Hallo Liz,
ich hab mir Deine Planung gestern Abend auch angeguckt. Hab sie dann für mich gezeichnet, eingescannt, wollt sie dann mit den passenden Beschriftungen - jeweils an Ort und Stelle - für alle noch mal einstellen, weil es sich so leichter anschauen lässt -----und bin dauernd mit dem Computer abgestürzt. Also, dass kommt erst, wenn der neue Compi, den ich heute erstanden haben, über wireless lan verfügt und Photoshop. Dauert also noch mindestens ein paar Tage.
Jetzt aber zu Deiner Planung. Ich hatte wie Cerifera ein Problem, dass ich nicht weiß, wo welche Himmelsrichtung ist. Wenn ich das wüsste, könnte ich verstehen, warum die Sonnenblumen HINTER den Johannisbeeren wachsen sollen? Wenn da nämlich unten wenig Licht hinkommt, kriegst Du die schlecht hoch.
Die Pflanzung aus Zitronenthymian, Salbei und Thymian würde ich an die höchste Stelle des Beetes setzten, da wo es am trockensten und sonnigsten ist, nicht dorthin, wohin das Wasser abläuft, denn die brauchen wenig Feuchtigkeit.
Zwischen sie passt auch gut Rucola, auch der Lavendel, von dem ich nicht recht weiss, was er zwischen den Johannisbeeren macht.
Ich denke mal, Du hast ihn hingepflanzt, um sie von tierischen Plagegeistern zu befreien?
Ich glaub nicht, dass er da hilft. Johannisbeeren und Lavendel sind so verschieden, dass Lavendel sie vermutlich nicht schützt.
Hingegen wäre unter den Johannisbeeren Platz für alle Minzearten. Die können durchaus etwas beschattete Feuchtigkeit vertragen und holen sich ihre Sonne schon, die sie brauchen!
Schnittlauch, Knoblauch und auch eine paar Zwiebeln können gut zu den Erdbeeren stehen, sie schützen sie.
Ob Chili und Rosenkohl nun die idealen Nachbarn sind, weiß ich auch nicht so recht.
Vielleicht kannst Du noch einen Streifen Kräuter dazwischen pflanzen? Beifuß? Kümmel?
Das ist gut zu Kohl und dem Chili sollte das nix machen.
Sonst passt eigentlich alles gut. Bei Tomaten habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie am besten dort - ohne Braunfäule und Aufplatzen - gedeihen, wo sie etwas Regenschutz haben. Also, ich hab zwei Tomatenquartiere, eines mitten in praller Ganztagssonne, offen und ohne Regenschutz, ein weiteres an meinem hinteren Gemüsebeetrand - es verläuft in in Nordost - Südwestrichtung - so dass sie insgesamt etwas weniger Sonne kriegen, und von hinten noch durch Tannen und Holunder gegen Regen und Wind geschützt sind. Die gedeihen eindeutig besser. Und zwar weniger beim Fruchtansatz, aber beim Ausreifen.
Während ich auf der freien Stelle zwar keine Braunfäule, aber viele oben aufgeplatzte Tomaten habe, sind die, die geschützter stehen, alle heile.
Deshalb überleg Dir mal, wenn Du die Wetterseite bestimmen kannst, ob nicht irgendein Schutz in Form von hohen Sträuchern oder Deiner Budenwand für sie besser wäre.
Tomaten gehen auch gut mit Zuccini, Petersilienwurzeln, Petersilie, wunderbar mit Chiccoree - falls man sich die Mühe des Treibens im Winter machen will - sie nehmen auch den Rucola nicht übel.
Für heute einen lieben Gruß,
Mia