden kann, der die ganzen Folien und Tüten (die die Fische und Meereslebewesen bei plastikvollem Magen qualvoll verhungern lassen) und Gießkannen und Schuhe und Stühle und Flaschen und Fleecedecken ersetzt. Denn mit Holz und Glas und Leder allein können wir die weltweiten Bedürfnisse der Menschen nicht decken. Irgendeinen "Kunststoff" sollte es geben.

Zurück zum Hochbeet: Carolyn, ich hatte das so verstanden, dass da einmal ein Rahmen aus Holz ist, unten offen, dann kommt innen seitlich eine Plastikverkleidung rein, nicht nur um den Holzrahmen zu schützen, sondern vor allem, um zu viel Wasserverdunstung durch die seitlichen Ritzen zu verhindern. Denn das Hochbeet würde ja sonst an den Seiten im Sommer recht leicht austrocknen, wie der Inhalt der alten Holzkomposter. Und das kann nicht Sinn der Sache sein, dachte ich mir, deshalb die Idee, die Lärchenbohlen innen längs nebeneinander zu stellen.

Lieben Gruß Euch,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.

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Re: Folie fürs Hochbeet? Schadstoffe? Geht auch Kork?

Beitrag von Harrywa » Do Mai 15, 2014 07:42

Hi,
danke für eure Anregungen - ihr habt Recht, Pilze gehören zu einem Ökosystem einfach dazu. Da war ich vielleicht ein wenig voreilig.

Ich hab mir jetzt eine EPDM-Teichfolie besorgt, war zwar teuer aber dafür ist sie biologisch anscheinend unbedenklich. Dann hat man ein ruhiges Gewissen. Zur Holzauswahl muss ich folgendes sagen: Das Hochbeet war eigentlich zuerst nur eine schnelle Lösung, um restliches Material vom Hausbau zu "verwerten" (Kantlinge, Schalungsholz, ...) und war in einem Nachmittag ohne groß nachzudenken aufgebaut *g* Nun kommt uns aber vor, es doch etwas professioneller anzugehen und wir schauen halt, was man noch draus machen kann. Deshalb innen die Folie, die wird ein paar cm oben über den Rand gestülpt. Draussen kommen WPC-Terassendielen drauf - 1. als optischer Aufputz, 2. als Witterungsschutz. Damit sollte eigentlich kein stehendes Wasser zum Holz-Korpus kommen. Das Beet steht auf Kies, d.h. unten sollte das Wasser problemlos versickern. Soviel dazu. Sicher nicht perfekt, aber schauen wir mal.

Naja, es gibt ja schon einige Ansätze für biologisch abbaubare Kunststoffe (Maisstärke, Bambus, ...), aber das ist halt alles noch viel zu teuer, als ob es so einen unglaublichen Welterfolg erzielen könnte wie die klassischen Kunststoffe. Und ja, das mit dem Holzspielzeug ist tatsächlich so, nicht alles ist Gold, was glänzt.

lg Harry

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