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Sonstige Fragen und Antworten rund um's Bio-Gärtnern
marko
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Saatgut/Setzlinge

Beitrag von marko » Sa Mär 26, 2005 21:11

Hallo erstmal...

Was bevorzugt Ihr, Saatgut oder Setzlinge?

Bei welchen Pflanzen ist was zu bevorzugen?

Oder kann man das nicht pauschal sagen...?

Gruß, marko
no sig;-)

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Yggdrasil
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Beitrag von Yggdrasil » Sa Mär 26, 2005 21:20

Das wollte ich mit meinem Smilie ja auch ausdrücken :wink:
Selbst Unfähige können zu allem fähig sein.

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Susanne
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Beitrag von Susanne » So Mär 27, 2005 00:18

Vicia faba 'Con amore' ist eine braunkernige Sorte.

Susanne
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Beitrag von Susanne » So Mär 27, 2005 00:21

Unter 'schmelzend' habe ich immer verstanden, daß das Fruchtfleisch der reifen Birne so zart ist, daß man es mit der Zunge zerdrücken kann, ohne daß die Birne überreif oder matschig wäre.

Susanne
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Beitrag von Susanne » So Mär 27, 2005 00:28

Das ist manchmal einfach eine Frage von Zeit und Räumlichkeiten. Wenn ich mehr Platz hätte, würde ich viel mehr vorziehen, nicht nur Tomaten, sondern auch Kohl, Paprika, Saisonblumen usw.
Bei manchen Gemüsen wie zum Beispiel Sellerie lohnt sich der Zukauf von Setzlingen schon deshalb, weil er eine extrem lange Kulturzeit hat. Porree könnte ich auch locker selbst vorziehen, aber weil ich hier beim Bauern gute Pflanzen bekomme, die weniger kosten als das Saatgut im Einzelhandel, spare ich Mühe und Geld.

Fussel
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Beitrag von Fussel » So Mär 27, 2005 10:38

marko hat geschrieben:@ Fussel und Claudia

Ähh, die Anthros?? Hört sich ja fast so an als wäre das schon sowas wie ne Sekte...??

Gruß, marko
Naja, ne Glaubensrichtung ist es schon. Du hast keine Ahnung?
Didi mit Gero und Paul

"Das Leben beginnt an dem Tag, an dem man einen Garten anlegt."
Chinesisches Sprichwort

http://www.bio-gaertner.de/Articles/index.html

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Beitrag von brisiacum » So Mär 27, 2005 13:47

@ Marko & Fussel

Es IST auch eine (sehr verschlossene) Glaubensgemeinschaft mit eigenen Schriften und einer Art Gottesdienst. Sehr elitär!!!
Zwar ist nicht jeder antroposophisch Ausgerichteter auch religiös dort gebunden, aber es gibt richtige Gemeinden.
Die meisten befinden sich in der Schweiz (wo ja auch Steiner her kam), es gibt aber auch welche in Deutschland, meist dort, wo größere Steiner-Einrichtungen existieren (Beispiel: zusammen mit einem antroposophischen Kinderheim in der Eifel bei Gerolstein.
Dort leben Leute der ganz harten Antroposophenart.
Als mich 1984 die damalige Gärtnerin um Hilfe bat, weil sie Schwierigkeiten mit einigen Dingen im dortigen Garten und mit der Kompostbereitung hatte, riet ich ihr bei einem Besuch, neben der Kompostmiete einen Brutkompost anzulegen, in den sie unter anderem Zwiebel- und Lauchabfälle einbringen sollte.
Die bei dem Rundgang anwesende Heimleiterin und "Oberantroposophin" entrüstete sich daraufhin über diesen Vorschlag und meinte: "Soetwas essen sie? Bei uns Antroposophen kommen Zwiebelgewächse nicht aufs Gelände"!
Es wiedersprach offenbar nicht dem antroposophischen Gedanken, dass die gesamten Abwässer dieses Heimes - das mitten im Wald am Rande eines Sumpfes liegt und in dem damals 86 Personen lebten - einfach in den Sumpf geleitet wurden. Erst einige Jahre später wurden auf massiven Druck der Behörden Klärbecken gebaut.

Dies ist nur eine meiner Erfahrungen mit Antroposophen.


Grüße
brisiacum
Für Anregungen und Kritik immer offen,
an Infos immer interessiert.

