Beetumrandung

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Anrevi
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Beetumrandung

Beitrag von Anrevi » Mi Aug 24, 2011 19:11

Hallo Ihr Lieben,

nachdem ich hier schon so viele gute Ideen gelesen und fachkundige Antworten bekommen habe, melde ich mich heute mit meinem neusten Vorhaben, zu dem ich eure Erfahrung brauche. Ich habe einen alten, grossen Garten übernommen, der früher einmal komplett Nutzgarten war - in den letzten Jahren immer mehr Rasenfläche bekam, weil mein Vorgänger einfach zu alt für diesen Garten wurde. Nun möchte ich ein Teil der Rasenfläche wieder zum Nutzgarten umfunktieren (dazu habe ich schon super Arbeitsanweisungen von Euch bekommen. Meine Idee im Moment ist, Stück für Stück den Rasen abzustechen und Beete anzulegen. Zwischen den Beeten soll erst einmal Rasenfläche bleiben (Schneckenrisiko ist mir leider bewußt). Um dann besser den Rasen mähen zu können, möchte ich die Beete mit Holzbohlen abtrennen; sprich die Holzbohlen zur Hälfte im Boden versenken und die andere Hälfte oben stehen lassen. Habe ich mich verständlich ausgedrückt?? Was für Holzdielen kann ich da nehmen? Muss ich da auf etwas besonderes achten, damit ich nicht irgendwelche "Holzbehandlungsmittel" im Mangold habe? Habt Ihr vielleicht noch andere Ideen, wie ich die Beete abtrennen kann. Wichtig ist, dass mein ungeduldiger Mann :lol: nicht viel mit dem Rasenmäher herum kurven muss.

Von der Optik möchte ich gerne mal an einen Bauerngarten heranreichen.

Liebe Grüße,
Anrevi.

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Re: Beetumrandung

Beitrag von Cerifera » Mi Aug 24, 2011 23:22

Holz wird Dir halt irgendwann verrotten wenn Du es nicht behandelst. Am unempfindlichsten für den Außenbereich soll Lärchenholz sein. Am besten nimmst Du aber lange gerade Bretter, diese rundlichen Pflöcke, da kommst mit dem Mäher nicht hin und dann wächst da das Gras und das Unkraut und das sieht nicht schön aus.

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Re: Beetumrandung

Beitrag von Mia » Do Aug 25, 2011 22:51

Hallo Anrevi, :smile:

leider kann ich Dir nicht raten, welche hölzerne Beetbegrenzung Du am besten nimmst. Ich würde da googeln oder in einen Baumarkt gehen und mich beraten lassen. Die Baumärkte bieten diverse halb einzugrabende Begrenzungen an, aber in wieweit die schadstoffbelastet sind, bekommt man oft nicht genau heraus. Zum Beispiel gibt es viel Kesseldruckimprägniertes Holz, da weiß man oft nicht, welche Chemie da per Kesseldruck reingepresst wird. Musst halt versuchen, genau zu fragen.

Ich habe das schon mal gesehen, was Du meinst, und zwar in einem ursüßen Bauerngarten im östlichen Ruhrgebiet.
Die hatten allerdings lange, gerade Bretter genommen ( wie Ceri schon schrieb), und die halb eingelassen, und nur dort, wo sie an den Ecken Rundungen haben wollten, haben sie mit diesen runden oder halbrunden Holzpflöckchen gearbeitet, die man "von der Rolle" kaufen kann. Ich vermute, dass die langen Holzbretter tatsächlich aus Lärche waren, die sie sägerauh gesteckt hatten. Vielleicht hatten sie sie vorher auch noch geölt oder gewachst, es gibt da Programme von Holzschutzfirmen auf natürlicher Basis. Am besten ist, Du probierst mal mehrere Baumarktketten oder Fachgeschäfte aus und erkundigst Dich, was in Frage kommt.

In diesem Bauerngarten war es so, dass die Leute die gesamten Wege zwischen den Beeten mit Rindenmulch bedeckt hatten, so dass die kein Problem hatten, mit dem Rasenmäher bei den runden Hölzern für Ordnung sorgen zu müssen.
Denn wie Ceri schon schrieb, wächst das Gras und das Unkraut natürlich zwischen den runden Pflöcken, Du musst es mit der Hand ausreissen, denn da kommt man mit dem Mäher nicht dran.

