Archiv

Schnake
Gartenplauscher
Gartenplauscher
Beiträge: 59
Registriert: Fr Aug 25, 2006 22:26
Wohnort: Lüneburg

Beitrag von Schnake » Sa Aug 11, 2007 15:46

Hallo,

vielen Dank für die Antworten! Stangenbohnen funktionieren tatsächlich, habe zwei alte Sorten mitten im Wald angebaut, die allmählich Früchte tragen. Allerdings hat sich mittlwerweile vie getan, aus dem Kiefernwald wird allmählich ein Garten, d.h. jedes Jahr werden von mir ein paar Kiefern gefällt (zu Feuerholzzwecken, spart Erdgas beim Hausheizen), und für jede gefällte Kiefer wird ein Laubbaum nachgepflanzt, da ich nachhaltig wrtschaften möchte. Neben Eichen, Ahorn und Kastanien auch alte Obstsorten, die sanbigen Boden vertragen. Bisher mit Erfolg. Die Holzasche vom Kaminofen wird auf dem Waldboden verteilt, zusätzlich etwas Magnesiumkalk, und siehe da: der Boden- pH wert hebt sich allmählich in Richtung 6,5 bis 7. So wird vielleicht aus einer Kiefernmonokultur ein vielfältiges, buntes Gemisch...
Wer die Hände in der Erde hat, hat den Kopf im Himmel

annehell
Gartenplauscher
Gartenplauscher
Beiträge: 54
Registriert: Mi Sep 06, 2006 23:21

Welchen Baum als Gemuese Beschatter

Beitrag von annehell » Mo Aug 20, 2007 20:50

Hallo allerseits!

Ich habe ein ziemlich großes Gemüsebeet, das den ganzen Tag in der prallen Sonne steht.
Am Rand des Beetes stehen Halbstämme und kleine Bäume, die das Beet aber nicht zu beschatten vermögen.
Ich möchte gerne einen Baum (einen Hochstamm) pflanzen, um etwas Schatten drauf zu werfen,
möchte aber (bis auf die Baumscheibe) noch Gemüse drunter ziehen können.

Hier mal eine Skizze mit den Entfernungen zu anderen Bäumen:

.................... K2
....................^
...................2m
................../
................/
K1 <--2m--?--3m----> A1
.................\
..................\
...................\
....................\
......................\4m
...................... v
.......................A2

? ) der fragliche Standort
K1 ) Süßkirsche mit 2m Konenumfang; Halbstamm
K2 ) Sauerkirsche Minibaum im 2. Standjahr
A1 ) Apfel Mini Sternenrenette im 2. Standjahr
A2 ) Apfel Mini Cox Orange, Alter unbekannt, im 2ten Jahr auf diesem Platz

Die Sonne zieht in der Skizze von oben nach unten im Tageslauf.

Weitere Voraussetzungen:
Sandboden
Prallsonne
etwas windig

der Baum sollte kompostierbare Blätter haben (also z.B. kein Walnussbaum, keine Esskastanie)
sollte wenn möglich Früchte tragen
ich sollte draunter laufen können (deshalb Hochstamm)

Ich habe schon so manches Gespräch mit mehr oder weniger qualifizierten Leuten geführt, ohne eindeutiges Ergebnis.
In die engere Wahl hatte ich schon gezogen:
Maulbeerbaum schwarz
Mispel
eine alte Apfelsorte
Eberesche (edle Sorte)

...oder eben gar kein Baum, aber dann knallt die Sonne wirklich mit solcher Gewalt aufs Beet, daß alles sandig heiß und verdorrt wird (trotz Mulch).

Bin fuer jede Antwort dankbar!
-annerhell-

Björn
Balkongärtner
Balkongärtner
Beiträge: 23
Registriert: Di Apr 19, 2005 10:46
Wohnort: 24214 Schinkel / SH

Quitten sind schön

Beitrag von Björn » Di Aug 21, 2007 13:05

Hallo,

in unserem Gemüsegarten haben wir mittig einen ca 50cm hohen, mit Natursteinen eingefasten Erdhügel errichtet, auf den wir eine Quitte gesetzt haben. Jedoch geschah dieses aus rein gestalterischen Gründen, der Schatten ist eher ein Nebeneffekt. Wir haben die Quitte aus mehreren Gründen gewählt, zum Einen paßt eine so alte Obstsorte hervoragend in unsere Gegend und in unser Gartenkonzept (soweit wir denn eines haben :wink:) und zum anderen werden die Früchte nicht allzu stark von Wespen heimgesucht, was uns im Gemüsegarten ganz und gar nicht gefallen würde. Als Letztes bliebe noch der Vorteil, daß man Fallobst leicht aufsammeln kann, ohne daß sich der Boden unter dem Baum gleich in eine matschige Fläche verwandelt.


Ich hoffe diese Antwort hilft Dir irgendwie weiter, auch wenn sie nicht direkt Deine Fragen beantwortet.

p.s.
Was macht Dein Erdkeller? :grin:
Gruß
Björn

annehell
Gartenplauscher
Gartenplauscher
Beiträge: 54
Registriert: Mi Sep 06, 2006 23:21

Beitrag von annehell » Di Aug 21, 2007 16:13

Hallo Björn!