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Beitrag von Rüsselkäfer » So Mär 27, 2005 14:00

Hallo,
ich habe vor zwei Wochen meinen Wein geschnitten, ich habe allerdings nur zwei Stöcke. An manchen Stellen blutet er, an manchen Stellen nicht. Da ich den Garten übernommen habe, weiß ich auch nicht, um welche Sorte es sich handelt.
Es sind kleine, dunkelrote Beeren mit einer dünnen Haut. Auch haben sie sehr kleine Kerne, die man beim Essen nicht merkt.
Die Blätter sind hellgrün.
Werde auf jeden den Rat, den man mir hier gegeben hat, befolgen, und den Wein im Januar bei frostfreien Temperaturen schneiden.
Ich glaube, dies wird wohl das Beste sein.
Viele Grüße und frohe Ostern wünscht Rüsselkäfer

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Beitrag von Bio-Gärtner » So Mär 27, 2005 17:45

Am besten ist es, die braunen Blätter vorsichtig abzureissen, und zwar in Richtung Erde, so dass auch der Stielansatz mit entfernt wird. Dabei muss die Hauptpflanze mit der anderen Hand festgehalten werden. Die Blätter besser entsorgen über die Bio-Tonne.
Auch abschneiden hilft, die Pflanze ist sehr robust. Dabei sieht man auch, ob die Infektion schon in den Stamm vorgedrungen ist.

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Beitrag von Bio-Gärtner » So Mär 27, 2005 17:50

Siehe auch bio-gaertner II. Pflanzen, allgemeine Hinweise - Verschiedenes - Bio-Siegel

Flori

...Paprika nicht vorziehen?

Beitrag von Flori » So Mär 27, 2005 19:54

Hallo Susanne,

du hast geschrieben dass du Paprika nicht vorziehst, funktioniert
dass etwa? Wenn ja, wie machst du das?
Ich werde meine Paprika bald in den Vorziehschalen aussähen müssen.
Ich habe gelesen dass sie sehr viel Wärme brauchen.
Da will ich um einige Pflanzen Kieselsteine (im Freien) , oder andere
wenn ich welche finde, schichten. Mal sehen ob das was bringt, wenn sie
die Wärme in der Nacht wieder abgeben!? Ein Gewächshaus habe ich
leider nicht.
Was denkt ihr, wie lange muss man Pflanzen vorziehen?
Ich habe leider nur so eine grüne Plastekiste wo die Pflanzen, schätze
ich, max. 4 Wochen drin bleiben können, weil sie sehr klein sind.
Geht dass, dass ich die dann schon auspflanze? Ich glaube für
nochmal umpflanzen in Blumentöpfe fehlt mir die Lust.
Dieses Jahr habe ich dass erste mal Schwarzwurzel ausgesäht.
Nach dem was ich gelesen habe, kann ich sie nur empfehlen!
Viel leichter anzubauen als Spargel (ähnlich wie Möhren) , aber zarter
im Geschmack und der Struktur.

Tschüß, Flori

marko
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Beitrag von marko » So Mär 27, 2005 20:03

@ Fussel

Nee keine Ahnung von nix :lol:
Bin wie gesagt zufällig im Netz auf Demeter gestossen, aber nicht wirklich schlau draus geworden und dachte ich frag mal hier nach...

Bin eher davon ausgegangen das es sich um etwas ähnliches handelt wie das Bio-Siegel, aber da hab ich mich wohl getäuscht.

Oki, also schon ne Art "Glaubensrichtung".
Aber man muß ja auch nicht alles verstehen :oops:

Dank Dir!

@ brisaicum

Hmm, schon Interessant, was Du schreibst, also definitiv eine Glaubensrichtung... aber teils schon merkwürdige Ansichten, also was spricht gegen Zwiebelgewächse?? Schwer nachvollziehbar...
Gesund, lecker, in der Küche quasi unverzichtbar und im Garten auch noch positiv in der Mischkultur mit anderen Pflanze, Naja muß man nicht verstehen...

Aber vielen Dank auch Dir für die Info, man lernt nie aus...

@ bio-gärtner

Also ist Demeter ein Bio-Verband...
Hat quasi strengere Auflagen als das Bio-Siegel?!

THX!!

Demzufolge wäre es ja doch das "bessere" Bio-Produkt, jetzt mal unabhängig von der Glaubensrichtung und nur rein hypothetisch...

Gruß, marko
no sig;-)

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