Das sah in dem Garten sehr hübsch aus, mit dem Rindenmulch, aber ich persönlich liebe ihn nicht so. Ich denke, bei Feuchtigkeit zieht er die Schnecken an wie sonstwas, oft stammt er von Tannen oder Fichten und macht den Boden darunter und drumherum sauer, oder er kann auch mit Pestiziden behandelt sein.
Aber als Idee zu NUR Rasen, an den Ecken wo der Mäher nicht drankommt, wäre das eine ganz gute Alternative.
Mach gerade Wände aus sägerauher Lärche ( Holzhändler), Rundungen mit den Pflöcken, und um und zwischen die streu dick Rindenmulch. Dann hat der ungeduldige Gatte Rasenmähertechnisch kein Problem. Kannst auch vor die geraden Wände Rindenmulch streuen, dann gibt es überhaupt kein Rasenproblem mehr.


Hier, dies sieht nett aus, aber ich würde es vermutlich nicht kaufen.
1. zu teuer
2. Gras und Unkraut wächst da wunderbar zwischen durch.
Das ginge auch nur mit einer Schicht Rindenmulch.

http://www.amazon.de/dp/B005FK91KU/ref= ... B005FK91KU

Lieben Gruß,
Mia
Zuletzt geändert von Mia am Fr Aug 26, 2011 01:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Beetumrandung

Beitrag von Cerifera » Fr Aug 26, 2011 00:12

bloß ned! Bei sowas freut sich das Unkraut ;-)

Weiß nicht ob Dir das gefällt aber Du könntest auch Folie verlegen und darauf Kies tun (den gibts in allen möglichen Farben), das kostet zwar etwas mehr aber das müsstest Du nicht mähen.

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Re: Beetumrandung

Beitrag von Carolyn » Fr Aug 26, 2011 10:03

Schade, dass Maxima nicht nur ihren Account sondern auch ihre ganzen Beiträge samt Bildern hat löschen lassen, sie hatte so schöne, unterschiedliche Beetumrandungen, da hätte man gut "abkupfern" können. :???: (Ansonsten kann ich leider nicht weiterhelfen.)
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)

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Re: Beetumrandung

Beitrag von Windlieb » Fr Aug 26, 2011 10:20

Robinie/Kastanie, Eiche, Lärche, Fichte/Tanne (alles einheimische Hölzer) können Verwendung finden (Dauerhaftigkeit in absteigender Folge).
Als Verwitterungsschutz kann Leinöl dienlich sein, geht aber auch ohne. Je nach Witterung hält es länger oder kürzer.

Ist zwar lange her, dass ich Rasen gemäht habe, kann mich aber noch sehr gut daran erinnern, dass die Kanten entlang der 'Bretter' auf jeden Fall händisch mit einer Schere oder einem Trimmer nachbearbeitet werden müssen. Praktischer finde ich es daher, wenn eine sogen. Rasenkante am Rand verlegt wird, auf der die Räder des Rasenmähers entlang laufen können und ca. 1xjährlich die Kante mit dem Spaten abgestochen wird.

Umrandungen für Beete können auch aus Weide/Haselnuss geflochten werden. Aus Beton gibt es metrige Rasenkantensteine. Dach-Ziegel die aufgeschichtet werden. Dachziegel (Schwalbenschwanz) senkrecht in die Erde gesteckt. Backsteine gemauert oder geschichtet oder Bruchsteine. Zerlegte Sektionaltore. Holzstämme halbiert, lang ausgelegt.
Inwieweit das Alles in einen Bauerngarten passt? :rolleyes: hm... ich denke bei Bauerngarten klassisch als erstes an Mini-Hecken: Schnittlauch, Bergbohnenkraut, Thymian, Bux etc. und dann an die geflochtenen Umrandungen, plus Rasenkante als Zugeständnis für die Rasenmähergeplagten.

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Re: Beetumrandung

Beitrag von Anrevi » Do Sep 01, 2011 12:30

Hallo,

vielen Dank für Eure Ideen, Ihr ward mir wieder eine große Hilfe. Ich werde dann wohl mal durch die Baumärkte ziehen. Gut gefallen hat mir auch die Idee mit den Dachziegel, vielleicht gibt es die ja relativ kostenneutral beim örtlichen Dachdecker? ..

Mia, diese Beetumrandung aus deinem link ist mörderschön, vielleicht gönne ich mir die an der ein oder anderen exponierten Stelle als "Leckerlie" fürs Auge.

Bis dahin,
Anrevi

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