Der Tipp mit dem Erdhügel klingt gut, vor allem, da die Erde sowieso noch nicht richtig gut ist an dieser Stelle.
Auserdem vergroessert man mit einem Huegel ja die Flaeche.
Und man kann einen kleineren Stamm nehmen...
Aber es stellen sich mehrere Fragen:
1) Was hast Du getan, damit der Hügel nicht vom Regen nach und nach abgetragen wird? Da muesstest Du ja ganz schoen gewaltige Steine drumrum gelegt haben. Oder hast Du eine richtige Mauer gebaut?
...
Hmm, das könnte man bestimmt auch mit Armierungsstahl machen und dann Kiesel reinlegen , oder was hälst Du davon?

2) Ich hab gelesen, daß Quitten viel Nährstoff haben wollen. Stellt das nicht eine Konkurrenz für meine Gemüsepflanzungen dar?
3) Wieviel Abstand braucht die Quitte zu den anderen Gehoelzen?
4) Welchen Durchmesser hat Dein Hügel und wie groß ist die Quitte?

Gute Inspiration, Danke und weiter so.
Der Erdkeller ist eine sehr langfrsitige Planung, so wie's aussieht.

-anne-

PS: Da fällt mir noch ein: Man könnte ja auch Pflanzsteine nehmen, in diese Kräuter pflanzen um den Hügel herum, dann hätte man gleich den Kräutergarten inclusive...

annehell
Gartenplauscher
Gartenplauscher
Beiträge: 54
Registriert: Mi Sep 06, 2006 23:21

Beitrag von annehell » Mi Aug 22, 2007 18:48

Hallo!

Momentan favorisiere ich die Mispel.
Aber da bleibt die Frage: sind Mispelblätter kompostierbar?

MfG
-annehell-

annehell
Gartenplauscher
Gartenplauscher
Beiträge: 54
Registriert: Mi Sep 06, 2006 23:21

Beitrag von annehell » Mo Sep 10, 2007 19:42

Hallo wiedermal!

Also mittlerweile bin ich von der Mispel wieder abgekommen, weil
ich nicht weiß wie Mispeln schmecken und da ich vmtl. nicht die lagermöglichkeit habe, um sie genießbar zu lagern.

Momentan ist die 1. Wahl ein Mandelbaum der Sorte "Dürkheimer Krachmandel". 2. Wahl ist ein Roter Eiserapfel.

Also nun wieder mal die Frage: Hat jemand Erfahrung mit der Krachmandel gemacht?
Braucht man dafür einen Pollenspender? Und kann man das in Brandenburg versuchen oder wird mir die Blüte jedesmal erfrieren?

Mit freundlichen Grüßen
-annehell-

annehell
Gartenplauscher
Gartenplauscher
Beiträge: 54
Registriert: Mi Sep 06, 2006 23:21

Beitrag von annehell » Di Sep 18, 2007 04:18

Hallo !

Also für alle, die wissen wollen, wie die 'Große Suche' nun ausgegangen ist:

Ich habe nun eine Dürkheimer Krachmandel bestellt.
Selbst wenn die Früchte nix werden sollten, kann man sich immernoch an der Blüte erfreuen; und vom Wuchs her - angeblich flach und breit - ist sie als Beschatter wohl ganz gut geeignet.

Die Idee mit dem erhöhten Rundbeet habe ich aufgenommen. Nur leider passt auf mein Gemüsebeet nur eine 1 m durchmessende Scheibe.
Diese habe ich nun angelegt und mit alten Steinresten und Holzscheiten befestigt. Sie ist 30-40 cm hoch und mit Mutterboden- und Sand- Gemisch gefüllt.
Ich denke mir, daß man die Scheibe später ja noch in die Breite erweitern kann, nur die Höhe muss jetzt schon stimmen.

Nun bleibt noch abzuwarten, bis das (Baum-)Teil geliefert wird...

Ich bin gespannt und werde weiter berichten (wenn keine Widersprüche kommen)!

-annehell-

Pflanzbar.de
Rasenmäher
Rasenmäher
Beiträge: 5
Registriert: Mi Okt 10, 2007 11:32

Re: Wasser- und Teichpflanzen: Welche Erde?

Beitrag von Pflanzbar.de » Mi Okt 10, 2007 11:49

Guten Tag,
Eine Dichtung mit Ton, statt einer PVC-Folie ist durchaus denkbar.
Achten Sie aber bei der Verarbeitung darauf, dass der Ton feucht bleibt und sich keine Risse bilden,
bis das Wasser eingelassen ist.Bei richtiger Verarbeitung kann Ton zu guten Dichtungsergebnissen
führen.
Sie sollten die Wasserpflanzen nicht direkt in den Ton Pflanzen, sondern ein Pflanzsubstrat aufbringen,
wie sie es beim Teichbau mit Folie auch tun würden.

Viele Grüße,
Ihr Pflanzbar-Team

http://www.pflanzbar.de

Pflanzbar.de
Rasenmäher
Rasenmäher
Beiträge: 5
Registriert: Mi Okt 10, 2007 11:32

Re: Rindenmulch von Platanen

Beitrag von Pflanzbar.de » Mi Okt 10, 2007 12:07

Hallo Mona,
Rindenmulch, egal ob von Platane oder einer anderen Baumart, ist bei
normaler Verwendung unbedenklich.
Es hat zwar einen sehr hohen Anteil an Betulinsäure und wird deshalb medizinisch genutzt, ist aber
unproblematisch, was Reaktion mit der dem Oberboden angeht.
Die positiven Eigenschaften, wie Erosionsschutz, Temperaturregulierung, Düngung und eine kontinuierliche
Bodenverbesserung sind genauso präsent, wie bei den üblichen Rinden.

Viele Grüße,
Ihr Pflanzbar-Team

http://www.pflanzbar.de

Gesperrt